- Norbert Schramm
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Norbert Schramm Voller Name Norbert Schramm Nation Deutschland
Geburtstag 7. April 1960 Geburtsort Nürnberg, Deutschland Karriere Medaillenspiegel WM-Medaillen 0 × 2 × 0 × EM-Medaillen 2 × 0 × 2 × DM-Medaillen 3 × 2 × 1 × Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Silber Kopenhagen 1982 Herren Silber Helsinki 1983 Herren Eiskunstlauf-Europameisterschaften Bronze Innsbruck 1981 Herren Gold Lyon 1982 Herren Gold Dortmund 1983 Herren Bronze Budapest 1984 Herren Norbert Schramm (* 7. April 1960 in Nürnberg) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schramm begann im Alter von sechs Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Neun Jahre war Erich Zeller sein Trainer. Er trainierte im Bundesleistungszentrum in Oberstdorf und startete für den EC Oberstdorf. Zu seinen Teamkollegen gehörten Rudi Cerne und Heiko Fischer. Schramm war zweifacher Europameister und Vizeweltmeister sowie mehrfacher Deutscher Meister im Eiskunstlauf. Trotz seines Trainers Zeller, der für seine Betonung der Pflichtfiguren berühmt war, war Schramm in seiner aktiven Zeit jemand, der beim Pflichtlaufen ins Hintertreffen geraten konnte. Seine Stärken lagen in der Kür, die er im Gegensatz zu den meisten Läufern der Konkurrenz zu modernen Musikarrangements vortrug. Bekanntheit erlangte er durch außergewöhnliche Choreografien, bizarre Pirouetten in Abwandlung der klassischen Waagepirouette, schnelle Schrittkombinationen und wilde Sprünge wie den Russischen Spreizsprung, sowie ausgefallene Kostüme. Den Toeloop und Salchow sprang er in Kombinationen und einzeln als dreifachen Sprung sicher, der Axel war auch für ihn der schwierigste Sprung.
1984 wechselte er zu den Profis und wurde Profiweltmeister in Washington D. C., USA. Er trat unter anderem bei der Eisrevue Holiday on Ice und weiteren Schaulauf-Veranstaltungen auf. Von 1988–1992 studierte er Betriebswirtschaft an der Universität Augsburg und von 1996–1998 Public Relations, Öffentlichkeitsarbeit an dem PR-Kolleg der University of Management and Communication (FH), Potsdam.
1997 erlitt er eine einseitige Gesichtslähmung. Von 2002 bis 2007 war er künstlerischer Leiter der Eisshows im Europa-Park in Rust. 2006 beauftragte ihn RTL für die Live-Show Dancing on Ice als Eislaufexperte und Chef-Trainer der Prominenten. Daneben produziert er Eisshows, führt Regie und entwickelt Choreografien für Bühnen- sowie Fernsehshows.
Nach seiner Scheidung im April 2006 nahm sich Schramm für fast zwei Jahre eine Auszeit. In dieser Zeit bereiste er Südamerika und hielt sich lange Zeit in Quito, Ecuador und Buenos Aires, Argentinien, auf. Im Januar 2009 nahm er an der RTL-Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teil.[1]
Norbert Schramm ist geschieden, Vater einer Tochter und lebt derzeit in Sonthofen und Berlin. April 2011 heiratete Norbert Schramm die deutsch-amerikanische Filmemacherin Marianne Hettinger, die in New York lebt. Norbert Schramm spielte eine Hauptrolle in Marianne Hettinger's Film "Saint Vitus Dance", der in Filmfestivals in aller Welt aufgefuehrt wird (http://www.norbert-schramm.de/film.html). Das jungverheiratete Paar nahm im September 2011 an der Steubenparade in New York City als Ehrengaeste teil.( http://www.germanparadenyc.org/news51.html)
Ergebnisse
Wettbewerb / Jahr 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 Olympische Winterspiele 9 Weltmeisterschaften 16. 7. 2. 2. Z Europameisterschaften 11. 3. 1. 1. 3. Deutsche Meisterschaften 6. 5. 1. 2. 1. 3. 2. 1. - Z = Zurückgezogen
Literatur
- Simon, Sven: Norbert Schramm. Künstler auf dem Eis. Bildband, 63 Seiten, Copress Verlag München 1983, ISBN 3767902141
Weblinks
- Internetpräsenz von Norbert Schramm
- Norbert Schramm Eisshow-Produktionen
- Norbert Schramm in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ www.welt.de: Dieses Dschungelcamp wird richtig schlimm (7. Januar 2009)
1891: Oskar Uhlig | 1892–94: Eduard Engelmann jr. | 1895: Tibor von Földváry | 1896–1897 nicht ausgetragen | 1898–1900: Ulrich Salchow | 1901: Gustav Hügel | 1902–1903 nicht ausgetragen | 1904: Ulrich Salchow | 1905: Max Bohatsch | 1906–07: Ulrich Salchow | 1908: Ernst Herz | 1909–10: Ulrich Salchow | 1911: Per Thorén | 1912: Gösta Sandahl | 1913: Ulrich Salchow | 1914: Fritz Kachler | 1915–1921 nicht ausgetragen | 1922–23: Willy Böckl | 1924: Fritz Kachler | 1925–28: Willy Böckl | 1929–36: Karl Schäfer | 1937–38: Felix Kaspar | 1939: Graham Sharp | 1940–1946 nicht ausgetragen | 1947: Hans Gerschwiler | 1948: Richard Button | 1949: Edi Rada | 1950: Ede Király | 1951–52: Helmut Seibt | 1953–54: Carlo Fassi | 1955–57: Alain Giletti | 1958–59: Karol Divín | 1960–61: Alain Giletti | 1962–64: Alain Calmat | 1965–68: Emmerich Danzer | 1969–73: Ondrej Nepela | 1974: Jan Hoffmann | 1975: Wladimir Kowaljow | 1976: John Curry | 1977–79: Jan Hoffmann | 1980: Robin Cousins | 1981: Igor Bobrin | 1982–83: Norbert Schramm | 1984: Alexander Fadejew | 1985–86: Jozef Sabovčík | 1987–89: Alexander Fadejew | 1990–91: Wiktor Petrenko | 1992: Petr Barna | 1993: Dmitri Dmitrenko | 1994: Wiktor Petrenko | 1995: Ilja Kulik | 1996: Wjatscheslaw Sagorodnjuk | 1997: Alexei Urmanow | 1998–99: Alexei Jagudin | 2000–01: Jewgeni Pljuschtschenko | 2002: Alexei Jagudin | 2003: Jewgeni Pljuschtschenko | 2004: Brian Joubert | 2005–06: Jewgeni Pljuschtschenko | 2007: Brian Joubert | 2008: Tomáš Verner | 2009: Brian Joubert | 2010: Jewgeni Pljuschtschenko | 2011: Florent Amodio
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