- Per Thorén
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Per Thorén Voller Name Per Ludvig Julius Thorén Nation Schweden Geburtstag 26. Januar 1885 Geburtsort Stockholm Sterbedatum 5. Januar 1962 Sterbeort Stockholm Karriere Disziplin Einzellauf, Paarlauf Partner/in Elna Montgomery, Elly Svensson Medaillenspiegel Olympia-Medaillen 0 × 0 × 1 × WM-Medaillen 0 × 1 × 1 × EM-Medaillen 1 × 0 × 3 × Olympische Sommerspiele Bronze London 1908 Herren Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Bronze Stockholm 1905 Herren Silber Stockholm 1909 Herren Eiskunstlauf-Europameisterschaften Bronze Davos 1906 Herren Bronze Budapest 1909 Herren Bronze Berlin 1910 Herren Gold Sankt Petersburg 1911 Herren Per Ludvig Julius Thorén (* 26. Januar 1885 in Stockholm; † 5. Januar 1962 ebenda) war ein schwedischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf und im Paarlauf startete. Er ist der Europameister von 1911.
Der wohl größte sportliche Erfolg des zweifachen schwedischen Meisters Thorén war die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1908 in London, hinter seinen beiden Landsmännern Ulrich Salchow und Richard Johansson. Ein Jahr später wurde er Vize-Weltmeister hinter Salchow. Bereits 1905 hatte er WM-Bronze errungen. Bei Europameisterschaften wurde er nach dem Gewinn von Bronze 1906, 1909 und 1910 im Jahr 1911 in Sankt Petersburg schließlich Europameister.
Bei der Weltmeisterschaft 1913 trat Thorén im heimischen Stockholm noch einmal an, allerdings im Paarlauf an der Seite von Elly Svensson. Als amtierende schwedische Meister belegten sie den fünften Platz. Bereits ein Jahr zuvor hatte Thorén an der Seite von Elna Montgomery die schwedische Paarkonkurrenz gewonnen.[1]
Thorén war Miterfinder des nach ihm benannten Sprunges Thorén. Dieser Sprung ermöglichte in Sprungkombinationen vom linken Fuß gesprungene Sprünge (Salchow, Flip, etc.) auch am Ende zu springen, es ist nämlich der einzige auf links gelandete Sprung im Eis- und Rollkunstlauf. Er wird hier auch Euler genannt. Im Englischen heißt der Thorén "Half-Loop" weil seine abgehackte Sprungweise auf einen auf vorwärts links gelandeten Rittberger hinweist. Der Sprung jedoch selbst muss eine Umdrehung erfüllen. Der Sprung selbst setzte sich nie als selbstständiger Einzelsprung durch, er dient heute lediglich in einfacher Ausführung noch als Verbindungssprung (Beispiel: Lutz, Landung auf dem linken Fuß, von demselben erfolgt der Absprung), Euler (Umspringen bei voller Umdrehung auf links), Salchow (Absprung von links, Landung wieder auf rechts).
Ergebnisse
Wettbewerb / Jahr 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Olympische Winterspiele 3. Weltmeisterschaften 3. 5. 4. 2. 4. 5.* Europameisterschaften 3. 4. 3. 3. 1. Schwedische Meisterschaften 1. 1. 1.** 1.* * im Paarlauf mit Elly Svensson / ** im Paarlauf mit Elna Montgomery
Weblinks
- Per Thorén in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ http://iof2.idrottonline.se/ImageVaultFiles/id_8406/cf_78/SM%20medalj%C3%B6rer%20Par%C3%A5kning.pdf
1891: Oskar Uhlig | 1892–94: Eduard Engelmann jr. | 1895: Tibor von Földváry | 1896–1897 nicht ausgetragen | 1898–1900: Ulrich Salchow | 1901: Gustav Hügel | 1902–1903 nicht ausgetragen | 1904: Ulrich Salchow | 1905: Max Bohatsch | 1906–07: Ulrich Salchow | 1908: Ernst Herz | 1909–10: Ulrich Salchow | 1911: Per Thorén | 1912: Gösta Sandahl | 1913: Ulrich Salchow | 1914: Fritz Kachler | 1915–1921 nicht ausgetragen | 1922–23: Willy Böckl | 1924: Fritz Kachler | 1925–28: Willy Böckl | 1929–36: Karl Schäfer | 1937–38: Felix Kaspar | 1939: Graham Sharp | 1940–1946 nicht ausgetragen | 1947: Hans Gerschwiler | 1948: Richard Button | 1949: Edi Rada | 1950: Ede Király | 1951–52: Helmut Seibt | 1953–54: Carlo Fassi | 1955–57: Alain Giletti | 1958–59: Karol Divín | 1960–61: Alain Giletti | 1962–64: Alain Calmat | 1965–68: Emmerich Danzer | 1969–73: Ondrej Nepela | 1974: Jan Hoffmann | 1975: Wladimir Kowaljow | 1976: John Curry | 1977–79: Jan Hoffmann | 1980: Robin Cousins | 1981: Igor Bobrin | 1982–83: Norbert Schramm | 1984: Alexander Fadejew | 1985–86: Jozef Sabovčík | 1987–89: Alexander Fadejew | 1990–91: Wiktor Petrenko | 1992: Petr Barna | 1993: Dmitri Dmitrenko | 1994: Wiktor Petrenko | 1995: Ilja Kulik | 1996: Wjatscheslaw Sagorodnjuk | 1997: Alexei Urmanow | 1998–99: Alexei Jagudin | 2000–01: Jewgeni Pljuschtschenko | 2002: Alexei Jagudin | 2003: Jewgeni Pljuschtschenko | 2004: Brian Joubert | 2005–06: Jewgeni Pljuschtschenko | 2007: Brian Joubert | 2008: Tomáš Verner | 2009: Brian Joubert | 2010: Jewgeni Pljuschtschenko | 2011: Florent Amodio
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