- Jan Hoffmann
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Jan Hoffmann Nation Deutsche Demokratische Republik Geburtstag 26. Oktober 1955 Geburtsort Dresden Karriere Disziplin Einzellauf Verein SC Einheit Dresden Medaillenspiegel Olympische Medaillen 0 × 1 × 0 × WM-Medaillen 2 × 2 × 3 × EM-Medaillen 4 × 1 × 2 × Olympische Winterspiele Silber Lake Placid 1980 Herren Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Bronze Bratislava 1973 Herren Gold München 1974 Herren Bronze Göteborg 1976 Herren Silber Tokio 1977 Herren Silber Ottawa 1978 Herren Bronze Wien 1979 Herren Gold Dortmund 1980 Herren Eiskunstlauf-Europameisterschaften Bronze Köln 1973 Herren Gold Zagreb 1974 Herren Bronze Genf 1976 Herren Gold Helsinki 1977 Herren Gold Straßburg 1978 Herren Gold Zagreb 1979 Herren Silber Göteborg 1980 Herren Jan Hoffmann (* 26. Oktober 1955 in Dresden) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer, der im Einzellauf für die DDR startete. Er ist der Weltmeister von 1974 und 1980 und der Europameister von 1974 und von 1977 bis 1979.
Jan Hoffmans erste Trainerin war Annemarie Halbach in Dresden. Später trainierte er bei Jutta Müller in Karl-Marx-Stadt.
Bereits 1968 bestritt Hoffmann im Alter von erst 12 Jahren seine ersten Olympischen Spiele. Nachdem er 1971 mit jeweils einem vierten Platz bei der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft eine Medaille knapp verpasste und im Jahr darauf bei seinen zweiten Olympischen Spielen sowie bei der Weltmeisterschaft Sechster wurde, gewann er 1973 mit den Bronzemedaillen bei der Weltmeisterschaft und der Europameisterschaft seine ersten großen internationalen Medaillen. 1974 wurde er schließlich zum ersten Mal Welt- und Europameister, hatte dann jedoch infolge einer Meniskusoperation einen kleinen Karriereknick und fiel für die gesamte Saison 1975 aus. Bei seinen dritten Olympischen Spielen verpasste er mit seinem Vierten Platz 1976 knapp und umstritten eine Medaille. Von 1977 bis 1979 wurde er Europameister und 1977 und 1978 Vize-Weltmeister, hinter Wladimir Kowaljow und Charles Tickner. 1980, zum Abschluss seiner Karriere, wurde er Vize-Europameister und Vize-Olympiasieger hinter Robin Cousins, schlug ihn jedoch bei der Weltmeisterschaft und sicherte sich somit seinen zweiten Weltmeisterschaftstitel. So beendete Hoffmann seine Karriere als neunfacher DDR-Meister, vierfacher Europameister und zweifacher Weltmeister.
Jan Hoffmann studierte nach seiner Eiskunstlauflaufbahn Medizin und ist heute als Facharzt für Orthopädie in Radeberg bei Dresden tätig. Dem Eiskunstlauf blieb er als internationaler Preisrichter erhalten und war auch zeitweise Mitglied im Vorstand der Deutschen Eislauf Union. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Ergebnisse
Wettbewerb / Jahr 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 Olympische Winterspiele 26. 6. 4. 2. Weltmeisterschaften 10. 4. 6. 3. 1. 3. 2. 2. 3. 1. Europameisterschaften 9. 4. 3. 1. 3. 1. 1. 1. 2. DDR-Meisterschaften 2. 2. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. Weblinks
- Jan Hoffmann in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1896: Gilbert Fuchs | 1897: Gustav Hügel | 1898: Henning Grenander | 1899-1900: Gustav Hügel | 1901-05: Ulrich Salchow | 1906: Gilbert Fuchs | 1907-11: Ulrich Salchow | 1912-13: Fritz Kachler | 1914: Gösta Sandahl | 1915–1921 nicht ausgetragen | 1922: Gillis Grafström | 1923: Fritz Kachler | 1924: Gillis Grafström | 1925-28: Willy Böckl | 1929: Gillis Grafström | 1930-36: Karl Schäfer | 1937-38: Felix Kaspar | 1939: Graham Sharp | 1940–1946 nicht ausgetragen | 1947: Hans Gerschwiler | 1948-52: Richard Button | 1953-56: Hayes Alan Jenkins | 1957-59: David Jenkins | 1960: Alain Giletti | 1961 nicht ausgetragen | 1962: Donald Jackson | 1963: Donald McPherson | 1964: Manfred Schnelldorfer | 1965: Alain Calmat | 1966-68: Emmerich Danzer | 1969-70: Tim Wood | 1971-73: Ondrej Nepela | 1974: Jan Hoffmann | 1975: Sergei Wolkow | 1976: John Curry | 1977: Wladimir Kowaljow | 1978: Charles Tickner | 1979: Wladimir Kowaljow | 1980: Jan Hoffmann | 1981-84: Scott Hamilton | 1985: Alexander Fadejew | 1986: Brian Boitano | 1987: Brian Orser | 1988: Brian Boitano | 1989-91: Kurt Browning | 1992: Wiktor Petrenko | 1993: Kurt Browning | 1994-95: Elvis Stojko | 1996: Todd Eldredge | 1997: Elvis Stojko | 1998-2000: Alexei Jagudin | 2001: Jewgeni Pljuschtschenko | 2002: Alexei Jagudin | 2003-04: Jewgeni Pljuschtschenko | 2005-06: Stéphane Lambiel | 2007: Brian Joubert | 2008: Jeffrey Buttle | 2009: Evan Lysacek | 2010: Daisuke Takahashi | 2011: Patrick Chan
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