Sindolsheim

Sindolsheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Rosenberg
Rosenberg (Baden)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rosenberg hervorgehoben
49.4563888888899.4744444444444352Koordinaten: 49° 27′ N, 9° 28′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Neckar-Odenwald-Kreis
Höhe: 352 m ü. NN
Fläche: 40,97 km²
Einwohner: 2216 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74749
Vorwahl: 06295
Kfz-Kennzeichen: MOS
Gemeindeschlüssel: 08 2 25 082
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 26
74749 Rosenberg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Gerhard Baar
Lage der Gemeinde Rosenberg im Neckar-Odenwald-Kreis
Karte

Rosenberg ist eine Gemeinde im Nordosten Baden-Württembergs etwa 26 km nordöstlich von Mosbach.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Rosenberg liegt im Muschelkalk-Hügelland des Baulandes und ist zu 1/3 bewaldet. Das Gemeindegebiet wird von der Kirnau entwässert.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Rosenberg gehören die ehemaligen Gemeinden Bronnacker, Hirschlanden und Sindolsheim. Zu den ehemaligen Gemeinden Bronnacker, Hirschlanden und Sindelsheim gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zur Gemeinde Rosenberg in den Grenzen von 1970 gehören das Dorf (ehem. Minderstadt) Rosenberg, der Ort Siedlung Dörrhof und die Häuser Gaimühle und Talmühle.
In der Gemeinde Rosenberg im Gebietsstand von 1970 lagen die abgegangenen Ortschaften Mensingenheim und die 1970 abgebrochene Neumühle. Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sindolsheim liegt die Wüstung Mettelheim.[2]

In den ehemaligen Gemeinden Bronnacker, Hirschlanden und Sindolsheim sind jeweils Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.

Geschichte

Rosenberg wurde 1251 erstmals urkundlich erwähnt. Ende des 13. Jahrhunderts fiel der Ort an das Bistum Würzburg, dass es als Lehen an die Herren von Rosenberg und nach deren Aussterben 1632 an die Herren von Hatzfeld gab. 1682 wurde Rosenberg dem Deutschen Orden unterstellt. Fünfzig Jahre später wurden die Fürsten von Löwenstein-Wertheim Grundherren. Im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fiel Rosenberg 1803 an das Fürstentum Leiningen. Als dieses 1806 aufgrund der Rheinbundakte aufgelöst wurde, kam der Ort an das Großherzogtum Baden.

Am 1. Juli 1971 wurde Bronnacker eingemeindet. Am 1. Januar 1972 kam es zur Vereinigung von Rosenberg mit Hirschlanden und Sindolsheim, wodurch die heutige Gemeinde Rosenberg gebildet wurde. Die Gemeinde gehörte bis 1973 zum Landkreis Buchen. Im Jahre 1973 vereinigte sich der Landkreis Buchen mit dem Landkreis Mosbach zum heutigen Neckar-Odenwald-Kreis.

Religionen

Trotz der Oberherrschaft des Bistum Würzburg, konnten die Herren von Rosenberg als Grundherren 1558 die Reformation einführen. Auch als die römisch-katholischen Herren von Hatzfeld mit der Grundherrschaft belehnt wurden, blieb der Ort evangelisch. Heutzutage leben etwa zu gleichen Teilen Protestanten und Katholiken im Ort.

Hirschlanden, ein Ortsteil von Rosenberg, ist Sitz des Kirchenbezirks Adelsheim-Boxberg der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Politik

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Rosenberg zeigt in von Gold (Gelb) und Rot schräglinks geteiltem Schild, oben eine gold (gelb) besamte rote Rose, unten ein achtspeichiges goldenes (gelbes) Rad.

Das in den badischen Farben (rot-gelb) tingierte Wappen enthält mit der Rose ein redendes Bild für den Ortsnamen und ein Zeichen für die historischen Herrschaftsverhältnisse, begegnet sie doch in der Helmzier des Wappens der Herren von Rosenberg und im Wappen von Grafschaft und Fürstentum Wertheim. Das Rad soll auf Kurmainz hinweisen, die einstige Lehnsherrschaft des Gemeindeteils Sindolsheim.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Rosenberg liegt an der A 81 Heilbronn-Würzburg und ist über die Abfahrt Osterburken zu erreichen. Ferner führt die B 292 (Bad SchönbornLauda-Königshofen) an Rosenberg vorbei.

In Rosenberg gibt es einen Haltepunkt der Frankenbahn (StuttgartWürzburg), der werktags im Berufsverkehr in sehr begrenztem Umfang bedient wird. Ein Haltepunkt in Hirschlanden besteht seit Mitte der 80er Jahre nicht mehr.

Ansässige Unternehmen

  • Getrag, Werk Rosenberg, Herstellung von Automobil-Getrieben

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 317–318

Weblinks


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