- Alexander Gennadijewitsch Saizew
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Alexander Saizew Voller Name Alexander Gennadijewitsch Saizew Nation UdSSR Geburtstag 16. Juni 1952 Geburtsort Leningrad Größe 178 cm Gewicht 79 kg Karriere Disziplin Paarlauf Partner/in Irina Rodnina Verein ZSKA Moskau Trainer Stanislaw Schuk Status zurückgetreten Karriereende 1980 Medaillenspiegel Olympische Medaillen 2 × 0 × 0 × WM-Medaillen 6 × 0 × 0 × EM-Medaillen 7 × 0 × 0 × Olympische Winterspiele Gold Innsbruck 1976 Paare Gold Lake Placid 1980 Paare Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Gold Bratislava 1973 Paare Gold München 1974 Paare Gold Colorado Springs 1975 Paare Gold Göteborg 1976 Paare Gold Tokio 1977 Paare Gold Ottawa 1978 Paare Eiskunstlauf-Europameisterschaften Gold Köln 1973 Paare Gold Zagreb 1974 Paare Gold Kopenhagen 1975 Paare Gold Genf 1976 Paare Gold Helsinki 1977 Paare Gold Straßburg 1978 Paare Gold Göteborg 1980 Paare Alexander Gennadijewitsch Saizew (russisch Александр Геннадиевич Зайцев; * 16. Juni 1952 in Leningrad) ist ein ehemaliger russischer Eiskunstläufer, der im Paarlauf für die Sowjetunion startete. Mit zwei Olympiasiegen, sechs Weltmeisterschaftstiteln und sieben Europameisterschaftstiteln, die er gemeinsam mit Irina Rodnina errang, ist er der erfolgreichste Paarläufer der Eiskunstlaufgeschichte.
Werdegang
Im April 1972 empfahl Irina Rodninas Trainer Stanislaw Schuk ihr, es nach ihrer Trennung von Alexei Ulanow mit dem jungen Leningrader Eiskunstläufer Alexander Saizew als Paarlaufpartner zu probieren. Saizew fiel durch eine gute Sprungtechnik auf und durch sein schnelles Lernen neuer Elemente. So bildeten Saizew und Rodnina ein Paar. Mit Saizew sollte Rodnina noch erfolgreicher werden als sie es schon mit Alexei Ulanow geworden war. Rodnina knüpfte mit Saizew nahtlos an ihre vergangene Erfolge an. 1973 wurden Saizew und Rodnina bereits sowjetische Meister und gewannen in Köln bei ihrer ersten gemeinsamen Europameisterschaft wie auch in Bratislava bei ihrer ersten gemeinsamen Weltmeisterschaft die Goldmedaille. Bei der WM gelang ihnen dies obwohl die Musik ausgefallen war. Dennoch behielten sie die Konzentration und liefen die Kür zu Ende. Dafür bekamen sie stehenden Applaus und ein einstimmiges Punktrichterurteil zu ihren Gunsten. Sowohl den EM-Titel wie auch den WM-Titel gewannen sie vor Rodninas früherem Partner Alexei Ulanow und Rodninas Dauerkonkurrentin Liudmila Smirnova. Der Tanzstil des Paares Saizew/Rodnina wurde zur damaligen Zeit als „Revolution“ gefeiert. Die beiden hatten dem romantischen Eislaufen den Rücken gekehrt und ihrer Kür mit schnellen Elementen eine neue Richtung im Eiskunstlauf gegeben. 1974 verteidigte das Paar seinen sowjetischen Meistertitel, in Zagreb seinen EM-Titel und in München seinen WM-Titel. Dies gelang ihnen auch im Jahr 1975 bei der Europameisterschaft in Kopenhagen und der Weltmeisterschaft in Colorado Springs. Kurz darauf, im April 1975, heirateten Saizew und Rodnina. Auch 1976 setzten sie ihren Siegeszug fort. In Genf wurden sie Europameister und in Göteborg Weltmeister. In Innsbruck bestritten sie dann ihre ersten gemeinsamen Olympischen Spiele. Ihr Olympiasieg war ungefährdet. Sie gewannen sowohl Kurzprogramm wie auch Kür und wurden von allen Punktrichtern auf den ersten Platz gesetzt. Sie verwiesen Romy Kermer und Rolf Österreich aus der DDR, wie auch bei der vergangen und folgenden Weltmeisterschaft, auf den zweiten Platz. 1977 wurden Saizew und Rodnina zum vierten und letzten Mal sowjetische Meister. In Helsinki wurde das Paar zum fünften Mal in Folge Europameister und in Tokio zum fünften Mal in Folge Weltmeister. Damit waren sie das erste und sind bis heute das einzige Paar, das fünf Titel bei Weltmeisterschaften erringen konnte. 1978 gewannen sie die Europameisterschaft in Straßburg und erliefen im kanadischen Ottawa ihren sechsten und letzten WM-Titel in Folge. Damit sind Alexander Saizew und Irina Rodnina bis heute das erfolgreichste Paar bei Weltmeisterschaften. 1979 bestritt das Paar keine Wettbewerbe, da Rodnina schwanger war und einen Sohn zur Welt brachte. 1980 kehrten Saizew und Rodnina zurück. Sie gewannen in Göteborg ihren siebten und letzten Europameisterschaftstitel. Damit überholten sie Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler, die es auf sechs EM-Titel gebracht hatten und wurden das erfolgreichste Paar bei Eiskunstlauf-Europameisterschaften. Die Olympischen Spiele in Lake Placid sollten ihr letzter Auftritt werden, da Rodnina die folgende Weltmeisterschaft aufgrund einer Schulterverletzung nicht mehr bestreiten konnte. Die amtierenden Weltmeister Tai Babilonia und Randy Gardner aus den USA konnten nicht teilnehmen, da Gardner sich verletzt hatte und so hatten Saizew und Rodnina keine Mühe ihren Olympiatitel zu verteidigen. Nach Andrée Brunet und Pierre Brunet 1932 und 1936 und Ljudmila Beloussowa und Oleg Protopopow 1964 und 1968 waren sie das dritte und vorerst letzte Paar, das olympisches Gold verteidigen konnte. Saizew und Rodnina gewannen alle Wettbewerbe, an denen sie in ihrer Karriere teilnahmen und dies in einem Zeitraum von acht Jahren.
Die Ehe mit Irina Rodnina wurde nach nur wenigen Jahren geschieden. Saizew wurde Trainer in den USA und lebt heute wieder in Moskau.
Ergebnisse
Paarlauf
(mit Irina Rodnina)
Wettbewerb / Jahr 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 Olympische Winterspiele 1. 1. Weltmeisterschaften 1. 1. 1. 1. 1. 1. Europameisterschaften 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. Sowjetische Meisterschaften 1. 1. 1. 1. Weblinks
- Alexander Gennadijewitsch Saizew in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Rodnina und Saizew auf pairsonice.com
1908: Anna Hübler & Heinrich Burger | 1920: Ludowika Jakobsson & Walter Jakobsson | 1924: Helene Engelmann & Alfred Berger | 1928: Andrée Joly & Pierre Brunet | 1932: Andrée Brunet & Pierre Brunet | 1936: Maxi Herber & Ernst Baier | 1948: Micheline Lannoy & Pierre Baugniet | 1952: Ria Baran & Paul Falk | 1956: Sissy Schwarz & Kurt Oppelt | 1960: Barbara Wagner & Robert Paul | 1964: Ljudmila Beloussowa & Oleg Protopopow | 1968: Ljudmila Beloussowa & Oleg Protopopow | 1972: Irina Rodnina & Alexei Ulanow | 1976: Irina Rodnina & Alexander Saizew | 1980: Irina Rodnina & Alexander Saizew | 1984: Jelena Walowa & Oleg Wassiljew | 1988: Jekaterina Gordejewa & Sergei Grinkow | 1992: Natalja Mischkutjonok & Artur Dmitrijew | 1994: Jekaterina Gordejewa & Sergei Grinkow | 1998: Oksana Kasakowa & Artur Dmitrijew | 2002: Jelena Bereschnaja & Anton Sicharulidse und Jamie Salé & David Pelletier | 2006: Tatjana Totmjanina & Maxim Marinin | 2010: Shen Xue & Zhao Hongbo
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