- Peckfitz
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Peckfitz Stadt GardelegenKoordinaten: 52° 31′ N, 11° 11′ O52.50861111111111.17888888888957Koordinaten: 52° 30′ 31″ N, 11° 10′ 44″ O Höhe: 57 m Fläche: 5,91 km² Einwohner: 160 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 2011 Postleitzahl: 39649 Vorwahl: 039082 Lage der Ortschaft Peckfitz in Gardelegen
Peckfitz ist eine Ortschaft sowie ein Ortsteil der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel im Nordwesten von Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Ortschaft liegt im Südwesten der Altmark, etwa 30 km nordöstlich von Wolfsburg. Die nächstgrößeren Orte sind Mieste, Calvörde, Oebisfelde und Gardelegen. Bis zur niedersächsischen Landesgrenze sind es 10 km Luftlinie. Die Bundesstraße 188 als nächste überregionale Verkehrsader verläuft 4 km südlich von Peckfitz, ebenso wie die Bahn-Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin.
Geschichte
Die erste urkundliche Nennung des Ortes erfolgte am 16. August 1438. Damals belehnte Markgraf Friedrich der Jüngere die Gebrüder Ludolf, Busse und Gebhard von Alvensleben mit Gütern in Peckfitz. Dabei wurden auch „zwey wüste Dorfstetten Dannefelde und Peckenissen“ erwähnt. Ein weiteres Mal erscheint der Ortsname 1506 in einem Lehnbrief als „peckewitze“. Mit elf in Hufeisenform erbauten Höfen wurde um 1580 eine neue Siedlungsstruktur geschaffen, die zu einem Großteil dem Dreißigjährigen Krieg zum Opfer fiel. Mit Unterstützung des Patrons von Alvensleben bauten die Einwohner 1746 das erste Kirchengebäude von Peckfitz. Beim Widerstand gegen die französischen Truppen kamen bis 1815 12 Peckfitzer ums Leben, für die in der Kirche eine Ehrentafel mit den Namen der Toten angebracht wurde. 1835 wurden in der Ortschaft 203 Einwohner in 31 Häusern verzeichnet. Im Jahre 1869 ging außer dem Gemeindehaus auch noch anschließend der Kirchturm in den Flammen eines verheerenden Dorfbrandes auf. Letzterer wurde bereits 1871 durch einen neuen ersetzt.
Ab 1898 umfasste das Gemeindegebiet in etwa die heutige Fläche. Seit der Jahrhundertwende zum 20. Jh. gehörte der Ort dem Kreis Gardelegen an und hatte 196 Einwohner. 1918 wurde die Gemeinde an das elektrische Stromnetz angeschlossen. 1940 strömten polnische Zwangsarbeiter in das Dorf. Nachdem Peckfitz seit 1974 dem Gemeindeverband Mieste zugeschlagen wurde, gehörte es bis 2010 zur Verwaltungsgemeinschaft Südliche Altmark. Am 1. Januar 2011 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde zusammen mit 17 weiteren Gemeinden der ebenfalls aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Südliche Altmark in die Hansestadt Gardelegen eingemeindet. Die Gemeinde Peckfitz hatte vor der Eingemeindung 160 Einwohner (Stand 31. Dezember 2009) und eine Fläche von 5,91 km².
Politik
Der letzte ehrenamtliche Bürgermeister von Peckfitz, Otto Grothe (CDU), wurde am 6. Mai 2001 gewählt und hatte diese Amt bis zur Eingemeindung von Peckfitz nach Gardelegen zum 1. Januar 2011 inne.
Wappen
Das Wappen wurde am 16. Mai 2008 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „In Silber auf grünem Schildfuß eine rote Kirche, im spitzbedachten Turm mit schwarzem Turmkreuz eine Türöffnung und pfahlweise zwischen zwei Fensteröffnungen ein kleinerer runder Durchbruch, das Schiff mit schwarzem Fachwerk und zwei Fensteröffnungen, am linken Schildrand eine rechtshalbe grüne Eiche, der Schildfuß belegt mit einem silbernen Schild, darin ein golden bewehrter schwarzer Adler, und beidseits des Schildes je einem silbernen Klingelbeutel mit goldenem Griffstück.“ [1]
Die Farben des Ortes - abgeleitet von dem Hauptwappenmotiv und des unterlegenden Schildteils - sind Rot - Silber (Weiß).
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Wirtschaft
Peckfitz ist ein traditionell landwirtschaftlich geprägter Ort. Die Höfe des Ortes wurden in den den Jahren um 2010 saniert und umgebaut. Ein zweites wirtschaftliches Standbein ist der Fremdenverkehr, der durch den naheliegenden Naturpark Drömling begünstigt wird. Auf der Gemarkung befindet sich die „Waldsiedlung Peckfitz“, ein so genanntes Offroad-Gelände, bekannt unter dem Namen Wurzelsepps Crossstrecke. Seit der Wende sind mehrere Einfamilienhäuser neu entstanden.
Vereine
Das Vereinsleben wird durch die 1933 gegründete Freiwillige Feuerwehr bestimmt, die etwa 70 Mitglieder hat.
Einzelnachweise
Weblinks
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