- Qantas Airways
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Qantas Airways Limited IATA-Code: QF ICAO-Code: QFA Rufzeichen: QANTAS Gründung: 1920 Sitz: Botany Bay City, Australien Drehkreuz: Heimatflughafen: Sydney-Kingsford Smith Unternehmensform: Limited Leitung: Alan Joyce (CEO) Mitarbeiterzahl: 35.000 Allianz: oneworld Vielfliegerprogramm: Qantas Frequent Flyer Flottenstärke: 141 (+ 77 Bestellungen) Ziele: National und international Qantas [ˈkwɔntəs], eigentlich Qantas Airways Limited, ist die größte australische Fluggesellschaft und Mitglied der Luftfahrtallianz oneworld. Ihr Heimatflughafen ist der Kingsford Smith International Airport in Sydney.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Qantas, 1920 gegründet, ist nach der niederländischen KLM und der kolumbianischen Avianca die drittälteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt. Zudem ist sie nach der KLM die zweitälteste ununterbrochen tätige Fluggesellschaft überhaupt.
Anfänge
Die Queensland and Northern Territory Aerial Services (Q.A.N.T.A.S.) wurde am 16. November 1920 in Winton (Queensland; heute ca. 1000 Einwohner) von den Piloten Hudson Fysh und Paul McGinness sowie den wohlhandenden Viehzüchtern Fergus McMasters, Ainslie Templeton und Alan Campbell gegründet.[1]
Als erste Flugzeuge waren zwei Avro 504K geplant. Die Investoren wurden von den Piloten dazu bewegt, auch einen Avro-Dreidecker zu ordern, welcher vier Personen in einer geschlossenen Kabine transportieren konnte - eines der 504K-Flugzeuge wurde daraufhin abbestellt. Ein ausgemustertes Militärflugzeug, eine B.E.2e bildete schließlich gemeinsam mit der 504K-Maschine den Grundstock des Unternehmens, der erste Flug fand am 31. Januar 1921 statt. Schon im selben Jahr wurde der Firmensitz von Winston gut 180 km südöstlich nach Longreach (4500 Einwohner) verlegt, wo er acht Jahre lang bleiben sollte.
Auf Betreiben des einflussreichsten Investors, McMasters, wurde Q.A.N.T.A.S nicht nur als Charterflieger und vornehmlich für Show- und Vergnügungszwecke konzipiert, wie zahlreiche andere kleine Flieger-Firmen der Zeit. McMasters hatte vielmehr die Idee von regelmäßigen Fracht- und Postflügen, und warb bei Regionalpolitikern dafür, auch reguläre Passagierflüge im Outback finanziell zu unterstützen. Dies führte dazu, dass Q.A.N.T.A.S. 1922 nach einem erfolgreichen Gebot zwischen den Städten Charleville und Cloncurry die zweite regelmäßig operierende Fluglinie Australiens einrichten durfte. Der erste Passagier war am 2. November 1922 der 84-jährige Alexander Kennedy. Weitere Dienstleistungen, die das junge Unternehmen im strukturschwachen nördlichen Queensland anbot, umfassten Beobachtungs- und Zählungsflüge für Besitzer großer Viehherden und den Transport von Ärzten zu Patienten. Pilot Fysh machte bereits 1921 Bekanntschaft mit John Flynn, welcher 1928 in Zusammenarbeit mit Qantas den Aerial Medical Service als dauerhafte Organisation einrichtete. 1923 löste Fysh Campbell als Geschäftsführer (Managing Director) von Q.A.N.T.A.S ab.
Luftpostroute nach England
1929 bewarben sich Q.A.N.T.A.S. und drei weitere Firmen um die geplante internationale Luftpost-Beförderung zwischen Australien und Singapur, von wo aus Imperial Airways die Post nach London weiterbefordern sollte. Die sollte die erste regelmäßige Flugverbindung des Britischen Empires von Australien über Indien und Ägypten nach London ermöglichen. Im Zuge der Bewerbung verlegte man 1929 den Unternehmenssitz von Longreach nach Brisbane, und Q.A.N.T.A.S. als erfolgreichster Bieter führte 1931 bis 1933 Probeflüge durch. Der Vertrag mit Imperial Airways wurde am 18. Januar 1934 geschlossen, und gemeinsam gründeten Q.A.N.T.A.S. und Imperial Airways ein neues Unternehmen mit dem Namen Qantas Empire Airways, welches bald zum Mutterkonzern von Q.A.N.T.A.S. werden sollte. McMasters wurde Vorstandsvorsitzender von Qantas, Fysh blieb Geschäftsführer.
Der Zweite Weltkrieg setzte Qantas wegen seiner Spezialisierung auf internationale und regionale Flüge in Nordaustralien stark zu: Darwin wurde 1942 von den Japanern bombardiert und in der Schlacht um Singapur wurde die Hälfte der Qantas-Flotte zerstört. Zudem wurden die meisten Maschinen für Transport- und Versorgungsflüge des Militärs benötigt, vor allem in Neuguinea. 1943 konnte Qantas Empire Airways allerdings die Route ins restliche Commonwealth wieder anbieten: Anstatt über das nach wie vor japanisch besetzte Südostasien zu fliegen, führte die Verbindung nun von Perth nach Colombo. Diese Non-Stopp-Flüge dauerten 27 Stunden und stellten damit einen Langzeitrekord für regelmäßige Passagierrouten dar.[1]
Am 31. März 1945 flog die Linie zum ersten Mal mit der Avro Lancastrian direkt nach London. Dies war zugleich die erste bemerkenswerte internationale Route. Der Flug zwischen Sydney und London-Heathrow hat noch heute die Flugnummer QF 1; die Route ist als „Kangaroo Hop“ bekannt.
Verstaatlichung
Unter Mitarbeit von Geschäftsführer Hudson Fysh wurde Qantas Empire Airways zwischen 1946 und 1949 verstaatlicht, die australische Regierung kaufte alle Aktien der Firma zu Marktpreisen auf. Dies ging konform zur Zwei-Fluglinien-Strategie der australischen Regierung, die zur selben Zeit den staatlichen Inlandsfluganbieter TAA gründete. Hudson Fysh wurde 1947 auch Vorstandsvorsitzender und löste damit den Mitgründer McMasters ab. In der Folgezeit war Qantas die einzige große australische Passagierfluglinie, die internationale Flüge anbot. Neben den existierenden Strecken nach Singapur, Indien und England nahm Qantas in den 1950ern auch die Flugziele Südafrika, Japan und USA auf.
1955 ging die immer noch existierende Tochterfirma Q.A.N.T.A.S. insolvent. Im gleichen Jahr gab deren Mitgründer Fysh den Posten als Geschäftsführer, den er seit 1923 innehatte, ab. 1966 zog er sich auch aus dem QEA-Vorstand zurück, dessen Vorsitz er bis dahin hatte.
Am 1. April 1959 wurde das erste Düsenflugzeug, eine Boeing 707-138B, in Dienst genommen und ersetzte wenig später die Lockheed Constellation, die seit April 1954 flog.
Seit dem 1. August 1967 heißt die Firma Qantas Airways.
Die erste Boeing 747 wurde am 30. Juli 1971 geliefert und wird auf allen Strecken nach Europa, Afrika und dem amerikanischen Festland geflogen.
Privatisierung
1992 übernahm Qantas den ebenfalls staatlichen Fluganbieter Australian Airlines (vormals TAA). 1993 bis 1995 wurde Qantas dann privatisiert.
Nach ihrer Inbetriebnahme soll die Boeing 787 einige der asiatischen Strecken übernehmen. Am 19. September 2008 erhielt Qantas darüber hinaus ihren ersten Airbus A380.[2]
Bei der Erstauslieferung mehrerer (außer der Besatzung allerdings leeren) Flugzeuge wurden Nonstop-Streckenrekorde aufgestellt: 1989 mit einer B747-400 von London nach Sydney; einige Jahre später mit einem A330-200 von Toulouse nach Melbourne (Rekord für zweistrahlige Flugzeuge).
Seit November 2006 versucht Airline Partners Australia unter Führung der australischen Investmentbank Macquarie Bank und unter Beteiligung amerikanischer und kanadischer Investoren u.a. TPG Capital, Qantas Airways zu übernehmen.[3]
Im Juli 2007 präsentierten sie erstmals ein Flugzeug mit dem neuen Logo auf dem Seitenleitwerk. Das Känguru wurde gegenüber der vorherigen Version leicht modifiziert und etwas schlanker und dynamischer gestaltet. Auch die Schriftart des Qantas-Schriftzugs wurde leicht verändert. In Australien traf die Veränderung auf geteiltes Echo. Es handelt sich um die vierte Veränderung des Känguru-Logos seit seiner Einführung 1944.[4]
Aufgrund einer Reihe glimpflich verlaufener Zwischenfälle 2008 ordnete die australische Flugsicherheitsbehörde eine umfassende Überprüfung der Qantas Airline an und stellte ernsthafte Mängel bei den Wartungsabläufen fest.[5]
Am 29. Oktober 2011 stellte Qantas vorübergehend den gesamten Flugbetrieb ein und ließ alle 108 Maschinen aufgrund von Streitigkeiten mit der Pilotengewerkschaft am Boden. Die Flüge der (Regional-)Töchter waren davon nicht betroffen.[6] Auf Anordnung eines australisches Schiedsgericht musste der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden. Betroffen von der Einstellung des Flugbetriebes waren ca. 70.000 Passagiere und 500 Flüge.[7]
Zeitlinie
Ziele
Qantas' internationales Netzwerk besteht vor allem aus Strecken nach Neuseeland und Asien. Insgesamt fliegt Qantas ungefähr 140 Ziele in 37 Ländern an.[8]
Wichtigste Interkontinentalziele sind London-Heathrow (jeweils einmal täglich von Sydney über Singapur beziehungsweise Bangkok und von Melbourne über Singapur beziehungsweise Hongkong) und Los Angeles (jeweils einmal täglich von Sydney, Melbourne und Brisbane, sowie Sydney - Los Angeles - New York-JFK und Melbourne - Auckland - Los Angeles). Die Strecken von Melbourne und Sydney nach Los Angeles und London sind auch die ersten, auf denen nach und nach die Boeing 747 durch Airbus A380 ersetzt werden.
Darüber hinaus fliegt Qantas von Sydney aus drei- bis sechsmal pro Woche nach Buenos Aires, Honolulu, Johannesburg und San Francisco.
Seit 1952 wird Frankfurt am Main in Deutschland angeflogen.[9] Diese Strecke wird heute täglich über Singapur bedient. Am 14. September 2010 landete zum ersten Mal in der Geschichte des Frankfurter Flughafens eine A380 der Qantas mit der Registrierung VH-OQA.
Wichtigstes Drehkreuz außerhalb Australiens ist der Flughafen Singapur, wo von den Flügen aus mehreren australischen Städten zu den Direktflügen nach Frankfurt und London sowie den Codeshare-Flügen zu weiteren Zielen in Europa und Asien, beziehungsweise umgekehrt, umgestiegen werden kann.
Flotte
Mit Stand September 2011 besteht die Flotte der Qantas aus 141 Flugzeugen[10] mit einem Durchschnittsalter von 11,7 Jahren:[11]
Flugzeugtyp aktiv bestellt[12][13] Anmerkungen Sitzplätze[14]1 Airbus A320neo 78 Airbus A320 32 Airbus A330-200 8 297 (-/30/-/267) Airbus A330-300 10 235 (-/36/-/199)
299 (-/34/-/265)Airbus A380-800 10 10 Erste Auslieferung am 19. September 2008; 1 abgestellt in Singapur 450 (14/72/32/332) Boeing 737-400 16 142 (-/16/-/126) Boeing 737-800 62 168 (-/12/-/156) Boeing 747-400 20 305 (14/66/40/187)
353 (14/52/32/255)
412 (-/56/-/356)Boeing 747-400ER 6 305 (14/66/40/187) Boeing 747-400FSCD 2 Frachtmaschinen; betrieben durch Atlas Air - Boeing 767-200ERF 1 Frachtmaschine; betrieben durch Air Transport International - Boeing 767-300ERF 1 Frachtmaschine; betrieben durch Express Freighters Australia - Boeing 767-300ER 23 229 (-/25/-/204)
244 (-/30/-/214)
250 (-/30/-/220)
251 (-/30/-/221)
254 (-/30/-/224)Boeing 787-8 15 Auslieferung voraussichtlich ab 2012 - offen - Boeing 787-9 35 Auslieferung voraussichtlich ab 2014 - offen - Gesamt 141 77 1(First/Business/Premium-Economy/Economy)
Qantas wird in Zukunft nur noch auf den A380-Strecken von Melbourne und Sydney nach London via Singapur und nach Los Angeles eine First Class anbieten. Daher werden die letzten acht A380, deren Auslieferung ab 2012 vorgesehen ist, eine Konfiguration ohne First Class aufweisen. Neun Boeing 747-400 sollen auch nach Erhalt der A380 in der Flotte verbleiben, allerdings ab Ende 2011 ebenfalls auf eine Konfiguration ohne First Class (359 Plätze in Konfiguration -/58/36/265) umgerüstet werden.[15]
Sonderlackierungen
- Qantas ließ bisher vier Flugzeuge mit Motiven aus der Aborigines-Kunst bemalen, von denen noch zwei im aktiven Dienst stehen:
- „Wunala Dreaming“, 747-438, Erstflug 15. September 1989, Kennung VH-OJB.[16][17] 1994 wurde sie über der leuchtend roten Grundfarbe mit teilweise ins Orange übergehenden Abschnitten mit Motiven der Aborigines bemalt. Ab März 2003 ist sie wieder in Qantas-Standardlackierung und mit dem Namen „Mount Isa“ unterwegs. 2003 wurde eine werksneue 747-438ER, Erstflug 30. Juli 2003, Kennung VH-OEJ mit einem identischen Anstrich versehen und erhielt wieder den Namen „Wunala Dreaming“. Die Triebwerke blieben allerdings im Gegensatz zur ersten Maschine grau. Bemerkenswerterweise wurden die Aborigines-Motive erst einige Tage nach dem Erstflug aufgetragen.[18][19]
- „Nalanji Dreaming“, 747-338, Erstflug 24. Januar 1985, Kennung VH-EBU. 1995 wurde der Rumpf aufgrund des 75jährigen Gesellschaftsjubiläums mit einem hellblauen Anstrich versehen, worüber farbenfrohe Motive der Aborigines im Stil der „Wunala Dreaming“ gemalt wurden. Sie steht seit 2005 konserviert und einem mattblauem Anstrich sowie ohne Triebwerke auf dem Avalon Airport (AVV) in der Nähe von Geelong und Melbourne.[20][21]
- „Yananyi Dreaming“, 737-838, Erstflug 18. Dezember 2001, Kennung VH-VXB.[22] Sie erhielt eine Lackierung mit verschiedenen Aborigines-Motiven in den Grundfarben blau, orange, rot, weiß.[23]
- Wegen des durch die Farbe erhöhten Gewichts mussten in allen vier Flugzeugen Sitze ausgebaut werden.
- Die Boeing 747-438, Erstflug 9. Oktober 1989, mit der Kennung VH-OJC und dem Namen „City of Melbourne“ wurde ab Januar 2001 als Werbeträger für den Formel-1-Grand-Prix in Melbourne genutzt. Auf beiden Seiten wurde ein neutraler, roter Formel-1-Rennwagen aufgebracht. Der rote Anstrich des Hecks zog sich weiter in Richtung Bug und begann an den hinteren Flügelwurzeln als mehrfarbig gestaltete Zielflagge, die über den hinteren Fenstern des Oberdecks auslief. Seit Februar 2003 verkehrt die Maschine wieder in der Standardlackierung der Qantas.[24]
Qantas Founders Museum
Auf dem Gelände des Flughafens von Longreach (LRE), welcher von 1921 bis 1929 Hauptsitz der Qantas war, gibt es das Qantas Founders Outback Museum mit Informationen über die Anfänge der Luftfahrt in Australien und zahlreichen Ausstellungsstücken, darunter die Boeing 747-238B mit der Kennung VH-EBQ, Erstflug 28. November 1979, eine Schenkung von Qantas im Jahr 2002. Das Flugzeug sollte eigentlich ausgemustert werden und auf einem Flugzeugfriedhof enden. Um auf der Landebahn des Longreach Airports landen zu können, die eigentlich nur für Kleinflugzeuge gebaut wurde, wurden alle Sitze, Innenverkleidung und jeglicher Ballast ausgebaut und das Flugzeug mit gerade ausreichend Kerosin betankt, um die Strecke von Brisbane nach Longreach (ca. 1000 km) zurückzulegen. Alle ausgebauten Teile wurden per Lkw nach Longreach transportiert. Die Reparatur der Landebahn wurde mit dem Verkauf des restlichen Kerosins finanziert. Des Weiteren wurde die Ausstellung um die im Jahr 1957 gebaute Boeing 707-138 mit der aktuellen Kennung VH-XBA[25] erweitert. Sie war die 29. produzierte und die erste 707 im aktiven Liniendienst der Qantas mit der damaligen Kennung VH-EBA und ist weltweit die älteste einsatzfähige Maschine dieses Typs. Sie wurde bis Ende 2006 in der Werft des englischen Flughafens Southend (SEN/EGMC) vollständig restauriert, nachdem sie dort rund sieben Jahre eingelagert war.[26]
Zwischenfälle
Qantas ist die älteste große Fluggesellschaft, bei der es noch nie einen Absturz eines Jets mit Toten gab. In der Zeit von 1927 bis 1951 gab es jedoch elf Zwischenfälle mit Propellerflugzeugen, bei denen Todesopfer zu beklagen waren. In jüngerer Zeit erlangten zudem mehrere Zwischenfälle große mediale Aufmerksamkeit.
- Im Jahr 1942 wurde eine Short S.23 (G-AEUH) mit 18 Personen an Bord von japanischen Kampfflugzeugen abgeschossen. 13 Insassen starben bei dem Zwischenfall.[27]
- Eine Propellermaschine vom Typ de Havilland Australia DHA-3 mit der Kennung VH-EBQ stürzte am 16. Juli 1951 ab, dabei kamen sieben Personen ums Leben.[28]
- Am 25. Juli 2008 musste eine von Hongkong nach Melbourne aufgebrochene Boeing 747-400 mit der Kennung VH-OJK auf den Philippinen notlanden, nachdem ein geborstener Sauerstofftank ein acht Quadratmeter großes Loch in den Rumpf gerissen hatte.[29]
- Am 4. November 2010 musste ein Airbus A380-842 mit der Kennung VH-OQA und dem Taufnahmen Nancy-Bird Walton nachdem es in einem Triebwerk zu einer Explosion gekommen war in Singapur notlanden. Verletzt wurde niemand, die Maschine wurde jedoch durch umherfliegende Teile der Turbine (einem so genannten "uncontained engine failure") strukturell schwer beschädigt. An Bord waren 440 Passagiere und 26 Crew-Mitglieder. Das Flugzeug war unter der Flugnummer QF32 auf dem Weg nach Sydney. Bis zur Klärung des Zwischenfalls stellte die Fluggesellschaft alle Flüge mit dem A380 ein.[30][31] Im Dezember 2010 reichte Qantas Klage gegen den Triebwerkshersteller Rolls-Royce ein.[32] Mit Stand Oktober 2011 ist der betroffene A380 nach wie vor zur Reparatur in Singapur abgestellt.
Trivia
- Mit der Kennung VH-EBA wurde stets der jeweils erste im Dienst der Qantas stehende Flugzeugtyp versehen. So war obengenannte 707-138 damit gekennzeichnet, die erste Boeing 747, in dem Fall eine 747-238B, Erstflug 30. Juli 1971 sowie der erste Airbus, hier ein A330-200, welcher nach der Ausmusterung nun im aktiven Dienst der Qantas-Tochter Jetstar Airways mit deren Lackierung steht.[33]
- Hollywood-Star John Travolta kaufte von Qantas eine ausrangierte Boeing 707-138B, die er seitdem regelmäßig für Inlands- und Transatlantikflüge nutzt. Auf Grund einer Vereinbarung mit Qantas ist er als Werbebotschafter für das Unternehmen im Einsatz und darf seine 707 im Gegenzug in der historischen Qantas-Lackierung betreiben. Das Flugzeug hat die Registrierung N707JT.
- Qantas hat bei Boeing den Kunden-Code -38. Das bedeutet, eine von Qantas neu ab Werk erworbene Boeing 747-400 besitzt offiziell die Bezeichnung Boeing 747-438. Diese Bezeichnung wird auch beim Weiterverkauf beibehalten, so dass anhand der letzten beiden Stellen der Typbezeichnung bei jeder Boeing der Erstkunde dieses Flugzeugs feststellbar bleibt.
- In dem Film Rain Man (1988) weigert sich Raymond Babbitt (Dustin Hoffman), mit einer anderen Fluglinie als Qantas zu fliegen, da diese noch nie abgestürzt seien.[34]
- Qantas ist Sponsor der australischen Fußballnationalmannschaft („Qantas Socceroos“).
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Biographie von Hudson Fysh in ADB Online
- ↑ aero.de, „Qantas erhielt ihren ersten A380“, 19. September 2008
- ↑ FAZ.net, „Qantas soll bei Macquarie landen“, 22. November 2006
- ↑ qantas.com.au: „The Kangaroo Symbol“
- ↑ http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,575569,00.html
- ↑ tagesschau.de: Qantas-Flotte bleibt vorerst am Boden, 29. Oktober 2011
- ↑ tagesschau.de: Qantas-Flotte muss wieder abheben, 30. Oktober 2011
- ↑ http://www.qantas.com.au/travel/airlines/about-qantas-history/global/de
- ↑ http://www.qantas.com.au/travel/airlines/about-qantas-history/global/de
- ↑ Flotte der Qantas Airways. ch-aviation.ch, abgerufen am 9. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Flottenalter der Qantas. airfleets.net, abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).
- ↑ Orders, Deliveries, Operators. Airbus, 30. September 2011, abgerufen am 9. Oktober 2011 (XLS-Datei, englisch).
- ↑ Customer Summary. Boeing, 30. September 2011, abgerufen am 9. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Qantas: Offizielle Sitzpläne 16. Januar 2010
- ↑ Qantas: New Seats and Inflight Entertainment for Qantas B747s
- ↑ Historie aller gebauten Boeing 747
- ↑ Airliners.net 747-438 VH-OJB „Wunala Dreaming/„Mount Isa“
- ↑ Historie aller gebauten Boeing 747
- ↑ Airliners.net 747-438ER „Wunala Dreaming
- ↑ Historie aller gebauten Boeing 747
- ↑ Airliners.net 747-338 „Nalanji Dreaming“
- ↑ Historie aller gebauten Boeing 737
- ↑ Airliners.net 737-838 „Yananyi Dreaming“
- ↑ Airliners.net
- ↑ Airliners.net, B707-138 VH-XBA
- ↑ Website des "Qantas Founders Museum", englisch
- ↑ http://www.ntl.nt.gov.au/collections/personal_papers_collection/guide_to_papers_of_ray_shepherd
- ↑ http://www.planecrashinfo.com/1951/1951-35.htm
- ↑ http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,568484,00.html
- ↑ Qantas Major Disruptions: QF32 Air Return to Singapore – Aircraft has Landed Safely (englisch) auf quantas.com.au abgerufen am 4. November 2010
- ↑ A380 muss nach Triebwerksbrand notlanden in Spiegel Online vom 4. November 2010 abgerufen am 7. November 2010
- ↑ NZZ: http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/australien_fehler_a380_triebwerken_1.8535879.html
- ↑ Airliners.net VH-EBA
- ↑ Nikolas Neuhaus: "Sicherste Fluglinie der Welt": Blaue Augen für Qantas. In: n-tv. 17. November 2010, abgerufen am 22. Juni 2011.
Weblinks
Commons: Qantas – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienWikinews: Qantas Airways – in den Nachrichten- Website der Qantas Airways
- Qantas Founders Outback Museum (englisch)
- Qantas im FlyerWiki Informationen zu den Reiseklassen
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