S/2004 S 1

XXXII Methone
Aufnahme durch die Raumsonde Cassini
Vorläufige Bezeichnung	S/2004 S 1
Zentralkörper	Saturn
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse	194.400 km
Periapsis	194.200 km
Apoapsis	194.600 km
Exzentrizität	0,0001
Bahnneigung	0,007°
Umlaufzeit	1,010 Tage
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit	13,97 km/s
Physikalische Eigenschaften
Albedo
Scheinbare Helligkeit	25,0 mag
Mittlerer Durchmesser	≈ 3 km
Masse	≈ 1,5 × 1013 kg
Fallbeschleunigung an der Oberfläche	≈ 0 m/s²
Fluchtgeschwindigkeit	≈ 0 m/s

Methone (auch Saturn XXXII) ist einer der kleineren Monde des Planeten Saturn.

Entdeckung

Methone wurde im Jahre 2004 von dem Astronomen Sébastien Charnoz auf fotografischen Aufnahmen der Raumsonde Cassini-Huygens entdeckt. Charnoz ist Mitarbeiter des wissenschaftlichen Teams von Cassini-Huygens und arbeitet an der Universität von Paris. Da es sich bei den kleineren, bislang nicht entdeckten Monde um äußerst lichtschwache Objekte handelt, hatte die Sonde Cassini 75 Paare von langbelichteten Aufnahmen um den Saturn herum gemacht. Charnoz ließ die Aufnahmen mittels einer von ihm entwickelten Software untersuchen. Dabei fand er die Monde Methone und Pallene. Charnoz berichtet: "Ich hatte bereits wochenlang in meinem Pariser Büro nach solchen Objekten gesucht, aber erst als ich während eines Urlaubes mein Laptop benutzte, wurde ich fündig. Das sagte mir, dass ich mehr Urlaub nehmen sollte."
Methone erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2004 S 1. Im Januar 2005 wurde der Mond dann nach einer der Alkyoniden aus der griechischen Mythologie benannt.

Bahndaten

Methone umkreist Saturn in einem mittleren Abstand von etwa 194.000 km in 24 Stunden und 12 Minuten.

Aufbau und physikalische Daten

Methone hat einen Durchmesser von etwa 3 km. Legt man eine mittlere Dichte von 1,17 g/cm³ zugrunde (wie beim benachbarten Mond Mimas, so ergibt sich eine Masse von 1,65×10¹³ kg. An seiner Oberfläche beträgt die Schwerebeschleunigung 0,00048 m/s², dies entspricht nur etwa 0,05 Promille der irdischen.

Weblinks

• Saturn's Known Satellites (engl.)
• IAUC 8389: S/2004 S 1 and S/2004 S 2 16. August 2004 (Entdeckung)
• IAUC 8471: Satellites of Saturn 21. Januar 2005 (Nummerierung und Benennung)

Monde des Planeten Saturn

Benannt:  Aegaeon | Aegir | Albiorix | Anthe | Atlas | Bebhionn | Bergelmir | Bestla | Calypso | Daphnis | Dione | Enceladus | Epimetheus | Erriapus | Farbauti | Fenrir | Fornjot | Greip | Hati | Helene | Hyperion | Hyrrokkin | Iapetus | Ijiraq | Janus | Jarnsaxa | Kari | Kiviuq | Loge | Methone | Mimas | Mundilfari | Narvi | Paaliaq | Pan | Pallene | Pandora | Phoebe | Polydeuces | Prometheus | Rhea | Siarnaq | Skathi | Skoll | Surtur | Suttungr | Tarqeq | Tarvos | Telesto | Tethys | Thrymr | Titan | Ymir

Unbenannt:  S/2004 S 7 | S/2004 S 12 | S/2004 S 13 | S/2004 S 17 | S/2006 S 1 | S/2006 S 3 | S/2007 S 2 | S/2007 S 3 |

Gruppen:  Schäfermonde | koorbitale Monde | Trojaner-Monde | irreguläre Monde:  Gallische Gruppe | Inuit-Gruppe | Nordische Gruppe

Siehe auch: Liste der Saturnmonde | Liste der natürlichen Satelliten von Planeten