Mandy Wötzel

Mandy Wötzel
Mandy Wötzel Eiskunstlauf
Mandy Wötzel mit Axel Rauschenbach, 1988
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949DDR Deutsche Demokratische Republik
DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 21. Juli 1973
Geburtsort Karl-Marx-Stadt
Größe 150 cm
Gewicht 40 kg
Beruf Eiskunstlauftrainer
Karriere
Disziplin Paarlauf
Partner/in Axel Rauschenbach,
Ingo Steuer
Verein Eislaufverein Chemnitz
Trainer Monika Scheibe
Status zurückgetreten
Karriereende 1998
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
WM-Medaillen 1 × Gold 2 × Silber 0 × Bronze
EM-Medaillen 1 × Gold 4 × Silber 0 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Bronze Nagano 1998 Paare
ISU Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Silber Prag 1993 Paare
Silber Edmonton 1996 Paare
Gold Lausanne 1997 Paare
ISU Eiskunstlauf-Europameisterschaften
Silber Birmingham 1989 Paare
Silber Helsinki 1993 Paare
Gold Dortmund 1995 Paare
Silber Sofia 1996 Paare
Silber Paris 1997 Paare
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 1 1 1
 Grand-Prix-Wettbewerbe 7 4 2
 

Mandy Wötzel (* 21. Juli 1973 in Karl-Marx-Stadt) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die im Paarlauf für die DDR und Deutschland startete.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Mandy Wötzel begann als Kind mit dem Eiskunstlaufen. Sie startete zunächst für den SC Karl-Marx-Stadt, der nach der Wiedervereinigung zum SC Chemnitz wurde. Ihre Paarlauftrainerin war Monika Scheibe.

Zunächst lief Wötzel mit Axel Rauschenbach zusammen. Sie wurden 1989 und 1990 die letzten Paarlaufmeister der DDR. Sie traten bei zwei Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften an. Ihre einzige Medaille dort errangen sie 1989 in Birmingham, als sie Vize-Europameister hinter Larissa Selesnjowa und Oleg Makarow aus der Sowjetunion wurden. Ihre beste Platzierung bei Weltmeisterschaften war der siebte Platz 1990. 1991 wurden sie deutsche Meister. Die Olympischen Spiele 1992 in Albertville beendeten Wötzel und Rauschenbach auf dem achten Platz. Nach einem schweren Trainingsunfall 1992, nachdem Mandy Wötzel kurzzeitig im Koma lag, trennte sich das Paar.

Ab 1992 trat sie mit Ingo Steuer an. 1993 wurden Wötzel und Steuer zum ersten Mal deutsche Meister. Bei der Europameisterschaft in Helsinki gewannen sie mit Silber ihre erste bedeutende internationale Medaille. Bei ihrer ersten Weltmeisterschaft wurden sie in Prag Vize-Weltmeister hinter den Kanadiern Isabelle Brasseur und Lloyd Eisler. 1994 verpassten sie Medaillen, bei den Olympischen Spielen in Lillehammer mussten sie wegen einer Verletzung Wötzels aufgeben. In den Jahren 1995 bis 1997 gewannen Wötzel und Steuer die deutschen Paarlaufmeisterschaften. 1995 wurden sie in Dortmund Europameister. 1996 gewannen sie sowohl bei der Europameisterschaft wie auch bei der Weltmeisterschaft die Silbermedaille. Im gleichen Jahr gewannen sie das Grand-Prix-Finale. Auch 1997 errangen sie bei der Europameisterschaft wieder die Silbermedaille. Bei der anschließenden Weltmeisterschaft feierten sie dann ihren größten Erfolg. In Lausanne wurden sie Weltmeister. Nach Saisonende mussten sich beide einer Knieoperation unterziehen. Ingo Steuer hatte außerdem noch einen Autounfall. Dennoch gewannen sie bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano die Bronzemedaille. Danach beendeten Wötzel und Steuer ihre Amateurkarriere und wechselten zu den Profis.

Im Herbst 2006 nahm Mandy Wötzel an der Fernsehshow Dancing on Ice teil. Ihr Partner dort war der Boxer Sven Ottke. Seit 2007 lebt Mandy Wötzel im australischen Melbourne.

Ergebnisse

Paarlauf

(bis 1992 mit Axel Rauschenbach, ab 1993 mit Ingo Steuer)

Wettbewerb / Jahr 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998
Olympische Winterspiele 8. Z 3.
Weltmeisterschaften 8. 7. 2. 4. 5. 2. 1.
Europameisterschaften 5. 2. 5. 2. 5. 1. 2. 2.
DDR-Meisterschaften 2. 1. 1.
Deutsche Meisterschaften 1. 2. 1. 1. 1. 1.

Weblinks

 Commons: Mandy Wötzel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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