T64

T64
T-64BM
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze)
Länge 9,20 m (mit Kanone in 12-Uhr Stellung)
Breite 3,60 m
Höhe 2,17 m
Gewicht 42,4 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung Verbundpanzerung
Hauptbewaffnung 1 × 125 mm Glattrohrkanone D-81T (2A26, 37 Geschosse)
Sekundärbewaffnung 1 × 7,62 mm PKT (koaxial, 1250 Patronen) und

1 × 12,7 mm NSWT (Fla-MG, 300 Patronen)

Beweglichkeit
Antrieb 5-Zylinder-Mehrstoffdieselmotor 5DTF
700 PS (515 kW)
Federung Torsionsstab
Höchstgeschwindigkeit 60,5 km/h
Leistung/Gewicht 16,2 PS/t
Reichweite 400 km (500 km mit externen Tankbehältern)

Bei dem T-64 handelt es sich um einen mittelschweren sowjetischen Kampfpanzer einer neuen Generation, welcher sich grundlegend von seinen Vorgängern T-54, T-55 und T-62 unterscheidet. Anstatt Panzer wie bis dahin in drei verschiedene Gruppen einzuteilen (leichte, mittlere, schwere), wurde nach der Einführung von ABC-Waffen eine neue Klasse eingeführt, die MBTs (engl. main battle tanks = Kampfpanzer).

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

Der T-64 wurde Ende der 1950er Jahre im Fahrzeugwerk von Charkow unter der Leitung von A. A. Morozov entwickelt. Der erste Prototyp trug die Bezeichnung Objekt 430 und entstand im Jahr 1960. Die bei der Serienfertigung auftretenden Probleme konnten schließlich gelöst werden, sodass die ersten T-64 (Objekt 432) im Jahr 1967 ausgeliefert werden konnten. Ab 1974 wurden auch die Gardedivisionen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) mit dem T-64 ausgerüstet.

Beim T-64 kamen die damals modernsten Technologien, welche in der Sowjetunion verfügbar waren zum Einsatz. Viele der angewandten Technologien waren revolutionär. So verfügte der T-64 über eine Verbundpanzerung, ein Stabilisierungssystem und einen Ladeautomaten für die Kanone, einen stereoskopischen Entfernungsmesser sowie über einen kompakten und leistungsstarken Motor. Dies führte zu einem komplexen und teuren Waffensystem. Einige Komponenten waren nicht ausgereift und daher noch unzuverlässig (z. B. Motor, Getriebe und Ladeautomat). Diese Mängel konnten erst bei der dritten und vierten Serienversion z. T. behoben werden.

Das komplexe Waffensystem T-64 kam nur innerhalb der sowjetischen Streitkräfte zum Einsatz und wurde nicht exportiert. Auch wurde er erst sehr spät, nämlich zur Siegesparade zum 40. Jahrestag der Kapitulation Nazi-Deutschlands, auf dem Roten Platz der Öffentlichkeit vorgeführt.

Technische Beschreibung

Besatzung

Die Besatzung besteht aus drei Soldaten: Kommandant, Fahrer und Richtschütze.

Antrieb und Fahrsysteme

Motorenabdeckung des T-64

Angetrieben wird der Panzer von dem 5-Zylinder-Dieselmotor 5DTF mit einer Leistung von 700 PS. Später wurde die Motorenleistung auf 720 PS angehoben. Die Besonderheit ist dabei, dass es sich hier um einen Gegenkolbenmotor hoher Verdichtung handelt. Dieser ermöglichte eine äußerst flache und kompakte Bauweise. Wegen der hohen Wärmeentwicklung erwies sich dieser Motor als sehr störanfällig und wartungsintensiv. Auch war der Kraftstoffverbrauch relativ hoch und es gab gravierende Kaltstartmängel. Die Höchstgeschwindigkeit liegt auf der Straße bei 75 km/h. Im Gelände beträgt die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h. Zur Erhöhung der Reichweite können am Heck, wie bei russischen Panzern üblich, zwei je 200 Liter Treibstoff aufnehmende Fässer angebracht werden. Dadurch steigt die Reichweite von 400 km auf 500 km. Der Panzer kann Diesel in die Abgasanlage einspritzen, um sich selbst einzunebeln.

Anders als seine Vorgänger hat der T-64 ein Stützrollenlaufwerk anstelle des veralteten Christie-Laufwerkes. Die Federung des Leichtbau-Laufwerkes besteht aus Drehstäben mit hydromechanischen Endanschlägen.

Der T-64 hat die Möglichkeit, nach sehr kurzer Vorbereitung eine Unterwasserfahrt durchzuführen. Hindernisse bis 5,50 m Tiefe können so kurzfristig überwunden werden. Er ist in der Lage, Gräben bis 2,70 m und Höhenhindernisse bis 0,80 m zu überqueren. Unter dem Bug befindet sich ein Grabehilfe in Wannenbreite, die abgeklappt werden kann und es der Besatzung ermöglicht, Stellungen auszuschieben. Des Weiteren können ein elektromagnetisches und ein mechanisches Minenräumgerät montiert werden. Am Heck befinden sich zwei Halterungen zum Mitführen eines Bergebalkens. Dieser ermöglicht zusammen mit zwei speziellen Seilen die Selbstbergung des Panzers.

Bewaffnung

Eine Besonderheit des T-64 ist die weltweit erste automatische Ladeeinrichtung (Ladeautomat oder Autolader) für die 125-mm-Glattrohrkanone. Ab der Version T-64A wurde die 125-mm-D-81-Kanone voll stabilisiert eingebaut. Der dazugehörige EZ-10-Ladeautomat dreht auf dem Turmboden. Darin sind 28 Geschosse mit der Spitze nach innen liegend angeordnet. Die Treibladungen stehen außen dahinter. Zum Laden muss das Geschoss und die Treibladung hinter den Verschluss angehoben werden, worauf der Ansetzer beides in das Rohr schiebt. Mittels dieses Mechanismus ist eine Feuerfolge von 6–8 Schuss pro Minute möglich. Der Ladeautomat ist kompliziert, aber wenig störanfällig. Das Nachfüllen des Ladeautomaten ist unkompliziert, ein Laden von Hand bei dessen Ausfall ist möglich, jedoch reduziert dies die Feuergeschwindigkeit auf etwa einen Schuss pro Minute.[1] Frühe Versionen des Ladeautomaten stellten im engen Panzer eine erhebliche Gefährdung für die Besatzung, insbesondere den Richtschützen, dar.

Die 125-mm-Kanone D-81 kann folgende Munitionssorten verschießen:

  • Unterkalibergranaten (APFSDS): KE-Pfeilgeschoss mit Treibspiegel, V0=1.700–1.800 m/s.
  • Hohlladungsgranaten (HEAT).
  • Splitter-Spreng-Granaten (FRAG-HE): Durch Veränderung am Zünder (Detonationszeit nach Aufschlag) kann Splitter-, Spreng- oder Sprengwirkung mit Verzögerung eingestellt werden.

Der T-64A kann 37 Geschosse und Lenkwaffen für die Kanone mitführen (davon 28 im Ladeautomat). Ein normaler Kampfsatz besteht aus folgenden Geschossarten:

  • 15 Stück APFSDS Geschosse vom Typ BM-32 mit DU-Penetrator. Durchschlag 500–560 mm Panzerstahl
  • 4 Stück HEAT Granaten vom Typ BK-21. Durchschlag 500 mm Panzerstahl
  • 12 Stück FRAG-HE Granaten vom Typ OF-19 oder OF-26
  • 6 Stück AT-8 Lenkwaffen. Durchschlag 550–700 mm Panzerstahl

Optional kann folgende Munition verschossen werden:

Neben der Hauptwaffe verfügt der T-64A über ein koaxiales 7,62 mm PKT MG mit 2.000 Schuss, sowie ein 12,7 mm Fla-MG NSWT mit 300 Schuss.

Ab der Version T-64A wurde zusätzlich noch eine Nebelmittelwurfanlage verbaut. Diese besteht aus 16 Nebelwurfbechern, welche seitlich in vier Gruppen am Turm angebracht sind.

Feuerleitsysteme

Der Kommandant hatte eine manuell drehbare Kuppel mit Dachluke, zwei Winkelspiegeln, einem Beobachtungsgerät TKN-3V mit IR-Kanal vorne sowie einem IR-Scheinwerfer darüber. Die erste Serie hatte noch einen Schnittbild-Entfernungsmesser TPD-2-49. Ab der Ausführung T-64B wurde kurzzeitig ein Laser-Entfernungsmesser TPD-K1 integriert. Die späteren Versionen verfügten über das Hauptzielfernohr 1G42 mit Laser-Entfernungsmesser und unabhängiger Stabilisierung der Visierlinie in zwei Ebenen.

Teilweise wurde die Lenkwaffenanlage 1k112-2 KOBRA mit Lenkwaffe 9M112 KOBRA AT-8 eingebaut. Als Nachtzielfernrohr dient das passive IR-Zielfernrohr TPN1-49-23. Später folgte das passive IR-Zielfernrohr TPN-3. Die Nachtzielfernrohre sind vertikal abhängig stabilisiert.

Treffsicheres Feuer aus der Bewegung (bis 30 km/h) ist möglich. Es wurde eine relativ hohe Erst-Trefferwahrscheinlichkeit auf Distanzen von bis zu 2000 m erreicht. Nachts ist der Feuerkampf aus der Bewegung möglich. Allerdings war nachts, infolge der veralteten Nachtsichtgeräte, die maximale Kampfentfernung auf 800 m (TPN-1) bzw. 800-1200 m (TPN-3) beschränkt.

Bei allen Version T-64 war die Waffenlage voll stabilisiert und es konnten aus der Bewegung Ziele bekämpft werden. Ab der Version T-64B war der ballistische Computer 1V517 installiert, welcher die Entfernungswerte automatisch verarbeitete. Es konnten sowohl stationäre wie auch bewegliche Ziele aus der Fahrt bekämpft werden. Links von der Kanone war ein IR-Scheinwerfer L-4A installiert.

Panzerung

Die Panzerung unterschied sich grundlegend von allen damaligen Panzern. Anstelle von normalen Panzerplatten besaß der T-64 als weltweit erster Kampfpanzer eine Verbundpanzerung. Bei seiner Einführung war der T-64 der bestgeschützte Panzer der Welt. Die Panzerung des T-64 wurde während den Jahren laufend an die aktuelle Bedrohungslage angepasst und verstärkt.

T-64

T-64

Bei den Vorserienmodellen des T-64 (Objekt 430) kam eine konventionelle, gegossene Turmpanzerung aus homogenem Panzerstahl (RHA) zum Einsatz. Bei den ersten Serienmodellen (Objekt 432) kam am Turm erstmals eine Verbundpanzerung zum Einsatz. Diese bestand aus einer inneren 90 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus einer harten Aluminiumlegierung sowie einer Außenschicht aus 90 mm Stahl. Bei späteren Ausführungen wurde diese Mittelschicht auf eine Stärke von 400 mm vergrößert und durch zusätzliche Lagen aus Glasfasergewebe verstärkt. Die Materialstärke an der Turmfront stieg so auf 580 mm an.

An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 20 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (GFK) sowie einer Außenschicht aus 80 mm hochfestem Stahl. Die Wannenseite besteht aus 80 mm Panzerstahl.

T-64A

T-64A

Der T-64A war mit einer Laminatpanzerung am Turm ausgerüstet. Diese bestand aus einer inneren 90 mm starken Schicht Stahl, einer 150 mm starken Mittelschicht aus verschiedenen Hartmetallen und Hochfesten Stahlplatten sowie einer Außenschicht aus 90 mm Panzerstahl. Bei den ersten Produktionsmodellen des T-64A wurde anstelle der Hartmetallen und Hochfesten Stählen eine Füllung aus Quarzsand welche mit Borsilikatglas vergossen wurde verwendet. Diese Panzerung kam in einer abgeänderten Form beim späteren T-72 zum Einsatz.

Die Panzerung der Wanne entspricht der Ausführung T-64. Die Wannenfront wurde aber durch eine zusätzliche aufgeschweißte Platte aus 16 mm Panzerstahl verstärkt.

Die Ausführung T-64A verfügt über folgenden Panzerschutz gegen HEAT und KE-Geschosse:

Bauteil Turm obere Turmfront Wannenfront oben Wannenfront unten
KE-Penetrator 280–450 mm 200 mm 335 mm 200 mm
HEAT 330–510 mm 190–290 mm 420 mm 200 mm

T-64B
Ab der Ausführung T-64B kommt am Turm eine Kompositpanzerung zum Einsatz. Diese bestehen aus einer inneren 40 mm starken Schicht Stahl, einem 150 mm breiten Hohlraum für die Kombination-K Kompositpanzerung sowie einer 150 mm starken Außenschicht aus hochfestem Stahl. Die Kombination-K Kompositpanzerung enthält Kugeln aus Korundum (Aluminiumoxidkeramik / Al2O3) welche in Steltexolit (GFK) eingegossen sind.

An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 20 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (GFK) sowie einer Außenschicht aus 100 mm hochfestem Stahl.

Die Ausführung T-64B verfügt über folgenden Panzerschutz gegen HEAT- und KE-Geschosse:

Bauteil Turm obere Turmfront Wannenfront oben Wannenfront unten
KE-Penetrator 280–450 mm 280–300 mm 415 mm 230 mm
HEAT 380–600 mm 420 mm 490 mm 260 mm

T-64BV
Die Ausführung T-64BV verfügt über dieselbe Turmpanzerung wie der T-64B. Die Innenseite des Turmes ist aber zusätzlich mit Kevlar-Schutzmatten ausgekleidet, die Splitter abfangen sollen.

An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 40 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (GFK) sowie einer Außenschicht aus 120 mm hochfestem Stahl.

Zusätzlich sind am Turm und an der Wanne Elemente aus Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-1 angebracht. Diese Zusatzpanzerung erhöht den Panzerschutz um 25–30 %.

Die Ausführung T-64BV (mit Kontakt-1-Reaktivpanzerung) verfügt über folgenden Panzerschutz gegen HEAT- und KE-Geschosse:

Bauteil Turm obere Turmfront Wannenfront oben Wannenfront unten
KE-Penetrator 300–480 mm 310–350 mm 460 mm 280 mm
HEAT 950–1.080 mm 850–870 mm 910 mm 420 mm

Der Panzer verfügt über eine automatische ABC-Überdruck-Schutzanlage zum Schutz vor chemischen und biologischen Kampfstoffen sowie zum Schutz vor den Wirkungsfaktoren einer Kernwaffendetonation, wie z. B. Druckwelle, Sofort- und Restkernstrahlung und radioaktiver Staub. Zur Feststellung radioaktiver Strahlung und chemischer Kampfstoffe verfügt der T-64 über ein Strahlungsmess- und Kampfstoffnachweisgerät.

Benutzer

  • Russland Russland – 194 T-64BV im aktiven Dienst, sowie weitere 4.106 T-64A, T-64B und T-64BV in Reserve.
  • Ukraine Ukraine – 2.250 T-64A, T-64B und T-64BV. Werden z.T. auf den Stand des T-64BM und T-64U nachgerüstet.
  • Usbekistan Usbekistan - 100 T-64B und T-64BV.

Einsatz

Die einzige kriegerische Auseinandersetzung, bei der der T-64 zum Einsatz kam, war der Transnistrien-Konflikt im Jahre 1992 in Moldawien. Bei diesem Konflikt kamen die T-64 der 59. Motorisierten Garde-Schützendivision der 14. Armee unter dem Kommando von General Lebed zum Einsatz. Während der Kriegshandlungen wurden zehn T-64BV durch Panzerabwehrwaffen MT-12, AT-5 sowie RPGs zerstört bzw. außer Gefecht gesetzt.

Varianten

  • T-64 (Objekt 432): Erste Vorserienversion, mit 115-mm 2A21 (D-68)-Glattrohrkanone und einem anderen Ladeautomat als im späteren T-64A und T-64B. Der Turm war aus gegossenem Panzerstahl, aber anders geformt als die späteren T-64A und B. Die Feuerleitanlage verfügte über das Zielfernrohr TPD-43B mit optischem Schnittbildentfernungsmesser und unabhängiger Stabilisierung der Visierlinie in der Vertikalen. Mit 5TD Dieselmotor. Rund 600 hergestellt. Gefechtsgewicht 36,4 Tonnen. Größtenteils später zum T-64R umgebaut.
T-64B
  • T-64A Redut (Objekt 434): Erste Serienversion ab 1969. Mit neu konstruiertem Turm mit Verbundpanzerung. Ausgerüstet mit der 125-mm 2A26 (D-81T)-Glattrohrkanone mit 6AZ10M Ladeautomat. Mit TPD-2-49 Zielfernrohr mit optischem Schnittbildentfernungsmesser und unabhängiger Stabilisierung der Visierlinie in der Vertikalen sowie der Möglichkeit, das KMT-6 Minenräumgerät anzubringen. Ausgerüstet mit Brandunterdrückungsanlage und verbessertem 5TDF Dieselmotor. Gefechtsgewicht 38,2 Tonnen.
  • T-64AK (Objekt 446): Führungspanzer des T-64A mit Navigationsanlage und umfangreicherer Funkausrüstung.
  • T-64AM (Objekt 476): Modifizierter T-64A mit 6TD Dieseltriebwerk ab 1979. Nur in geringer Stückzahl eingeführt.
  • T-64AKM: Modifizierter T-64AK mit 6TD Dieseltriebwerk. Nur in geringer Stückzahl eingeführt.
  • T-64T (Objekt 288): Prototyp eines modifizierten T-64A mit zwei GTD-350 Gasturbinen mit je 257 kW Leistung.
  • T-64B Sosna (Objekt 447A): Im Jahr 1975 eingeführt. Mit diversen Modifikationen sowie neu konstruiertem Turm mit Kompositpanzerung vom Typ Kombination-K. Mit 2A46-2 (D-81TM)-Glattrohrkanone und modernerer, primärstabilisierter 1A33-1 Feuerleitanlage. Diese enthält einen integrierten Laser-Entfernungsmesser. Nachgerüstet mit 6EZ40 Ladeautomat. Zusätzlich wurde die Feuerleitanlage für die rohrverschossene Lenkwaffe AT-8 eingebaut. Eine spätere Modifizierung erlaubte es, Elemente mit Reaktivpanzerung anzubringen. Gefechtsgewicht 42,5 Tonnen.
  • T-64B1 (Objekt 437A): Wie T-64B, aber ohne AT-8-Lenkwaffensystem ab 1976.
  • T-64BK (Objekt 446B): Führungspanzer mit umfangreicherer Funkausrüstung.
  • T-64B1K: Verbesserter Führungspanzer mit R-130M Funkausrüstung sowie TNA-3 Navigationssystem. Durch die zusätzliche Ausrüstung können nur 28 Schuss 125 mm Munition mitgeführt werden
  • T-64BV (Objekt 447B): Im Jahr 1985 eingeführt. T-64B mit zusätzlicher Kevlarpanzerung am Turmdach sowie 115 Panzerkacheln aus Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-1. Mit neuer 2A46M-1-Rapira-3 Glattrohrkanone. Gefechtsgewicht 42,5 Tonnen.
  • T-64BVK: Führungspanzer des T-64BV.
  • T-64BVD: Prototyp mit Drozd Abwehrsystem und Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-1.
  • T-64B1V: Wie T-64BV aber ohne Lenkwaffe AT-8.
  • T-64R (Objekt 443R): Auf den T-64A-Stand nachgerüstete T-64 (Objekt 432R).
  • T-64BM Bulat (Objekt 447AM): Modernisierter T-64BV aus der Ukraine. Mit zusätzlicher Kevlarpanzerung am Turmdach sowie Reaktivpanzerung vom Typ Kontakt-5. Nachgerüstet mit der 1A43U Ros Feuerleitanlage. Nachgerüstet mit 6TD Dieseltriebwerk und neuem 6AZ43 Ladeautomat. Gefechtsgewicht 45 Tonnen.
  • T-64BM2 (Objekt 447AM-2): Modernisierter T-64BM aus der Ukraine. Mit der 1A45 Irtysh Feuerleitanlage, Sensoren und Elektronik des T-80. Nachgerüstet neuem 5TDFM Vielstoffmotor mit 850 PS Leistung. Mit AT-11 Lenkwaffensystem und 6ETs43 Ladeautomat. Nachgerüstet mit Reaktivpanzerung vom Typ Nozh.
  • T-64U (Objekt 447AM-1): Version aus der Ukraine. Auf das Niveau des T-84 nachgerüsteter T-64B. Mit neuer Feuerleitanlage, Sensoren, Elektronik sowie 6TD-1 Dieseltriebwerk mit 1.000 PS.

Status

Trotz verschiedener Mängel (z. B. störanfälliger Motor, unzuverlässiger Ladeautomat, beengter Raum für die Besatzung) wurden der T-64 und seine Modifikationen bis 1987 produziert. Insgesamt wurden über 8.000 Stück T-64 aller Versionen hergestellt. Das Nachfolgemodell des T-64 ist der T-80. Auch nach dem Auslaufen der Serienproduktion wird der Panzer weiterhin erweitert und verbessert. So wollen ukrainische Firmen den T-64 auf das Niveau eines T-84 aufrüsten.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bundesakademie für Wehrverwaltung und Wehrtechnik, Akademiethemen Heft 14, Lothar Mann

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