Schweickershausen

Schweickershausen
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Schweickershausen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schweickershausen hervorgehoben
50.23833333333310.630555555556340
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Hildburghausen
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Heldburger Unterland
Höhe: 340 m ü. NN
Fläche: 9,75 km²
Einwohner:

151 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km²
Postleitzahl: 98663
Vorwahl: 036871
Kfz-Kennzeichen: HBN
Gemeindeschlüssel: 16 0 69 046
Adresse der Verbandsverwaltung: Häfenmarkt 164
98663 Bad Colberg-Heldburg
Bürgermeister: Helmut Schmidt (parteilos)
Lage der Gemeinde Schweickershausen im Landkreis Hildburghausen
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Über dieses Bild
Schweickershausen, Schloss und Kirche

Schweickershausen ist eine Gemeinde im Landkreis Hildburghausen in Thüringen. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Heldburger Unterland an. Der Verwaltungssitz ist in der Stadt Bad Colberg-Heldburg.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gemeinde wurde erstmals 1317 als Schwichershusin erwähnt. Bereits ab 1340 wurde die Gemeinde Schweickershausen genannt. Es ist anzunehmen, dass schon damals eine Burg oder ein Schloss im Ort existierte. Der Ort war im Besitz der Familie von Schaumberg und wurde 1469 an Hartung Truchseß von Wetzhausen zu Sternberg verkauft. Er und seine Nachkommen nannten sich seitdem Truchsess von Schweickershausen.

Der Ort grenzte an die Hennebergischen Landwehren. Reste davon sind noch heute zu sehen.

1525/1526 wurde der Ort von der Reformation erfasst und lutherisch.

Die Kirche von Schweickershausen wurde 1747 eingeweiht. Davor stand an derselben Stelle ein Gotteshaus, das von Martin Truchsess von Wetzhausen, dem Hochmeister des Deutscher Ordens, errichtet worden war.

Das heutige Schloss wurde im frühen 18. Jahrhundert errichtet und löste einen sehr viel älteren Bau ab.

Nach der Deutschen Teilung 1945 wurde der Ort der sowjetischen Besatzungszone zugeordnet, nachdem er zuerst von US-Amerikanern besetzt worden war. Im Schloss wurden Grenztruppen einquartiert, die Waren- und Personenbewegungen Richtung Bayern überwachten. 1961 wurde ein doppelreihiger Stacheldrahtzaun mit Minenfeld errichtet. Das Sperrgebiet, in dem sonst bis fünf Kilometer vor der Grenze Ein- und Ausreisen in die betroffenen Orte restriktiv behandelt wurden, betrug dort aufgrund der geographisch exponierten Lage des Ortes 18 Kilometer.

Am 26. Dezember 1989 wurde die Grenze wieder geöffnet und ca. 4000 Gäste aus Bayern begrüßt und bewirtet.

Das Dorf ist hauptsächlich in fränkischer Fachwerkbauweise errichtet mit einem intakten denkmalgeschützten Ensemble. Es erreichte im Rahmen verschiedener Wettbewerbe erste Plätze, zum Beispiel 1998 die Goldmedaille im Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden, 1999 die Silbermedaille im europäischen Wettbewerb Entente Florale).

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Schweickershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden. Die gewählten Ratsmitglieder gehören den Freien Wählern an.

Städtepartnerschaften

Eine Partnerschaft besteht mit der Gemeinde Ermershausen in Bayern.


Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Schweickershausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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