- U-Bahnhof Leopoldplatz
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Der U-Bahnhof Leopoldplatz ist ein am 28. August 1961 eröffneter unterirdischer Kreuzungsbahnhof der U-Bahnlinien 6 und 9 der Berliner U-Bahn. Er ist unter dem gleichnamigen Platz im Ortsteil Wedding des Bezirks Mitte gelegen. Im Bahnhofsverzeichnis der BVG trägt er die Bezeichnung Lpo (Bahnsteig der U6) und Lpu (Bahnsteig der U9). Seit dem Einbau von Aufzügen ist der Bahnhof barrierefrei.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 8. März 1923 wurde der U-Bahnhof Leopoldplatz der damaligen Linie C (heute Linie U6) im Zusammenhang mit der Eröffnung der Strecke Seestraße–Zinnowitzer Straße (heute Naturkundemuseum) mit einem Mittelbahnsteig in Betrieb genommen.[1] Mit dem Bau der Linie G von 1959 bis 1961 wurde der alte Bahnhof abgerissen und ein neuer Kreuzungsbahnhof entstand.[2]
Der neue U9-Bahnsteig liegt im rechten Winkel zum seit 1923 bestehenden Bahnhof der U6. Die U9 hat einen etwa 14 Meter breiten Mittelbahnsteig, um das durch den Umsteigeverkehr von und zur U6 erhöhte Fahrgastaufkommen zu bewältigen. Zugänge befinden sich nur in der Mitte des Bahnsteigs. Sie führen in die Vorhallen des U6-Bahnhofs. Die Wandverkleidung besteht aus hellblauen Fliesen; die zweireihigen Mittelstützen wurden mit weißem Glasmosaik verkleidet. Der Bahnsteig erhielt im Gegensatz zu der für die Linie G üblichen Schmetterlingsdecke eine Flachdecke.
Während des Baus des Bahnhofs der U9 wurde auch der Bahnhof der U6 komplett umgebaut, seitdem besitzt er statt eines Mittelbahnsteigs zwei Seitenbahnsteige. Bei der Farbgestaltung dominieren Gelbtöne. Auch die Metallstützen waren bis Oktober 2009 in gelber Farbe gehalten, sind nun allerdings mintgrün gestrichen.
Von August 1961 bis April 1976 war Leopoldplatz der nördliche Endbahnhof der Linie 9, deshalb gibt es nördlich anschließend drei Kehrgleise, sowie ein Verbindungsgleis zur Linie 6 Richtung Seestraße.
Im Jahr 2007 wurde der Bahnhof umfassend modernisiert, gleichzeitig ließ die BVG auch die noch bestehende testweise eingebaute feste Fahrbahn durch eine elastische Schotter-Variante ersetzen.[3] Seit 2009 und 2010 hat der Bahnhof Aufzüge.[4][5]
Anbindung
Der U-Bahnhof bietet neben den Linien U6 und U9 auch eine Umsteigemöglichkeit zu den Omnibuslinien der Berliner Verkehrsbetriebe.
Linie Verlauf Alt-Tegel – Borsigwerke – Holzhauser Straße – Otisstraße – Scharnweberstraße – Kurt-Schumacher-Platz – Afrikanische Straße – Rehberge – Seestraße – Leopoldplatz – Wedding – Reinickendorfer Straße – Schwartzkopffstraße – Naturkundemuseum – Oranienburger Tor – Friedrichstraße – Französische Straße – Stadtmitte – Kochstraße – Hallesches Tor – Mehringdamm – Platz der Luftbrücke – Paradestraße – Tempelhof – Alt-Tempelhof – Kaiserin-Augusta-Straße – Ullsteinstraße – Westphalweg – Alt-Mariendorf Osloer Straße – Nauener Platz – Leopoldplatz – Amrumer Straße – Westhafen – Birkenstraße – Turmstraße – Hansaplatz – Zoologischer Garten – Kurfürstendamm – Spichernstraße – Güntzelstraße – Berliner Straße – Bundesplatz – Friedrich-Wilhelm-Platz – Walther-Schreiber-Platz – Schloßstraße – Rathaus Steglitz Weblinks
Commons: U-Bahnhof Leopoldplatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- PDF-Umgebungsplan der BVG (37 KB)
- Beschreibung des Bahnhofes der U6
- Beschreibung des Bahnhofes der U9
- Der U-Bahnhof Leopoldplatz bei stadtregion.org (Bahnsteig der U6) und der U9
Einzelnachweise
- ↑ U-Bahnhof Leopoldplatz bei untergrundbahn.de
- ↑ Berlins U-Bahnstrecken – Der U-Bahnhof Leopoldplatz
- ↑ Die U9 wird leiser – Im Juli beginnen die Baumaßnahmen, Pressemitteilung der BVG, 19. Juli 2007
- ↑ Neue Aufzüge, Pressemitteilung der Berliner Verkehrsbetriebe
- ↑ Berliner Verkehrsblätter (07/2010), Seite 136
52.54645228333313.359117508056Koordinaten: 52° 32′ 47″ N, 13° 21′ 33″ OKategorien:- U-Bahnhof in Berlin
- Berlin-Wedding
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