- Bahnhof Mainz-Bischofsheim
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Mainz-Bischofsheim Bahnhof Mainz-Bischofsheim Daten Kategorie 4 Betriebsart Durchgangsbahnhof Bauform Jugendstil Bahnsteiggleise 4 Abkürzung FMB Lage Ort Bischofsheim (Mainspitze) Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 49° 59′ 25,1″ N, 8° 21′ 45,3″ O49.9903088.362575Koordinaten: 49° 59′ 25,1″ N, 8° 21′ 45,3″ O Eisenbahnstrecken Bahnhöfe in Hessen Der Bahnhof Mainz-Bischofsheim ist der Bahnhof der hessischen Gemeinde Bischofsheim. Da Bischofsheim zwischen den Weltkriegen ein Stadtteil von Mainz war und der Bahnhof danach nicht rückbenannt wurde, hat sich der Zusatz „Mainz-“ erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Zuge der Baumaßnahmen zur Entlastung des Mainzer Hauptbahnhofs zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der damalige Mainzer Vorort Bischofsheim neben Wiesbaden und Mainz zum dritten Knotenpunkt der Mainzer Umgehungsbahn. Nach der Errichtung der Mainbrücke bei Hochheim traf hier der kurz hinter Mainz-Kastel abzweigende Ast der Taunusbahn auf die Hessische Ludwigsbahn, die Verbindung zwischen Mainz, Darmstadt und Aschaffenburg. Weiter zweigt hier die Mainbahn nach Frankfurt am Main von der Ludwigsbahn ab.
Die betreibende Preußisch-Hessische Eisenbahngemeinschaft baute Bischofsheim zu einem überregional bedeutsamen Knotenpunkt aus. In der Folge wurden Güter- und Personenverkehr räumlich voneinander getrennt. Das alte Empfangsgebäude am Wasserturm, beides Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz[1], wurde nun für den Güterumschlag genutzt, für Fahrgäste wurde 1904 einige hundert Meter weiter nordwestlich ein neues Empfangsgebäude errichtet.
Beschreibung
Das neue Empfangsgebäude wurde in Hanglage als massiver zweigeschossiger Bau im zeitgenössischen Jugendstil errichtet. Die gemauerten Geschosse sind verputzt, die Zwerchgiebel des Querbaues sind in Fachwerk ausgeführt. Der Zugang zum Bahnhof liegt im Obergeschoss. Von dort aus sind die Bahnsteige über einen Steg erreichbar.
Nach zahlreichen baulichen Änderungen wurde das Gebäude 2002/03 am historischen Original orientiert zurückgebaut und modernisiert.
Der Rangierbahnhof Mainz-Bischofsheim ist heute einer der bedeutendsten Bahnhöfe für die Bildung von Güterzügen im Rhein-Main-Gebiet.
Verkehr
- RE 80 Frankfurt Hbf – Frankfurt-Flughafen Regionalbahnhof – Rüsselsheim – Mainz-Bischofsheim – Mainz Hbf – Bingen – Koblenz Hbf/Bad Kreuznach – Saarbrücken Hbf
- RB 75 Wiesbaden Hbf – Mainz Hbf – Mainz-Bischofsheim – Groß-Gerau – Darmstadt Hbf – Dieburg – Aschaffenburg Hbf
- Wiesbaden Hbf – Mainz Hbf – Mainz-Bischofsheim – Rüsselsheim – Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof – Frankfurt Hbf (tief) – Offenbach Ost (– Hanau Hbf)
- Wiesbaden Hbf – Wiesbaden-Ost – Mainz-Kastel – Mainz-Bischofsheim – Rüsselsheim – Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof – Frankfurt Hbf (tief) – Offenbach Ost – Hanau Hbf
Bei Bauarbeiten wird der Bahnhof auch von Intercity-Zügen als Ersatzhalt für Mainz Hbf angefahren.
Literatur
- Heinz Schomann: Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Theiss Verlag Stuttgart, 2005, 3 Bände im Schuber, 1.448 S., ISBN 3-8062-1917-6, Bd. 2.1, S. 236f.
Einzelnachweise
- ↑ Schomann, S. 236.
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