Bahnhof Berlin-Tempelhof

Bahnhof Berlin-Tempelhof
Berlin-Tempelhof
Der S-Bahnhof Tempelhof
Der S-Bahnhof Tempelhof
Daten
Kategorie 4
Betriebsart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BTF
Eröffnung 1. Januar 1872
Lage
Stadt Berlin
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 28′ 14,7″ N, 13° 23′ 7,3″ O52.47075611111113.38535Koordinaten: 52° 28′ 14,7″ N, 13° 23′ 7,3″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe im Raum Berlin

i7i12i13i15i16i16i18

Der Bahnhof Berlin-Tempelhof ist ein Umsteigebahnhof im Berliner Ortsteil Tempelhof. Er befindet sich als S-Bahnhof auf einem Bahndamm an der Kreuzung des Tempelhofer Damms mit der Bundesautobahn 100, etwa einen Kilometer südlich der Empfangshalle des Flughafens Tempelhof. Unterirdisch befindet sich der – die Trasse hier kreuzende – U-Bahnhof.

Geschichte

Der oberirdische Bahnhof entstand mit dem Bau der Ringbahn im Jahr 1871. Ursprünglich befand er sich etwas weiter westlich des heutigen Bahnhofs, wurde aber 1895 an den Tempelhofer Damm (damals Berliner Straße) verlegt, um damit einen damals dort bestehenden Stützpunkt des Garde-Train-Bataillons besser an das Schienennetz anzubinden.

1928 wurde die Ringbahn elektrifiziert und 1930 in das System der Berliner S-Bahn eingegliedert. Zur gleichen Zeit erhielt Tempelhof mit der Verlängerung der U6 nach Süden einen U-Bahn-Anschluss, sodass am 22. Dezember 1929 unter dem Tempelhofer Damm in Höhe des Südrings ein U-Bahnhof entstand. Von da an bestanden dort Umsteigemöglichkeiten zwischen der S- und der U-Bahn. Der U-Bahnhof Tempelhof (Südring) wurde nach einem Entwurf des Architekten Alfred Grenander erbaut.

Der U-Bahnhof

Nach dem Mauerbau 1961 kam es in West-Berlin aus Protest gegen diesen zum S-Bahn-Boykott, womit Druck auf die DDR-Regierung ausgeübt werden sollte, die über die Deutsche Reichsbahn das Berliner S-Bahnnetz kontrollierte. Das führte zu einem extrem starken Rückgang der Fahrgastzahlen der S-Bahn. Nach einem Streik der West-Berliner S-Bahner kam es als Folge dessen zur Stilllegung einer großen Zahl von S-Bahnstrecken im Territorium. So wurde auch der West-Berliner Teil der Ringbahn – und damit auch der S-Bahnhof Tempelhof – im September 1980 außer Betrieb genommen. Der U-Bahnhof blieb weiterhin in Betrieb, allerdings ohne den Zusatz Südring in seinem Namen.

Erst nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Personenverkehr auf dem Berliner S-Bahnring schrittweise reaktiviert. Pläne dafür erarbeitete der damalige Senat jedoch schon vor dem Fall der Berliner Mauer. Der S-Bahnhof Tempelhof wurde am 17. Dezember 1993 mit der Wiedereröffnung der Südringstrecke BaumschulenwegWestend wieder in Betrieb genommen und ist seitdem wieder eine Umsteigestation zwischen der S- und U-Bahn.

Anbindung

Der Bahnhof wird von den Linien S41, S42, S45, S46 und S47 im Zuge der Ringbahn sowie der Linie U6 der U-Bahn bedient. Es besteht eine Umsteigemöglichkeit zum Omnibusnetz der Berliner Verkehrsbetriebe.

Linie Verlauf
Berlin S41.svg
Berlin S42.svg
Gesundbrunnen – Schönhauser Allee – Prenzlauer Allee – Greifswalder Straße – Landsberger Allee – Storkower Straße – Frankfurter Allee – Ostkreuz – Treptower Park – Sonnenallee – Neukölln – Hermannstraße – Tempelhof – Südkreuz – Schöneberg – Innsbrucker Platz – Bundesplatz – Heidelberger Platz – Hohenzollerndamm – Halensee – Westkreuz – Messe Nord/ICC – Westend – Jungfernheide – Beusselstraße – Westhafen – Wedding – Gesundbrunnen
Berlin S45.svg (Bundesplatz – Innsbrucker Platz – Schöneberg –) Südkreuz – Tempelhof – Hermannstraße – Neukölln – Köllnische Heide – Baumschulenweg – Schöneweide – Betriebsbahnhof Schöneweide – Adlershof – Altglienicke – Grünbergallee – Flughafen Berlin-Schönefeld
Berlin S46.svg Westend – Messe Nord/ICC – Westkreuz – Halensee – Hohenzollerndamm – Heidelberger Platz – Bundesplatz – Innsbrucker Platz – Schöneberg – Südkreuz – Tempelhof – Hermannstraße – Neukölln – Köllnische Heide – Baumschulenweg – Schöneweide – Betriebsbahnhof Schöneweide – Adlershof – Grünau – Eichwalde – Zeuthen – Wildau – Königs Wusterhausen
Berlin S47.svg (Südkreuz – Tempelhof – ) Hermannstraße – Neukölln – Köllnische Heide – Baumschulenweg – Schöneweide – Oberspree – Spindlersfeld
Berlin U6.svg Alt-Tegel – Borsigwerke – Holzhauser Straße – Otisstraße – Scharnweberstraße – Kurt-Schumacher-Platz – Afrikanische Straße  – Rehberge – Seestraße – Leopoldplatz – Wedding – Reinickendorfer Straße – Schwartzkopffstraße – Naturkundemuseum – Oranienburger Tor – Friedrichstraße – Französische Straße – Stadtmitte – Kochstraße – Hallesches Tor – Mehringdamm – Platz der Luftbrücke – Paradestraße – Tempelhof – Alt-Tempelhof – Kaiserin-Augusta-Straße – Ullsteinstraße – Westphalweg – Alt-Mariendorf

Weblinks

 Commons: Bahnhof Berlin-Tempelhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bahnhof Berlin-Neukölln — Berlin Neukölln Empfangsgebäude Daten Kategorie 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin Südkreuz — Berlin Südkreuz Bahnhof Südkreuz aus der Luft Daten Kategorie …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin Bundesplatz — Berlin Bundesplatz Kombinierter Eingang zur S und U Bahn Daten Kategorie …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin-Schöneweide — Berlin Schöneweide Bahnhof Schöneweide Auf der linken Seite ist ein Zug der früheren Regionalbahnlinie RB36 zu sehen …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin Innsbrucker Platz — Berlin Innsbrucker Platz Bahnsteig des S Bahnhofs Daten Kategorie 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin-Baumschulenweg — Berlin Baumschulenweg Empfangsgebäude Daten Kategorie 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin-Schöneberg — Berlin Schöneberg Kreuzungsbahnhof Schöneberg: oben Ringbahnhalle, unten Vorortbahnsteig Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin-Wedding — Berlin Wedding Panorama des S Bahnhofs mit den daneben liegenden Ferngleisen der Ringbahn Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin-Papestraße — Berlin Südkreuz Bahnhof Südkreuz von oben Bahnhofsdaten Kategorie …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Berlin Papestraße — Berlin Südkreuz Bahnhof Südkreuz von oben Bahnhofsdaten Kategorie …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”