- Taufkirchen an der Trattnach
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Taufkirchen an der Trattnach Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Grieskirchen Kfz-Kennzeichen: GR Fläche: 24,6 km² Koordinaten: 48° 15′ N, 13° 45′ O48.247513.75377Koordinaten: 48° 14′ 51″ N, 13° 45′ 0″ O Höhe: 377 m ü. A. Einwohner: 2.027 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 4715 Vorwahl: 07734 Gemeindekennziffer: 4 08 29 NUTS-Region AT311 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Taufkirchen a.d.Tr. 35
4715 Taufkirchen an der TrattnachWebsite: Politik Bürgermeister: Gerhard Schaur (ÖVP) Gemeinderat: (2003)
(25 Mitglieder)Lage der Gemeinde Taufkirchen an der Trattnach im Bezirk Grieskirchen
Taufkirchen an der Trattnach(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Taufkirchen an der Trattnach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 2027 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Grieskirchen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Taufkirchen an der Trattnach liegt auf 377 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7 km, von West nach Ost 6,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,6 km². 13,8 % der Fläche sind bewaldet, 77,6% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gliederung
Ortsteile der Gemeinde sind: Adrischendorf, Aich, Aichet, Altenhof, Brandstetten, Damberg, Dietensam, Eiblhub, Erb, Fellhof, Fürstling, Gries, Grubhof, Gstötten, Haslau, Hehenberg, Helmling, Hofmaning, Holz, Keneding, Korntnerberg, Mödlbach, Niedertrattnach, Oberolzing, Obertrattbach, Obertrattnach, Odlboding, Ragering, Reischau, Roith, Taufkirchen an der Trattnach, Unterolzing, Untertrattbach, Vatersam, Weidenau, Widldorf, Winkl.
Wappen
Blasonierung: In Silber über einer blauen Wellenleiste ein aus zwei roten Balkenstücken sich erhebender, mit einem roten Kreuz besteckter roter Sparren. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Blau.
Geschichte
Durch Taufkirchen haben Römerstraßen geführt. Taufkirchen an der Trattnach wird 1260 n.Chr. erstmals urkundlich erwähnt.
Zeittafel
Jahr Ereignis 785 Ein Priester namens Selnrich hat seine Besitzungen in "dratihaha" (Trattnach-Obertrattnach) der Kirche geschenkt. Mit Schenkung dieses Eigengutes in Trattnach an die Domkirche St. Stephan in Passau wurde ein wichtiges kulturhistorisches und rechtsgeschichtliches Ereignis vollzogen. 1000 Taufkirchen wird Seelsorgemittelpunkt eines ausgedehnten Gebietes. 1088 Schloss Roith, einer der ältesten Edelsitze wird erstmals urkundlich erwähnt, obschon seine Gründung vor dem Jahre 1000 erfolgt sein dürfte. 1203 Erste urkundliche Erwähnung eines Edelsitzes in Vatersam. 1293 Erste urkundliche Erwähnung von Höhenberg als Hehenberg. 14. Jh. Die Kirche zum Hl. Vitus in Höhenberg entsteht im gotischen Baustil. 1475 Die Kirche zum Hl. Jakobus in Hinteraichet wird erstmals urkundlich erwähnt. 1516-1530 Im Urbar der Pfarre ist von einem Schulmeister die Rede. ab 1600 Kallham wird Pfarre und Taufkirchen wird zu einem Vikariat zurückgestuft. 1620 Schloß Roit und der Pfarrhof durch bairische Soldaten niedergebrannt. 1633 In einer Passauer Liste scheint Taufkirchen wieder als eigene Pfarre auf. 1670-1980 Die im romanischem Baustil errichtete Kirche erhält ein im Renaissancestil erbautes Hauptschiff. 1725 Durch einen nochmaligen Umbau erhält das Gotteshaus an der Nordseite die Sebastani-Kapelle. 1790 Das holzgebaute Schulhaus wird durch einen Brand zerstört und durch das erste gemauerte Schulhaus ersetzt. 1835 Die Musikkapelle wird ins Leben gerufen. 1850 1. Bürgermeister ist Johann Trinkfaß. 1861 Mit der Eröffnung der Kaiserin-Elisabeth-Bahn wird die Gemeinde an das europäische Bahnnetz angeschlossen. 1870 Errichtung des K.K. Postamtes Obertrattnach. 1886-1887 Die Lourdes-Kapelle in Aich wird von den Eheleuten Johann und Maria Hager auf eigene Kosten und Grund erbaut. 1890 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen an der Trattnach. 1891 Taufkirchen wird zum 2. Mal kirchenrechtlich zur selbstständigen Pfarre. 1898 Die Raiffeisenkasse Taufkirchen wird gegründet. 1901 Gründung des Musikvereins 1913 Die letzten Reste von Schloss Roith fallen. 1921 Verlegung des Postamtes nach Taufkirchen. 1950 Am östlichen Ortseingang wird das Gemeindehaus errichtet. 1958-1962 Große Außen- und Innenrenovierung der Kirche 1959 Das Postamt wird im Zubau des Gemeindeamtes untergebracht. 1971 Restaurierung des Pfarrhofes und Adaptierung des Wirtschaftsgebäudes zu einem Pfarrheim 1974 7. Oktober - Verleihung des Gemeindewappens (Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung). Genehmigung durch den Gemeinderat am 28. August 1974. 1984 Innenrenovierung der Pfarrkirche 1985 Taufkirchen an der Trattnach feiert sein 1200-jähriges Bestehen. 1994 Segnung der neuen Orgel Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarre Taufkirchen an der Trattnach
Die Kirche ist dem Hl. Martin (11. 11.) geweiht. Die Pfarre Taufkirchen war lange Zeit dem Fürstbischof von Passau unterstellt und gehört heute zum Bistum Linz. Die Filialkirche in Hehenberg (Höhenberg) ist dem hl. Vitus (15. 6.) geweiht. Die Kirche in Roith (zugehörig zum Wasserschloss Roith) wurde in der Reformationszeit auf Anordnung des Kaisers geschleift.
Die Orgelbauerfamilie Steininger war lange Zeit hier ansässig. 17 Orgeln und über hundert neue Harmonien wurden hier gebaut.
Schloss Roith
Vom ehemaligen Wasserschloss blieben die Erdsubstruktionen, der 1820 entwässerte Teich und die Nebengebäude übrig. Roith war ein Pfleggericht. Im Jahre 1956 kamen die Grafen Walderdorff nach Roith.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Der oberösterreichische Mundartdichter Josef Krempl (* 11. Februar 1862; † 4. April 1914 in Wien) wurde in der Ortschaft Obertrattnach geboren.
Der oberösterreichische Fußball-Nationalspieler Franz Schiemer stammt aus Taufkirchen.
Weblinks
Einzelnachweise
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