Schönbach (Niederösterreich)

Schönbach (Niederösterreich)
Schönbach
Wappen von Schönbach
Schönbach (Niederösterreich) (Österreich)
Schönbach (Niederösterreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Zwettl
Kfz-Kennzeichen: ZT
Fläche: 34,63 km²
Koordinaten: 48° 27′ N, 15° 2′ O48.4515.033333333333731Koordinaten: 48° 27′ 0″ N, 15° 2′ 0″ O
Höhe: 731 m ü. A.
Einwohner: 865 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 24,98 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3633
Vorwahl: 02827
Gemeindekennziffer: 3 25 23
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schönbach 6
3633 Schönbach
Website: www.schoenbach.at
Politik
Bürgermeister: Ewald Fröschl (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
13 ÖVP, 2 SPÖ
Lage der Marktgemeinde Schönbach im Bezirk Zwettl
Allentsteig Altmelon Arbesbach Bad Traunstein Bärnkopf Echsenbach Göpfritz an der Wild Grafenschlag Groß Gerungs Großgöttfritz Gutenbrunn Kirchschlag Kottes-Purk Langschlag Martinsberg Ottenschlag (Niederösterreich) Pölla Rappottenstein Sallingberg Schönbach (Niederösterreich) Schwarzenau Schweiggers Waldhausen Zwettl-NiederösterreichLage der Gemeinde Schönbach (Niederösterreich) im Bezirk Zwettl (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Schönbach ist eine Marktgemeinde mit 865 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schönbach liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 34,64 Quadratkilometer. 58,6 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Aschen, Dorfstadt, Lohn, Pernthon (Bernton) und Schönbach.

Nachbargemeinden

Arbesbach Rapottenstein Grafenschlag
Altmelon Nachbargemeinden Bad Traunstein
Bärnkopf

Geschichte

Schönbach wurde 1351 urkundlich als Markt genannt und gehörte seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Rapottenstein. Es war seit dem 15. Jahrhundert wegen der Gnadenstatue Maria-Rast ein beliebter Wallfahrtsort, an den Wallfahrten nahmen u.a. auch Kaiser Leopold I. und Eleonore Magdalena teil. 1698 wurde ein Kloster der Hieronymitaner gegründet, das unter Josef II. nicht aufgehoben wurde aber 1828 ausgestorben ist.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 939 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1036 Einwohner, 1981 1031 und im Jahr 1971 1069 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Ewald Fröschl, Vizebürgermeister ist Willibald Kolm, Amtsleiter ist Sabine Höchtl.

Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 13, SPÖ 2.

Städtepartnerschaften

Schönbachs Partnerstadt in Deutschland ist Herborn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Innenraum der Schönbacher Pfarrkirche

Die großartige dreischiffige Hallenkirche (Patrozinium Maria Lichtmess, Bauzeit 1450–1457) ist bemerkenswert aufgrund ihrer ungewöhnlichen Gewölbe: ein zartes Netzrippengewölbe im Mittelschiff und dreiteilige Rippengewölbe in den Seitenschiffen. Der Chor ist mit einem feinen Sternrippengewölbe ausgestaltet. Der berühmte spätgotische Schönbacher Flügelaltar um 1500 mit fünf hervorragenden Mittelschreinplastiken und geschnitzten Flügeln ist süddeutsch oder fränkisch. Am Triumphbogen befindet sich das spätgotische Gnadenbild Maria Rast, eine gefühlvolle Madonnenplastik mit segnendem Kind, das Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein dürfte. Beim linken und rechten Seitenaltar handelt es sich um Flügelaltäre der Donauschule österreichischer Herkunft. Ferner ist einer der weiteren Seitenaltäre bemerkenswert, welcher ein beeindruckendes Kruzifix aufweist, dessen Jesusfigur mit echtem Haar versehen ist. Die Innenausstattung weist weitere qualitätvolle spätgotische und barocke Werke auf.

Im ehemaligen Hieronymitanerkloster, einem schlichten Barockbau von 1698, befindet sich heute der Pfarrhof.

Schönbach hat des Weiteren eine Theatergruppe sowie den Sportverein USC Schönbach. Jedes Jahr im Mai findet der Europäische Bauernmarkt statt. Sehenswert ist auch das Erlebnismuseum.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 39, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 133. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 404. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,4 Prozent.

Literatur

  • Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle, Claudia Haas, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Katharina Packpfeifer, Eva Maria Vancsa-Tironiek, Wolfgang Vogg: Niederösterreich nördlich der Donau. In: Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Die Kunstdenkmäler Österreichs. Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 1042–1044. 
  • Franz Eppel: Das Waldviertel, seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen, Salzburg 1989, ISBN 3-900173-01-X

Weblinks

 Commons: Schönbach (Niederösterreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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