Hofkirchen an der Trattnach

Hofkirchen an der Trattnach
Hofkirchen an der Trattnach
Wappen von Hofkirchen an der Trattnach
Hofkirchen an der Trattnach (Österreich)
Hofkirchen an der Trattnach
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Grieskirchen
Kfz-Kennzeichen: GR
Fläche: 17,97 km²
Koordinaten: 48° 13′ N, 13° 44′ O48.21972222222213.74389Koordinaten: 48° 13′ 11″ N, 13° 44′ 24″ O
Höhe: 389 m ü. A.
Einwohner: 1.587 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 88,31 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4716
Vorwahl: 07734
Gemeindekennziffer: 4 08 11
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 30
4716 Hofkirchen an der Trattnach
Website: www.hofkirchen-trattnach.at
Politik
Bürgermeister: Alois Zauner (ÖVP)
Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)
3 SPÖ, 12 ÖVP, 4 FPÖ,
Lage der Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach im Bezirk Grieskirchen
Aistersheim Bad Schallerbach Bruck-Waasen Eschenau im Hausruckkreis Gallspach Gaspoltshofen Geboltskirchen Grieskirchen Haag am Hausruck Heiligenberg Hofkirchen an der Trattnach Kallham Kematen am Innbach Meggenhofen Michaelnbach Natternbach Neukirchen am Walde Neumarkt im Hausruckkreis Peuerbach Pollham Pötting Pram Rottenbach Sankt Agatha Sankt Georgen bei Grieskirchen Sankt Thomas Schlüßlberg Steegen Taufkirchen an der Trattnach Tollet Waizenkirchen Wallern an der Trattnach Weibern Wendling OberösterreichLage der Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach im Bezirk Grieskirchen (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Hofkirchen an der Trattnach ist eine österreichische Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 1587 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Grieskirchen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Hofkirchen an der Trattnach liegt auf 389 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,1 km, von West nach Ost 4,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,9 km². 10,6 % der Fläche sind bewaldet, 79,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde

Brunham, Ruhringsdorf, Aigen, Still, Strötting, Weng, Jungroith, Panbruck, Hof, Sinzing und Regnersdorf.

Geschichte

Nach dem Abzug der Römer wurde die Gegend im 6. und 7. Jahrhundert durch die Bajuwaren besiedelt. Davon zeugen noch die ältesten Ortsnamen mit der Endung auf -ing, -ham und -kirchen. Die Edelsitze Still, Sinzing, Brunham, Weng und Burgstall entstanden. Während der Herrschaft Herzog Tassilos wird im Jahre 785 der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Diese älteste bekannte Urkunde berichtet von der Konsensschenkung des hier ansässigen bajuwarischen Edlen Lantperth. Er übergab große Teile seines Besitzes der Kirche zum heiligen Johannes im Trattnachtale und diese an das Hochstift von Passau.

Nach dem Sieg über die Ungarn 955 am Lechfeld und der Befestigung der Ostmark durch das Geschlecht der Babenberger stabilisierte sich die Lage. Die Urbarmachung der Wälder ermöglichte die Inbesitznahme des Gebietes durch die eingewanderten Sippen.

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ Spuren, als bayrische Truppen 1620 über den Hausruck zogen und unter ihrem Obersten Haslang das Dorf nachhaltig verwüsteten. Damals ging auch die gotische Kirche in Flammen auf und es dauerte fast 100 Jahre, bis sie durch Pfarrer Prechensteiner 1712-1716 als Barockkirche wiederhergestellt wurde.

Der Bauernkrieg von 1626 und 1632, in unmittelbaren Nähe ausgetragen, forderte große Opfer. Die während der Gegenreformation einsetzenden Repressalien waren noch schlimmer als die Zustände während des Krieges.

Unter den Franzoseneinfällen in den Jahren 1800-1801, 1805/1806 und 1809 hatte Hofkirchen durch Plünderungen, erzwungene Ablieferungen und andere Zwangsmaßnahmen zu leiden.

Die Bauernbefreiung durch Hans Kudlich enthob die Bevölkerung nach 1848 von der Leibeigenschaft und der Untertanspflicht.

Der Neubau der Volksschule erfolgte im Jahre 1926, die Markterhebung war 1928.

Der Zweite Weltkrieg (1939-1945) forderte , wie das Kriegerdenkmal es bezeugt, zahlreiche Opfer unter der männlichen Bevölkerung Hofkirchens. Nach Kriegsende setzte die Industrialisierung ein und damit kam ein wirtschaftlicher Wohlstand. Das Gemeindeamt, die Hauptschule wurden gebaut, die Ortswasserleitung errichtet, der Ort kanalisiert, die Trattnach reguliert und dadurch der Ort vor Hochwasser geschützt.

Wappen

Der Steinbock ist dem Wappen des Pfarrers Moritz Prechensteiner, des größten Wohltäters Hofkirchens, entnommen. Der schale silberne Wellenbalken erinnert an die Trattnach. Die vier Weizenähren im unteren Teil des Wappenschildes deuten an und weisen zugleich mit dem grünen Grund auf die überragende Bedeutung der Landwirtschaft für den Markt hin.

Blasonierung: Geteilt von Rot und Grün durch einen silbernen, schmalen Wellenbalken; oben ein silberner, schwarz gewaffneter, wachsender Steinbock, unten vier goldene, fächerförmig auswärts geneigte, vom Schildfuß ausgehende Weizenähren.

Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot

Politik

  • Bürgermeister ist Alois Zauner von der ÖVP. Vize-Bürgermeister ist Elfriede Hofwimmer von der ÖVP.
  • Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern, wovon 12 der ÖVP, 3 der SPÖ und 4 der FPÖ zugehören

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.478 Einwohner, 2001 dann 1.510 Einwohner.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche: 1712-1716 erbaut durch den Passauer Dombaumeister Jakob Pawanger, den Freskenmaler Wolfgang Andreas Heindl aus Wels und Dechant Moritz Prechensteiner aus Sarnthein in Tirol.

Verkehr

Straße

Der Ort Hofkirchen liegt direkt an der B 141 Rieder Straße Richtung Ried/Innkreis bzw. Wels. Die nächste Autobahn ist die A8 (Innkreisautobahn), die über die Auffahrten Haag oder Meggenhofen erreichbar ist.

Bahn

Der nächste Bahnhof ist Obertrattnach in der Nachbargemeinde Taufkirchen an der Trattnach für Regionalzüge, Grieskirchen für Eilzüge, und Neumarkt/Kallham für internationale Zugverbindungen.

Bildung

  • Volksschule: Der Bau wurde 1928 feierlich eingeweiht. Erst 1953 wurde die Wasserleitung und 1958 eine Zentralheizung eingebaut. 1979 begann man mit Renovierungsarbeiten und die bis 1981 dauerten.
  • Hauptschule: Mit dem Bau wurde 1973 begonnen und er wurde 1975 fertiggestellt und 1976 eingeweiht. Die Hauptschule Hofkirchen wird auch von den umliegenden Gemeinden Aistersheim, Taufkirchen an der Trattnach, Rottenbach, Weibern und St. Georgen genutzt.
  • Landesmusikschule Hofkirchen an der Trattnach: die Landesmusikschule ist eine Zweigstelle der Landesmusikschule Grieskirchen und befindet sich an der Hauptstraße Nr. 24

Weblinks

Einzelnachweise



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