- Schalkhausen (Ansbach)
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Schalkhausen Stadt AnsbachKoordinaten: 49° 18′ N, 10° 32′ O49.30111111111110.532777777778411Koordinaten: 49° 18′ 4″ N, 10° 31′ 58″ O Höhe: 411–444 m ü. NN Fläche: 807 ha Einwohner: 1.216 (1987) Eingemeindung: 1. Juli 1972 Postleitzahl: 91522 Vorwahl: 0981 Schalkhausen (umgangssprachlich: Schalháusen bzw. Schelháusn [1]) ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Ansbach. Das Pfarrdorf liegt am Onolzbach, einem rechten Zufluss der Fränkischen Rezat, und am Fürstengraben, einem rechten Zufluss des Onolzbachs.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde am 18. Oktober 1144 ein Geschlecht unter dem Namen Scalchusen in einer Urkunde des Bischofs Embrico von Würzburg. Der Ortsname bedeutet wahrscheinlich zu den Häusern der Unfreien (siehe Schalk). Mindestens seit dem 13. Jahrhundert bestand eine Kirche, die 1264 erweitert wurde, die heutige evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Nikolaus. Bereits im 12. Jahrhundert gab es eine Wasserburg, von der noch die Rundanlage mit Wassergraben erhalten ist.
Bis zur Gebietsreform, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat, bildete Schalkhausen mit den Orten Dornberg, Geisengrund, Neudorf, Steinersdorf, Scheermühle und Walkmühle eine Gemeinde mit einer Gebietsfläche von 807 Hektar. Es bestehen an öffentlichen Einrichtungen ein Kindergarten und eine Volksschule.
Baudenkmäler
- Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Nikolaus
- Abgegangene Kapelle auf dem Kapellenbuck
- Burgstall eines runden Turmhügels mit ehemaligem Wassergraben südlich der Schule. 1144 Sitz der Herren von Dornberg, später der Grafen von Oettingen; 1525 zerstört.
- Haus Nr. 1 („Schlösschen“): Nach Grundstückskauf von 1733 von Ernst Christian Freiherr v. Lyncher unter dem Ansbacher Baudirektorium des Leopoldo Retti als Sommerwohnung erbaut. Zweigeschossiger Bau von 3 × 5 Achsen über etwa quadratischem Grundriss mit Mansardendach und Gauben. Leicht eingetiefte Rechteckfenster über Putzfeldern; rustizierte Ecklisenen. Rechteckportal mit leicht verkröpftem Gurtgesims als Verdachung. Treppenhaus mit Balusterbrüstung. Im Obergeschoss zwei Zimmer mit Stuck-Wandfeldergliederung. Moderner Veranden-Anbau an der Ostseite. Scheune des 18. Jahrhunderts mit Satteldach und Schleppgauben. Östlich des Schlösschens Park aus dem 18./19. Jahrhundert.
- Haus Nr. 9: Zweigeschossiger Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Satteldach und Fachwerkgiebel; geohrtes Sandsteinportal mit Bügelverdachung und Oberlicht
- Haus Nr. 34 (wohl ehemaliges Amtshaus): zweigeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts mit Putzfeldergliederung, rustizierten Ecklisenen und Stichbogenportal mit gerader Verdachung
- Grenzstein, bezeichnet 1786 zwischen Kreisstraße und Scheerweiher
Einwohnerentwicklung der Gemeinde Schalkhausen
- 1910: 647 Einwohner[2]
- 1933: 753 Einwohner
- 1939: 797 Einwohner[3]
- 1963: 1178 Einwohner
- 1987: 1216 Einwohner (nur S.)[4]
Verkehr
Der Ort ist durch die Staatsstraße 2246 mit Ansbach und Lengenfeld verbunden. Gemeindeverbindungsstraßen führen in die benachbarten Orte Steinersdorf, Geisengrund und Dornberg.
Literatur
- Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 192f.
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 166f.
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 139f.
Einzelnachweise
- ↑ E. Fechter, S. 166.
- ↑ http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/ansbach.htm
- ↑ http://geschichte-on-demand.de/bay_ansbach.html
- ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=SCHSEN_W8801
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