- Rheurdt
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Wappen Deutschlandkarte 51.4666666666676.466666666666730Koordinaten: 51° 28′ N, 6° 28′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Düsseldorf Kreis: Kleve Höhe: 30 m ü. NN Fläche: 30,01 km² Einwohner: 6.736 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 224 Einwohner je km² Postleitzahl: 47509 Vorwahlen: 02845 / 02833 Kfz-Kennzeichen: KLE Gemeindeschlüssel: 05 1 54 048 NUTS: DEA1B Gemeindegliederung: 2 Ortschaften Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausstraße 35
47509 RheurdtWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus Kleinenkuhnen (parteilos) Lage der Gemeinde Rheurdt im Kreis Kleve Die Gemeinde Rheurdt [ʁøɐt] liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Räumliche Lage
Rheurdt liegt linksrheinisch im niederrheinischen Tiefland. Rheurdt liegt 30 bis 80 m ü. NN. Durch das Gemeindegebiet fließen die Nenneper Fleuth, der Littardsche Kendel und der Landwehrbach. In Nord-Süd-Richtung verlaufen die Rheurdter und Schaephuysener Höhen, eine Endmoräne aus der Saaleeiszeit.
Gemeindegebiet
Die Gemeindefläche umfasst 30 km². Die Gemeinde Rheurdt gliedert sich in die zwei Ortschaften Rheurdt und Schaephuysen. Zur Ortschaft Rheurdt gehört der Ortsteil Kengen, zu Schaephuysen gehören die Ortsteile Finkenberg, Lind, Neufeld und Saelhuysen.
Nachbargemeinden/-städte
Die Gemeinde Rheurdt grenzt im Norden an die Gemeinde Issum, im Osten an die Städte Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn (beide Kreis Wesel), im Süden an die Stadt Kempen (Kreis Viersen) und im Westen an die Gemeinde Kerken.
Geschichte
Die Gemeinde Rheurdt wurde zum ersten Mal 1294 als Rurde oder Rorde erwähnt. Bis 1713 gehörten die einzelnen Gemeinden und Dörfer Rheurdts zum Herzogtum Geldern, kamen dann zu Preußen und standen von 1798 bis 1814 unter französischer Herrschaft. Nach dem Wiener Kongress 1815 kamen die zugehörigen Ortschaften zum Kreis Rheinberg, der 1823 mit dem Kreis Geldern vereinigt wurde. Diese Vereinigung wurde bereits 1857 rückgängig gemacht und der Sitz des Kreises nach Moers verlegt.
Gebietsreform
Die Gemeinde Rheurdt entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinden Rheurdt und Schaephuysen wurden zur neuen Gemeinde Rheurdt zusammengeschlossen.[2]
Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 30.06.1969 5.149 31.12.1979 5.607 31.12.1989 5.508 31.12.1999 6.411 31.12.2009 6.769 Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Rheurdt besteht aus insgesamt 22 Mitgliedern. Seit der letzten Kommunalwahl am 30. August 2009 sind im Gemeinderat CDU (45,1 %, 10 Sitze), SPD (24,3 %, 5 Sitze), FDP (15,7 %, 4 Sitz) und Grüne (14,9 %, 3 Sitze) vertreten.[3]
Die nächste Kommunalwahl findet im Jahr 2014 statt.
Bürgermeister
Zum Bürgermeister der Gemeinde Rheurdt wurde 2009 Klaus Kleinenkuhnen (CDU) mit 78,5 % der Stimmen wiedergewählt. Seine Gegenkandidatin war Elke Währisch-Große (Grüne, 21,5 %).[3]
Die nächste Bürgermeisterwahl findet im Jahr 2015 statt.
Wappen und Banner
Der Gemeinde Rheurdt wurde mit Urkunde des Regierungspräsidenten in Düsseldorf vom 11. August 1970 die Genehmigung zur Führung eines Wappens, eines Siegels und eines Banners erteilt.
Die heraldische Beschreibung lautet: „In Blau ein silberner Hirschkopf mit einem schwebenden goldenen Kreuz zwischen dem Geweih; im Schildhaupt balkenweise drei goldene Äpfel.“
Das Wappen wurde nach der kommunalen Neugliederung 1969 entworfen und verbindet Elemente des Rheurdter Pfarrpatrons St. Nikolaus, die goldenen Äpfel, mit der Legende des Schaephuysener Pfarrpatrons St. Hubertus. Die Farben Gold und Blau sind die des Herzogtums Geldern.
Bannerbeschreibung: Im Verhältnis 1 : 2 : 1 blau-gold (gelb) - blau längs gestreift, im oberen Drittel in Blau freistehend ein silberner (weißer) Hirschkopf im Visier mit schwebendem goldenen (gelben) Kreuz zwischen dem Geweih, darüber balkenweis drei goldene (gelbe) Äpfel. [4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sport
Rheurdt verfügt über eine Reitanlage, ein Hallenbad (Schwimmerbecken und Nichtschwimmerbecken), einen Sportplatz, einen Tennisplatz, eine Turnhalle und eine Sportschützenbahn.
Parks
Burgerpark
Der Burgerpark ist eine öffentliche Grünfläche im Herzen Rheurdts, die direkt neben der katholischen Kirche liegt und auf der traditionell das Osterfeuer, das Martinsfeuer und seit neustem auch das jährliche Vogelschießen der Schützen veranstaltet werden. Des Weiteren wird er für andere Sonderveranstaltung diverser Vereine genutzt. Seit einigen Jahren steht dort auch der Rheurdter Vereinsbaum.
Oermter Berg
Der Oermter Berg ist eine der größten Endmoränen am linken Niederrhein. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel und Naherholungsgebiet. Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Berg sogar als Weinanbaugebiet vom nahegelegenen Kloster Kamp genutzt. Der Wein soll allerdings nur als Messwein gedient haben. Dort findet sich auch die Bürgerbegegnungsstätte, in der die "Naturkundliche Sammlung Niederrhein" ausgestellt ist.
Sonstiges
Im Gebiet der Gemeinde Rheurdt liegt das Naturschutzgebiet Staatsforst Rheurdt/Littard sowie das Schloss Leyenburg, der ehemalige Landsitz der Familie von der Leyen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Busverkehr
Innerhalb des Gemeindegebiets und in die angrenzenden Kommunen fahren Buslinien, welche Verbindungen u. a. nach Neukirchen-Vluyn und weiter bis Moers anbieten.
Bahnverkehr
Der nächstgelegene Bahnhof ist in Aldekerk. Die durch Rheurdt verlaufende Bahnstrecke Moers - Neukirchen-Vluyn - Hoerstgen-Sevelen ist stillgelegt und wird derzeit nur auf dem Abschnitt Moers - Vluyn befahren, der seit April 2008 für Güterverkehre reaktiviert ist.
Straßenverkehr
Rheurdt ist über die Bundesstraßen 9 und die 510 sowie die Bundesautobahnen 40 (E 34) und 57 (E 31) an das überregionale Straßennetz angebunden.
Flugverkehr
Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Düsseldorf und der Flughafen Niederrhein in Weeze.
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ a b c Wahlergebnisse Kommunalwahl 2009 Kommunales Rechenzentrum Niederrhein
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Rheurdt: http://www.rheurdt.de/C12570A5003DBF08/files/s00-01_hauptsatzung.pdf/$file/s00-01_hauptsatzung.pdf?OpenElement
Weblinks
Commons: Rheurdt – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Kreis KleveBedburg-Hau | Emmerich am Rhein | Geldern | Goch | Issum | Kalkar | Kerken | Kevelaer | Kleve | Kranenburg | Rees | Rheurdt | Straelen | Uedem | Wachtendonk | Weeze
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