- Bahnhof Berlin-Wedding
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Berlin-Wedding Panorama des S-Bahnhofs mit den daneben liegenden Ferngleisen der Ringbahn Daten Kategorie 4 Bahnsteiggleise 2 Abkürzung BWED Eröffnung 1. Mai 1872
15. Juni 2002Stilllegung 18. September 1980 Lage Stadt Berlin Land Berlin Staat Deutschland Koordinaten 52° 32′ 33″ N, 13° 21′ 58″ O52.542513.366111111111Koordinaten: 52° 32′ 33″ N, 13° 21′ 58″ O Eisenbahnstrecken - Ringbahn (km 2,5)
Bahnhöfe im Raum Berlin Der Bahnhof Berlin-Wedding ist ein Berliner Stadtschnell- und Untergrundbahnhof im Ortsteil Wedding des Bezirks Mitte. Er befindet sich an der Kreuzung der Ringbahn mit der Müllerstraße und wird von den Linien S41 und S42 der S-Bahn sowie der Linie U6 der Berliner U-Bahn bedient.
Inhaltsverzeichnis
S-Bahnhof
Der S-Bahnhof befindet sich am Streckenkilometer 2,5 der Berliner Ringbahn und liegt zwischen der Müllerstraße und der Reinickendorfer Straße mit Ausgängen zu beiden Straßen. Der Bahnsteig hat eine Höhe von 96 Zentimetern bei einer Länge von 160 Metern. Die gesamte Anlage aus Bahnhof, Ringbahnviadukt und dem Empfangsgebäude an der Reinickendorfer Straße auf Höhe des Nettelbeckplatzes stehen unter Denkmalschutz.
Der Bahnhof wurde am 1. Mai 1872 eröffnet und ist damit einer der ältesten entlang der Ringbahn. Die Strecke wurde in den Jahren 1889/90 höher gelegt und von zwei auf vier Spuren ausgebaut. Dabei wurden wie bei der Berliner Stadtbahn Viaduktbögen angelegt. Die nötigen Diensträume und das Empfangsgebäude wurden in diesen integriert. 1911/12 wurde die Anlage um einen Ausgang zur Müllerstraße ergänzt. Seit dem 1. Februar 1929 verkehrten die elektrischen Vorortzüge am Bahnhof, aus welchen am 1. Dezember die Berliner S-Bahn hervorging.
Die Planungen für die Welthauptstadt Germania sahen einen umfangreichen Ausbau der Ringbahn sowie die Anlage eines Personenbahnhofs Nord zwischen den S-Bahnhöfen Wedding und Putlitzstraße (heute Westhafen) vor. Die Vorortgleise der S-Bahn sollten entlang der gesamten Ringbahn auf die Innenseite verlegt werden. Die Pläne kamen nie zur Ausführung.
Infolge des zweiten Reichsbahnerstreiks wurde der Verkehr am 18. September 1980 eingestellt. Die Wiedereröffnung des S-Bahnhofs erfolgte zum Ringbahnschluss am 15. Juni 2002. Der Tag wurde in Anlehnung an den Bahnhofsnamen als „Wedding Day“ zelebriert. Mit der Wiedereröffnung wurde der Bahnsteig nach Westen verschoben, um einen besseren Übergang zur U6 zu ermöglichen. Der alte Zugang von Osten besteht nach wie vor, ist aber durch die Verlegung weiter vom Bahnsteig entfernt.
U-Bahnhof
Der U-Bahnhof wurde im Zuge des Baus der städtischen Nord-Süd-Bahn am 8. März 1923 unter dem Namen Bahnhof Wedding eröffnet. Die Gestaltung entsprach dem Schema der übrigen U-Bahnhöfe der Linie. Die Wände waren weiß gehalten mit jeweils grünen Rahmen, die Aufbauten und Stützen waren ebenfalls in Grün gehalten, der 80 Meter lange Mittelbahnsteig war asphaltiert. Nördlich des U-Bahnhofs wurde eine eingleisige Kehranlage eingerichtet, sie konnte einen 5-Wagen-Zug vom Typ B aufnehmen.
1971/72 wurde der Bahnsteig nach Süden auf eine Länge von 110 Meter verlängert, um den Einsatz von 6-Wagen-Zügen zu ermöglichen. Die Wände erhielten dabei die noch heute vorhandenen braunen Fliesen. Der Zusatz Bahnhof entfiel. Südlich des Bahnhofs entstand eine zweite Kehranlage für einen 6-Wagen-Zug.
Anbindung
Neben den Linien S41 und S42 der S-Bahn sowie der Linie U6 der U-Bahn hält die Metrobuslinie M27 am Bahnhof.
Linie Verlauf
Gesundbrunnen – Schönhauser Allee – Prenzlauer Allee – Greifswalder Straße – Landsberger Allee – Storkower Straße – Frankfurter Allee – Ostkreuz – Treptower Park – Sonnenallee – Neukölln – Hermannstraße – Tempelhof – Südkreuz – Schöneberg – Innsbrucker Platz – Bundesplatz – Heidelberger Platz – Hohenzollerndamm – Halensee – Westkreuz – Messe Nord/ICC – Westend – Jungfernheide – Beusselstraße – Westhafen – Wedding – Gesundbrunnen Alt-Tegel – Borsigwerke – Holzhauser Straße – Otisstraße – Scharnweberstraße – Kurt-Schumacher-Platz – Afrikanische Straße – Rehberge – Seestraße – Leopoldplatz – Wedding – Reinickendorfer Straße – Schwartzkopffstraße – Naturkundemuseum – Oranienburger Tor – Friedrichstraße – Französische Straße – Stadtmitte – Kochstraße – Hallesches Tor – Mehringdamm – Platz der Luftbrücke – Paradestraße – Tempelhof – Alt-Tempelhof – Kaiserin-Augusta-Straße – Ullsteinstraße – Westphalweg – Alt-Mariendorf Literatur
- Berliner S-Bahn Museum (Hrsg.): Strecke ohne Ende. Die Berliner Ringbahn. Verlag GVE, Berlin 2002, ISBN 3-892-18074-1, S. 39.
Weblinks
Commons: Bahnhof Berlin-Wedding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- Wedding. stadtschnellbahn-berlin.de, 9. November 2008, abgerufen am 30. Dezember 2010.
- André Loop: Wedding. Abgerufen am 30. Dezember 2010.
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