Soziale Phobie

Soziale Phobie
Klassifikation nach ICD-10
F40.1 Soziale Phobien
ICD-10 online (WHO-Version 2011)

Soziale Phobien (oder Soziale Angststörungen) gehören zu den phobischen Störungen (Angststörungen) und werden im ICD-10 unter F40.1 klassifiziert. Das zentrale Merkmal sind ausgeprägte Ängste, in sozialen Situationen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und sich peinlich oder beschämend zu verhalten.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsformen

Menschen mit sozialer Phobie meiden gesellschaftliche Zusammenkünfte, da sie fürchten, Erwartungen anderer nicht zu erfüllen und auf Ablehnung stoßen zu können. Sie fürchten, dass ihnen ihre Nervosität oder Angst angesehen werden könnte, was ihre Angst oftmals noch weiter verstärkt. Begleitet wird die Angst oft durch körperliche Symptome wie Erröten (Erythrophobie), Zittern, Herzrasen, Schwitzen, Atemnot, Verkrampfung, Sprechhemmung und häufige Versprecher, Schwindelgefühle, Derealisation und Depersonalisation, Beklemmungsgefühle in der Brust, Kopf- und Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit (Würgereiz) oder Panikgefühle.

Um all das zu vermeiden, gehen Menschen mit sozialen Ängsten Situationen, in denen sie der Bewertung durch andere ausgesetzt sind, oft von vornherein aus dem Weg. Dies kann ein berufliches und privates Weiterkommen sehr erschweren und mitunter zu vollkommener sozialer Isolation führen. Die Störung kann über einen langen Zeitraum anhalten, zudem erkranken viele Betroffene noch zusätzlich an einer Depression oder werden abhängig von Alkohol, Beruhigungsmitteln oder anderen Drogen/Medikamenten, welche die Symptome überdecken oder verdrängen können.

Nach Schätzungen leiden zwischen 2 und 8 % der Bevölkerung unter sozialen Ängsten, nach neueren Untersuchung sollen sogar 10 % der Deutschen davon betroffen sein. Exakte Angaben sind jedoch schwer zu machen, da sich soziale Phobien in ihrer Ausprägung sehr stark unterscheiden können und insbesondere der Übergang von Schüchternheit zur sozialen Phobie schwer zu bestimmen ist. Soziale Angst darf zudem nicht mit sozialen Defiziten verwechselt werden, obwohl die soziale Phobie aus sozialen Defiziten entstehen kann (oder auch erst zu diesen führen kann).

Es erkranken etwa 11 % der Männer und etwa 15 % der Frauen in ihrem Leben an einer sozialen Phobie.[1][2]

Eng umschriebene Sozialphobien, zum Beispiel nur Furcht vor öffentlichem Sprechen und Essen, sind eher selten. Am häufigsten ist die allgemeine Sozialphobie vor den meisten Aktivitäten im zwischenmenschlichen Bereich wie an Partys oder Familienfesten teilzunehmen, anderen zu schreiben, neue Kontakte zu knüpfen (insbesondere zum anderen Geschlecht) oder eine Unterhaltung mit dem Chef, den Kollegen, den Nachbarn und selbst mit Nahestehenden zu führen.

Diagnose

Im ICD 10 wird die Phobische Störung unter dem Code F40.1 klassifiziert.

Die Krankheit zeichnet sich demnach durch folgende Merkmale aus:

  • Diese Störungen zentrieren sich um die Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen in verhältnismäßig kleinen Gruppen (nicht dagegen in Menschenmengen).
  • Die Angst ist auf bestimmte soziale Situationen beschränkt oder überwiegt in solchen Situationen.
  • Die phobischen Situationen werden vermieden.
  • Der Beginn liegt häufig im Jugendalter.[3]

Leitsymptome der Krankheit sind:

  • Zentral ist die Furcht vor prüfender Betrachtung in überschaubaren Gruppen (nicht in Menschenmengen).
  • Die Angst kann sich auf bestimmte Situationen wie Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit oder Treffen mit dem begehrten Geschlecht beschränken; sie kann aber auch unbestimmt sein und in fast allen sozialen Situationen außerhalb der Familie auftreten.
  • Häufig bestehen niedriges Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik.
  • Als Begleitphänomene können Erröten, Vermeiden von Blickkontakt, Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Durchfall, Übelkeit oder Drang zum Wasserlassen auftreten.
  • Die Symptomatik kann sich bis zu Panikattacken verstärken.
  • Ausgeprägtes Vermeidungsverhalten kann zu vollständiger sozialer Isolation führen.[3]

Komorbidität (Begleiterkrankungen)

Alle Angsterkrankungen zeichnen sich durch eine hohe Komorbidität untereinander aus. Mehr als die Hälfte der Menschen mit sozialer Phobie leidet zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens zusätzlich an einer anderen oder mehreren anderen Angststörungen. Häufig sind auch Depressionen in Verbindung mit Angsterkrankungen. Etwa ein Drittel missbraucht Alkohol.[3][4]

Ursachen

Lerntheoretische Theorien sehen soziale Ängste durch Vermeidungskonditionierung bedingt. Dabei wirkt das Vermeiden einer angstauslösenden Situation angstmindernd. Wird in sozialen Situationen Angst verspürt, wird diese Situation weitgehend vermieden. Auch Prozesse des Modelllernens können für die soziale Phobie verantwortlich sein. Beobachtungslernen, also das Beobachten von phobischen Reaktionen, kann selbst angstauslösend sein.

Kognitionspsychologische Theorien fokussieren vor allem auf die Rolle, welche Ängste auf die Verarbeitung von Informationen haben. Dabei sehen sich Menschen mit sozialen Ängsten meist negativer und machen sich mehr Sorgen. Die Sozialkontakte werden so negativer wahrgenommen, als sie sind.

In diesem Zusammenhang wird allerdings auch immer eine physiologische Bereitschaft zur Entwicklung bestimmter Ängste angeführt. So ist es anscheinend möglich, dass Angst vor bestimmten Objekten und Situationen leichter erlernt wird. Hinzu kommt auch eine mögliche angeborene oder erworbene Disposition Ängste zu entwickeln. Häufig sind sowohl negative Erfahrung mit bestimmten Objekten und Situationen, als auch eine genetische Disposition (s. u.).[5]

Die Psychoanalyse geht davon aus, dass unterschiedliche Bedingungen die Entwicklung von Angst fördern. Sie sagt aus, dass Angst eine Reaktion des Ichs auf eine drohende Gefahr ist. Sowohl traumatische Erlebnisse als auch verdrängte psychische Inhalte können eine Angstreaktion des Ichs auslösen. Aber auch bindungstheoretische Gesichtspunkte werden in den zeitgemäßen Theorien einbezogen. Hier ist vor allem die Trennungsangst von entscheidender Bedeutung. Auch das Abwehr/Sicherheits-Modell wird als Erklärungsmodell herangezogen. In der Psychoanalyse wird zwischen unterschiedlichen Angstarten unterschieden. Je nach zu unterscheidender psychoanalytischer Theorie werden die Gründe für die Angst in unterschiedlichen Ursachen gesehen.

Eine besondere Bedeutung wird der Schamangst im Zusammenhang mit der sozialen Phobie zugeschrieben. Sie beschreibt eine drohende Gefahr, bloßgestellt zu werden oder vor Demütigung und Zurückweisung. Dabei dient sie gleichzeitig der Abwehr vor grandiosen und exhibitionistischen Wünschen, in den Augen von Anderen besonders gut dazustehen und sich als besonderer Mensch zeigen zu können. Diese Wünsche werden abgewehrt, in dem eine tatsächliche Angst vor der sozialen Situation entsteht, und diese vermieden wird. Ein Defizit im Selbstkonzept führt dabei zu Überkompensationen. Der Schamaffekt ist aber auch im Zusammenhang mit überwältigenden traumatischen Erfahrungen von Hilflosigkeit und konkreten Beschämungen zu betrachten. Die Schamangst kann aber, in einem anderen Zusammenhang, als konkrete Signalangst verstanden werden, die vor Zurückweisung schützen soll.[6][7][8]

Genetische Ursachen

Zwillingstudien (Studien mit eineiigen Zwillingen, die getrennt voneinander aufwuchsen) lassen vermuten, dass eine genetische Disposition mit ursächlich ist. Erkrankt ein Zwilling an einer sozialen Phobie, erkrankt der andere mit 30–50-prozentiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls daran.[9] Es hängt vermutlich von Umwelteinflüssen ab, ob die Veranlagung sich manifestiert.

Behandlung

Psychotherapie

Mit Hilfe der Kognitiven Verhaltenstherapie können Betroffene lernen, ihre negativen Bewertungen zu überprüfen und durch angemessene Bewertungen zu ersetzen. Gleichzeitig lernen sie, ein Risiko einzugehen und mögliche Fehler und Ablehnung zu ertragen. Sie lernen, ihren Perfektionsanspruch aufzugeben, sich zu akzeptieren und sich unabhängiger von der Meinung anderer zu machen. Unterstützend zu einer Therapie gelten körperliche Aktivität sowie Entspannungsübungen (bspw. Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training) als angstlindernd. Die Wirksamkeit wurde sowohl in Kombination, als auch ohne medikamentöse Therapie, nachgewiesen.[10] Soziale Kompetenzen können zusätzlich in einem Training sozialer Kompetenzen verfestigt werden.

In der psychoanalytischen Behandlung wird versucht, zugrundeliegende psychische Konflikte zu bearbeiten, welche die Angst auslösen sollen. Auch eine eventuell auftretende Schwäche des Strukturniveaus kann Ziel einer Behandlung sein. Die Wirksamkeit ist nachgewiesen, und vergleichbar mit der einer Verhaltenstherapie.[6] [7][11]

Auch kann die Teilnahme an Selbsthilfegruppen, die sich des Problems der sozialen Phobie angenommen haben, nützlich sein.

Medikamentöse Behandlung

Am häufigsten kommen SSRI zum Einsatz: Für Sertralin[12][13], Fluoxetin [10] und Citalopram konnte eine mögliche Wirksamkeit gezeigt werden. In Deutschland sind die Antidepressiva Moclobemid[14], Escitalopram, Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin zur Behandlung der sozialen Phobie zugelassen.[15] Dabei gelten die SSRI und Venlafaxin als 1. Wahl.[15]

Mirtazapin zeigte sich in einer sechswöchigen Studie ähnlich wirksam wie Paroxetin.[16] Besonders stark scheint die Minderung der Symptome bei Frauen zu sein.[17]

Für besonders belastende Situationen haben sich angstlösende Medikamente aus der Benzodiazepin-Familie wie Alprazolam oder Lorazepam als wirksam erwiesen. Benzodiazepine bergen jedoch immer die Gefahr des Missbrauchs (siehe dazu auch: Missbrauch von Benzodiazepinen).[18] Die Behandlungsdauer mit Benzodiazepinen ist wegen der Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung so kurz wie möglich zu wählen. Im Fall einer Langzeittherapie sollte regelmäßig die Notwendigkeit einer Weiterführung der Behandlung abgeklärt werden.[19]

Siehe auch

Literatur

  • Hansruedi Ambühl, Barbara Meier, Ulrike Willutzki: Soziale Angst verstehen und behandeln. Ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Zugang. Pfeiffer bei Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-89692-9.
  • Borwin Bandelow: Das Buch für Schüchterne – Wege aus der Selbstblockade, Rowohlt Verlag, 2007, ISBN 3-498-00650-9.
  • Andre Christophe und Patrick Legeron: Bammel, Panik, Gänsehaut – Die Angst vor den Anderen, Aufbau Verlag, 2001, ISBN 3-7466-1747-2.
  • Thomas Heidenreich & Ulrich Stangier: Soziale Phobie: Grundlagen und neue Entwicklungen kognitiver Verhaltenstherapie. Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 2003, 35 (3), S. 499-515. (PDF)
  • Barbara G. Markway, Gregor P. Markway: Frei von Angst und Schüchternheit, Weinheim, Basel, Berlin 2003, ISBN 3-407-22853-8.
  • Doris Schüler: Schüchterne Kinder stärken, amondis Verlag, 2011, ISBN 3-943-03600-6
  • U. Stangier, D. M. Clark, A. Ehlers: Soziale Phobie, Hogrefe Verlag, 2006, ISBN 3-8017-1102-1. (Fortschritte der Psychotherapie, 28)
  • U. Stangier, T. Heidenreich, M. Peitz: Soziale Phobien, 1. Aufl., Weinheim 2003, ISBN 3-621-27541-X.
  • H.-U. Wittchen, J. Hoyer: Klinische Psychologie & Psychotherapie, Springer, Berlin 2006, S. 795–810.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. R. C. Kessler et al. (1994): Lifetime and 12-month prevalence rates of DSM-III-R psychiatric disorders in the United Stats: Results from the National Comorbidity Survey. Archives of General Psychiatry 51, S. 8–19
  2. W. J. Maggee et al (1996): Agoraphobia, siple phobia and social phobia in the National Comorbidity Survey. Archives of General Psychiatry 53, S. 159–168.
  3. a b c Dt.Ges.f. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie u.a. (Hrsg.): Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Deutscher Ärzte Verlag, 3. überarbeitete Auflage 2007, ISBN 978-3-7691-0492-9, S. 277–289 awmf-online: Phobische Störungen bei Kindern- und Jugendlichen
  4. James N. Butcher, Susan Mineka, Jill M. Hooley: Klinische Psychologie. Pearson Studium, 2009, S. 235
  5. G.C. Davison & J.M. Neale (2002): Klinische Psychologie (6. Aufl.). Weinheim, Beltz PVU.
  6. a b H. Hopf, E. Windaus (Hg.) (2007): Lehrbuch der Psychotherapie. Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. München CIP-Medien.
  7. a b E. Heinemann, H. Hopf (2004): Psychische Störungen in Kindheit und Jugend. Symptome – Psychodynamik – Fallbeispiele – psychoanalytische Theorie. Stuttgart, Kohlhammer.
  8. Die Psychodynamik der Sozialen Phobien – Eine Übersicht mit einem ersten „Leitfaden” zur psychoanalytisch orientierten Psychotherapie. Forum der Psychoanalyse. 18 (2002), S. 51–71
  9. Psychol Med, 1999, Volume 29, Issue 3, S. 539–553
  10. a b Jonathan R. T. Davidson et al. Fluoxetine, Comprehensive Cognitive Behavioral Therapy, and Placebo in Generalized Social Phobia Arch Gen Psychiatry. 2004;61:1005-1013. Abstract (engl.)
  11. Falk Leichsenring: Wirkungsnachweise psychoanalytischer und tiefenpsychologisch fundierter Therapie. In: Gerald Poscheschnik (Hrsg.): Empirische Forschung in der Psychoanalyse, Grundlagen – Anwendungen – Ergebnisse. Psychosozialverlag, Gießen 2005
  12. Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Zoloft; Stand der Informationen: Dezember 2005
  13. Am J Psychiatry 158:275-281, February 2001: Sertraline Treatment of Generalized Social Phobia: A 20-Week, Double-Blind, Placebo-Controlled Study
  14. Human Psychopharmacology: Clinical and Experimental, Volume 17, Issue 8, S. 401–405: Efficacy of citalopram and moclobemide in patients with social phobia: some preliminary findings
  15. a b O. Benkert, H. Hippius. Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie (8. Auflage). Berlin. Springer-Verlag 2011. S. 31.
  16. J Clin Psychiatry September 2000; 61(9):S. 656–663
  17. Evid Based Ment Health 2006 9, S. 75
  18. Soziophobie bei freehosting (priv. Homepage)
  19. Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Temesta®/- Expidet®/- Injektion; Stand der Informationen: Mai 2006
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