- Emmerich Danzer
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Emmerich Danzer Nation Österreich
Geburtstag 15. März 1944 Geburtsort Wien, Wien Größe 1,78 cm Gewicht 62 kg kg Beruf Einzelhandelskaufmann Karriere Disziplin Einzellauf Medaillenspiegel WM-Medaillen 3 × 0 × 0 × EM-Medaillen 4 × 0 × 1 × Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Gold Davos 1966 Herren Gold Wien 1967 Herren Gold Genf 1968 Herren Eiskunstlauf-Europameisterschaften
Bronze Budapest 1963 Herren Gold Moskau 1965 Herren Gold Bratislava 1966 Herren Gold Ljubljana 1967 Herren Gold Västerås 1968 Herren Emmerich Danzer (* 15. März 1944 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete. Er ist der Weltmeister von 1966 bis 1968 und der Europameister von 1965 bis 1968.
Biografie
Emmerich Danzer begann im Alter von 5 Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Er ging in ein katholische Piaristen-Schule in Wien. Seit 1953 war Herta Wächter seine Trainerin.
Emmerich Danzer wurde 1965 bis 1968 viermal Europameister und 1966 bis 1968 dreimal Weltmeister. Er galt als pflicht- wie kürstark und charismatisch. Eine Olympiamedaille gewann er allerdings nicht. Bei den Olympischen Winterspielen 1968 ging er als Favorit an den Start, blieb bei einer Pflichtfigur jedoch fast stehen und konnte sie dann nicht mehr ordentlich ausführen. Diese Pflichtfigur wurde dann auch sehr niedrig bewertet. Ihm blieb nur Platz 4. Selbst die beste Kür konnte ihm nicht mehr helfen, auf das Siegerpodest zu kommen. Das Publikum war mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Aber anders als viele andere Eiskunstläufer fühlte er sich nicht um den Sieg betrogen.
1966 und 1967 wurde er Österreichs Sportler des Jahres. Einige Jahre war er - heimlich - mit der DDR-Läuferin Gabriele Seyfert liiert.
1968 bis 1975 wurde er Profi und trat bei der Wiener Eisrevue und bei Holiday on Ice auf. 1975 bis 1989 arbeitete er als Trainer in den USA. Daneben besang er einige Schallplatten.
Seit 1989 ist Emmerich Danzer bei einer Versicherung tätig und ist dort zuständig für Sportversicherungsaktivitäten und Sportsponsoring. Von 1995 bis 1997 war Emmerich Danzer Präsident des Österreichischen Eiskunstlaufverbandes. Seit 2000 ist er Präsident des Wiener Eislaufvereins.
Zusammen mit Ingrid Wendl kommentiert er seit Jahren Eiskunstlauf beim Österreichischen Fernsehsender ORF.
Auszeichnungen
- 1966: Sportler des Jahres
- 1967: Sportler des Jahres
- 2005: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
Ergebnisse
Wettbewerb / Jahr 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 Olympische Winterspiele 5. 4. Weltmeisterschaften 7. 9. 5. 5. 1. 1. 1. Europameisterschaften 5. 5. 3. 4. 1. 1. 1. 1. Österreichische Meisterschaften 1. 1. 1. 1. Bücher
- H. Prüller, Traumnote 6,0 für E. Danzer, 1968
Weblinks
- Emmerich Danzer in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1896: Gilbert Fuchs | 1897: Gustav Hügel | 1898: Henning Grenander | 1899-1900: Gustav Hügel | 1901-05: Ulrich Salchow | 1906: Gilbert Fuchs | 1907-11: Ulrich Salchow | 1912-13: Fritz Kachler | 1914: Gösta Sandahl | 1915–1921 nicht ausgetragen | 1922: Gillis Grafström | 1923: Fritz Kachler | 1924: Gillis Grafström | 1925-28: Willy Böckl | 1929: Gillis Grafström | 1930-36: Karl Schäfer | 1937-38: Felix Kaspar | 1939: Graham Sharp | 1940–1946 nicht ausgetragen | 1947: Hans Gerschwiler | 1948-52: Richard Button | 1953-56: Hayes Alan Jenkins | 1957-59: David Jenkins | 1960: Alain Giletti | 1961 nicht ausgetragen | 1962: Donald Jackson | 1963: Donald McPherson | 1964: Manfred Schnelldorfer | 1965: Alain Calmat | 1966-68: Emmerich Danzer | 1969-70: Tim Wood | 1971-73: Ondrej Nepela | 1974: Jan Hoffmann | 1975: Sergei Wolkow | 1976: John Curry | 1977: Wladimir Kowaljow | 1978: Charles Tickner | 1979: Wladimir Kowaljow | 1980: Jan Hoffmann | 1981-84: Scott Hamilton | 1985: Alexander Fadejew | 1986: Brian Boitano | 1987: Brian Orser | 1988: Brian Boitano | 1989-91: Kurt Browning | 1992: Wiktor Petrenko | 1993: Kurt Browning | 1994-95: Elvis Stojko | 1996: Todd Eldredge | 1997: Elvis Stojko | 1998-2000: Alexei Jagudin | 2001: Jewgeni Pljuschtschenko | 2002: Alexei Jagudin | 2003-04: Jewgeni Pljuschtschenko | 2005-06: Stéphane Lambiel | 2007: Brian Joubert | 2008: Jeffrey Buttle | 2009: Evan Lysacek | 2010: Daisuke Takahashi | 2011: Patrick Chan
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