- 7 Women
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Filmdaten Deutscher Titel: Sieben Frauen Originaltitel: 7 Women Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1966 Länge: 87 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 18 Stab Regie: John Ford Drehbuch: Janet Green,
John McCormickProduktion: Bernard Smith,
John FordMusik: Elmer Bernstein Kamera: Joseph LaShelle Schnitt: Otho Lovering Besetzung - Anne Bancroft: Dr. Cartwright
- Margaret Leighton: Agatha Andrews
- Sue Lyon: Emma
- Flora Robson: Miss Binns
- Mildred Dunnock: Miss Argent
- Betty Field: Mrs. Pether
- Anna Lee: Mrs. Russell
- Eddie Albert: Mr. Pether
- Mike Mazurki: Tunga Khan
- Jane Chang: Miss Ling
Sieben Frauen ist ein US-amerikanisches Filmdrama des Regisseurs John Ford aus dem Jahr 1966, nach der Kurzgeschichte "Chinese Finale" von Norah Lofts. Deutschland-Premiere war am 24. März 1966.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Eine abgelegene Missionsstation in China im Jahr 1935 hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Missionsleiterin Agatha Andrews glaubt, den richtigen Weg zur Missionierung der Einwohner gefunden zu haben, indem sie sich selbstgerecht und hart gibt. Zu den weiteren Angehörigen der Mission gehören Miss Argent, die Sekretärin, Mrs. Pether und ihr Ehemann Charles, der einzige Mann dort, der als Lehrer tätig ist, Miss Ling, eine chinesische Lehrerin und Dolmetscherin und Emma, das jüngste Mitglied der Mission. Ferner befinden sich in der Mission Miss Binns und Mrs. Russell, die aus der nahen britischen Mission geflüchtet sind, denn es herrschen Unruhen und bürgerkriegsähnliche Umstände.
Die nervliche Anspannung ist so groß, dass Miss Andrews ihre lange verdeckte lesbische Ader entdeckt. Ihr Objekt der Begierde ist die junge Emma. Die zerbrechliche Ruhe der Station wird von Dr. Cartwright, einer eleganten, zynischen und atheistischen Ärztin, gestört, besonders als Emma zu ihrer Bewunderin wird. Cartwright, die sich von den anderen distanziert, gerät in einen Streit mit Miss Andrews, die sich über ihren Standpunkt, ihre Sprache, ihrer Nikotinsucht und ihrem Desinteresse an dem täglichen Gottesdienst mokiert.
Mrs. Pether ist schwanger, befürchtet aber wegen ihres Alters Komplikationen bei der Geburt des Kindes. Mit Hilfe der Ärztin bringt sie ihr Kind unter einfachen primitiven Umständen zur Welt. Eine Cholera-Epidemie bricht aus, die Station wird von mongolischen Banden angegriffen, Cartwright schafft es, die Frauen zu ermutigen und mit extrem gefährlichen Situationen fertig zu werden. Um die Gruppe zu retten, opfert sich Cartwright, indem sie sich bereit erklärt, die Konkubine des mongolischen Anführers, Tunga Khan, zu werden. Während Andrews von Cartwrights Entscheidung entsetzt ist, bewundert Miss Binns deren Mut. Cartwright kann Tunga Khan mit Hilfe eines vergifteten Tees töten und flüchten.
Kritiken
„Der nach China verlegte Western ist John Fords letzter, leider wenig rühmlicher Spielfilm: ein Torso aus schiefer Moralkritik, Routine und Komporomißbereitschaft. Beeindruckend Anne Bancroft als sportlich-furchtlose, zynische Ärztin.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
„Der Film, an dem die Kritiker kein gutes Haar ließen, wurde durchweg im Studio gedreht und leidet unter seiner allzu künstlich geratenen Kulissenwelt.“
Hintergrund
- Der letzte von John Ford, vierfacher Oscar-Preisträger, inszenierte Film.
- Die Regie-Assistenz übernahm Fords Schwager Wingate Smith.
- Kameramann LaShelle kam oscarprämiert zum Set. Er wurde 1945 ausgezeichnet. Der Art-Director George W. Davis hatte schon zwei Statuen, eine bekam er 1954, die zweite 1960. Auch Set-Decorator Henry Grace konnte einen Oscar vorweisen (1959), ebenso der Kostümdesigner Walter Plunkett (1952), für den der Film seine letzte Arbeit war und der Spezial-Effekte-Techniker J. McMillan Johnson, der seine Statue 1949 bekam.
- Der Komponist der Filmmusik, Elmer Bernstein, gewann erst 1968 einen Oscar.
- Ton-Ingenieur Franklin Milton gewann vor dem Projekt (1960 und 1964) zwei Oscars, einen weiteren gewann er 1967.
Weblinks
- Sieben Frauen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritik von Ekkehard Knörer
- Kritik von Dennis Schwartz (englisch)
- Mark Deming in der New York Times (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
- ↑ Das große TV Spielfilm Filmlexikon, Band 1 - area Verlag - ISBN 3-89996-578-7
Filme von John FordDas eiserne Pferd | Drei ehrliche Banditen | U 13 | Ring frei für die Liebe | Die letzte Patrouille | Stadtgespräch | Der Verräter | Der Gefangene der Haifischinsel | Maria von Schottland | Rekrut Willie Winkie | … dann kam der Orkan | Vier Mann – ein Schwur | Ringo | Der junge Mr. Lincoln | Trommeln am Mohawk | Früchte des Zorns | Der lange Weg nach Cardiff | Tabakstraße | Schlagende Wetter (So grün war mein Tal) | Schlacht um Midway | Der 7. Dezember | Schnellboote vor Bataan | Faustrecht der Prärie | Befehl des Gewissens | Bis zum letzten Mann | Spuren im Sand | Der Teufelshauptmann | So ein Pechvogel | Westlich St. Louis | Rio Grande | Der Sieger | Wem die Sonne lacht | Mogambo | Mit Leib und Seele | Keine Zeit für Heldentum | Der schwarze Falke | Dem Adler gleich | Das letzte Hurra | Der letzte Befehl | Der schwarze Sergeant | Zwei ritten zusammen | Der Mann, der Liberty Valance erschoß | Das war der Wilde Westen | Die Hafenkneipe von Tahiti | Cheyenne | Cassidy, der Rebell | Sieben Frauen
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