Präfektur Kōchi

Präfektur Kōchi
高知県
Präfektur Kōchi
Lage der Präfektur Kōchi in Japan
Basisdaten
Verwaltungssitz: Kōchi
Region: Shikoku
Insel: Shikoku
Fläche: 7.105,03 km²
Wasseranteil: 0,2 %
Einwohner: 764.596
(1. Okt. 2010)
Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner je km²
Landkreise: 6
Gemeinden: 35
ISO 3166-2: JP-39
Gouverneur: Masanao Ozaki
Website: www.pref.kochi.jp
Symbole
Präfekturflagge:
Flagge der Präfektur Kōchi
Präfekturbaum: Yanase-Sicheltanne
Präfekturblume: Myrica rubra
Präfekturvogel: Nymphenpitta
Präfekturfisch: Echter Bonito
Präfekturlied: Kōchi-kenmin no uta
(„Lied der Bürger von Kōchi“)

Die Präfektur Kōchi (jap. 高知県, Kōchi-ken) ist eine der Präfekturen Japans. Sie liegt in der Region Shikoku auf der Insel Shikoku. Sitz der Präfekturverwaltung ist die gleichnamige Stadt Kōchi.

Inhaltsverzeichnis

Politik

Der Sitz von Präfekturverwaltung und -parlament.

Gouverneur von Kōchi ist in erster Amtszeit Masanao Ozaki. Er wurde 2007 als Allparteienkandidat (ohne Kommunistische Partei Japans, KPJ) zum Nachfolger des profilierten Gouverneurs Daijirō Hashimoto gewählt, dem Halbbruder von Ryūtarō Hashimoto. Das Parlament, zuletzt bei den einheitlichen Regionalwahlen im April 2011 gewählt, wird von parteilosen Abgeordneten dominiert, von denen sich die meisten der Fraktion der Liberaldemokratischen Partei (LDP) angeschlossen haben; sie hält (Stand: Jun 2011) 22 der 39 Sitze. Zweitstärkste Fraktion ist die KPJ mit fünf Mandaten.[1]

Kōchi ist für das Abgeordnetenhaus im nationalen Parlament ein intaktes „konservatives Königreich“, eine LDP-Hochburg, und auch bei der landesweiten LDP-Niederlage 2009 gewann die Partei alle drei Wahlkreise Kōchis. Nach der Einführung der Einzelwahlkreise 1996 war Kōchi allerdings zunächst neben der KPJ-Hochburg Kyōto die einzige Präfektur, in der ein Kommunist ein Direktmandat erringen konnte. Im Rätehaus vertreten seit der Wahl 2007 zwei Demokraten die Präfektur. Dort war eine seit 1959 anhaltende LDP-Siegesserie erstmals 1989 unterbrochen worden und beginnend mit dem Wahlsieg des Unabhängigen Hajime Hirota 2004 verloren LDP-Kandidaten Kōchi dreimal in Folge.

Mit einem „Finanzkraftindex“ (zaiseiryoku shisū) unter 0,25 (Fiskaljahr 2008: 0,23) gehört Kōchi neben Shimane zu den finanzschwächsten Präfekturen im ganzen Land.[2] Auch die meisten Gemeinden Kōchis sind finanzschwach, Bevölkerung und Steuereinnahmen konzentrieren sich auf die Präfekturhauptstadt Kōchi: Im Fj. 2007 waren Kōchi und das östlich benachbarte Nankoku nach dem Finanzkraftindex die einzigen Gemeinden, die mehr als die Hälfte ihres Finanzbedarfs aus eigenen Einnahmen decken konnten.[3]

Tourismus

Der Fluss Shimanto gilt als der letzte freifließende Fluss Japans und ist eine der Hauptattraktionen der Präfektur Kōchi.

Verwaltungsgliederung

Großstädte (, shi)

  • Sitz der Präfekturverwaltung: Kōchi

Landkreise (, gun)

Liste der Landkreise der Präfektur Kōchi, sowie deren Städte (, chō oder machi) und Dörfer (, mura oder son).

  • Agawa
    • Ino
    • Niyodogawa
  • Aki
    • Geisei
    • Kitagawa
    • Nahari
    • Tano
    • Tōyō
    • Umaji
    • Yasuda
  • Hata
    • Kuroshio
    • Mihara
    • Ōtsuki
  • Nagaoka
    • Motoyama
    • Ōtoyo
  • Takaoka
    • Hidaka
    • Nakatosa
    • Ochi
    • Sakawa
    • Shimanto
    • Tsuno
    • Yusuhara
  • Tosa
    • Ōkawa
    • Tosa

Weblinks

 Commons: Präfektur Kochi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Präfekturparlament Kōchi: Abgeordnete nach Fraktion
  2. Präfektur Kōchi: Statistiken 2008
  3. Präfektur Kōchi: Finanzkraftindex der Gemeinden im Fiskaljahr 2007

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