- Bahnstrecke Steinach bei Rothenburg–Dombühl
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Bahnstrecke Steinach bei Rothenburg–Dombühl Kursbuchstrecke (DB): 921 (Steinach–Rothenburg) Streckennummer: 5251 Streckenlänge: 36,7 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Verlauf Legendevon Würzburg Hbf (Treuchtlingen–Würzburg) 0,0 Steinach (b Rothenburg o d Tauber) 368 m nach Treuchtlingen (Würzburg–Treuchtlingen) und nach Neustadt (Aisch) (Neustadt–Steinach) 3,3 Endsee (bis 1975) 5,2 Hartershofen 408 m 7,3 Schweinsdorf 11,1 25,6 Rothenburg ob der Tauber 422 m 24,7 Rothenburg ob der Tauber Wildbad Strecke ab hier abgebaut 22,0 Gebsattel 19,2 Bockenfeld 16,5 Diebach-Insingen 14,0 Unteröstheim 12,1 Östheim-Gailnau 7,0 Schillingsfürst 3,4 Wörnitz von Crailsheim (Nürnberg–Crailsheim) 0,0 Dombühl 473 m nach Nördlingen (Nördlingen–Dombühl) nach Nürnberg Hbf (Nürnberg–Crailsheim) Die Bahnstrecke Steinach bei Rothenburg–Dombühl ist eine knapp 37 Kilometer lange Nebenbahn in Mittelfranken. Der Streckenteil von Rothenburg ob der Tauber nach Dombühl ist mittlerweile stillgelegt und zurückgebaut.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 1. November 1873 wurde der Streckenabschnitt von Steinach nach Rothenburg eröffnet und bescherte der ehemals freien Reichsstadt einen Eisenbahnanschluss an die bereits 1864 fertig gestellte Hauptstrecke Würzburg–Ansbach. Die Weiterführung der Stichstrecke Richtung Süden nach Dombühl, wo ein Anschluss an die 1875 eingeweihte Hauptstrecke Nürnberg–Crailsheim möglich gewesen wäre, wurde zunächst zurückgestellt. Erst 1900 wurde der Bau der Strecke von Rothenburg nach Dombühl genehmigt und schließlich war am 1. August 1905 die Gesamtstrecke befahrbar. Dieser Streckenteil wurde 1971 eingestellt und noch von Dombühl aus zum Abstellen nicht mehr benötigter offener Güterwagen benutzt.
Streckenbeschreibung
Besonderheiten der Strecke waren der Kopfbahnhof in Schillingsfürst, die Überquerung der Europäischen Wasserscheide Rhein–Donau bei Schillingsfürst sowie die Brechung aller Züge in Rothenburg bis in die 1950er Jahre. Die Wirtschaftlichkeit des südlichen Abschnitts war stets unbefriedigend, bereits in den 1930er Jahren wurden zur Kosteneinsparung Triebwagen eingesetzt. In den 1950ern verkehrte täglich ein Eiltriebwagen als „Reichsstädtezug“ von Rothenburg ob der Tauber über Dombühl, Dinkelsbühl, Nördlingen, Donauwörth und Augsburg nach München und zurück.
Da mittlerweile auch der Güterverkehr zurückgegangen war, wurde am 25. September 1971 der Gesamtverkehr zwischen Rothenburg und Dombühl eingestellt, nur zwischen Rothenburg und Gebsattel war noch bis zum 31. Dezember 1990 Güterverkehr möglich. Auch der Nordabschnitt verlor 1975 die Bedienung am Wochenende. Seit 1973 ist die Bahnstrecke ab Gebsattel fast vollständig zurückgebaut, Anfang der 1990er Jahre wurden auch die restlichen Gleise zwischen Rothenburg und Dombühl entfernt.
Die Strecke heute
Der Nordabschnitt von Steinach nach Rothenburg wird seit 1996 überwiegend im Stundentakt von Regionalbahn-Zügen bedient, 1997 wurde die Strecke außerdem als Linie R82 in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg aufgenommen. Der Fortbestand der Strecke ist durch die Ausschreibung des „Dieselnetzes Nürnberg“ gesichert, für das die damalige DB Regio Mittelfranken (heute DB Regio Franken) im März 2006 von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft den Zuschlag erhielt.[1] Seit 14. Dezember 2008 verkehren die neuen Triebzüge der Baureihe 648 unter dem Namen „Mittelfrankenbahn“ täglich im Stundentakt.
Literatur
- Oliver Paul: 100 Jahre Lokalbahn Rothenburg–Dombühl. ProBahn Verlag, München 2005, ISBN 3-9809568-3-0
Weblinks
Commons: Bahnstrecke Steinach bei Rothenburg–Dombühl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Seite zum Festprogramm der 100-Jahr-Feier der Strecke Rothenburg–Dombühl 2005
- Beschreibung der Strecke Steinach–Rothenburg bei www.nahverkehr-franken.de
- Gleisplan Bahnhof Rothenburg der DB Netz AG (PDF-Datei)
Einzelnachweise
- ↑ DB-Konzern: Erste Fahrzeuge für Mittelfrankenbahn eingetroffen. Pressemitteilung vom 23. Januar 2008
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Nebenbahn in Bayern
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