- The Big Sleep
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Filmdaten Deutscher Titel: Tote schlafen fest Originaltitel: The Big Sleep Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1946 Länge: 114 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Howard Hawks Drehbuch: William Faulkner,
Jules Furthman,
Leigh Brackett,
nach Raymond ChandlerProduktion: Howard Hawks Musik: Max Steiner Kamera: Sidney Hickox Schnitt: Christian Nyby Besetzung - Humphrey Bogart: Philip Marlowe
- Lauren Bacall: Vivian Sternwood Rutledge
- John Ridgely: Eddie Mars
- Martha Vickers: Carmen Sternwood
Tote schlafen fest ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm des Regisseurs Howard Hawks nach Raymond Chandlers Roman The Big Sleep (deutscher Titel: Der große Schlaf oder auch Der tiefe Schlaf). Er kam am 23. August 1946 in die US-Kinos und gilt als Vertreter des Film noir. Im Jahr 1978 ist dieser Roman mit Robert Mitchum in der Hauptrolle (deutscher Verleihtitel: Tote schlafen besser) ein weiteres Mal verfilmt worden.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Privatdetektiv Philip Marlowe wird von General Sternwood engagiert, um zum einen Nachforschungen über einen verschwundenen Mann namens Sean Regan anzustellen, der früher häufig Gast des Hauses gewesen ist; außerdem soll Marlowe recherchieren, wer Sternwood mit den Spielschulden seiner jüngeren Tochter Carmen erpressen will. Marlowe macht sich an die Arbeit und entdeckt, dass die intelligente ältere Tochter Vivian mehr weiß, als sie zugibt. Ihre Schwester Carmen ist in kriminelle Machenschaften verwickelt, ist aber, wie sich später herausstellt, nicht verantwortlich zu machen, da sie drogensüchtig ist.
Seine Nachforschungen führen Marlowe in einen Dschungel kleiner und großer Verbrechen. Da er dabei auch die Auseinandersetzung mit dem mächtigen Gangsterboss Eddie Mars nicht scheut, werden die Gangster auf ihn aufmerksam und schicken ihm zwei Schläger auf den Hals. Ein kleiner Mann, der die Sache beobachtet, hilft Marlowe erst, als die Schläger abgezogen sind. Es stellt sich heraus, dass er eine Bekannte hat, die etwas über den Verbleib von Sean Regan und von Eddie Mars' angeblich mit Rusty durchgebrannter Frau weiß. Bevor er Marlowe etwas darüber sagen kann, wird er von Eddie Mars' Killer Lash Canino ermordet. Marlowe trifft sich daraufhin mit der Bekannten, die ihm tatsächlich Hinweise auf den Verbleib Regans und Eddie Mars' Frau gibt.
Marlowe fährt zu dem Haus, in dem Sean Regan verschwunden sein soll. Dort wird er niedergeschlagen und gefesselt. Als er erwacht, erblickt er zusammen mit Eddie Mars' Frau auch Vivian, die Tochter des Mannes, der ihn ursprünglich engagiert hat. Sie befreit ihn und hilft ihm, zu fliehen; bei dieser Flucht tötet Marlowe auch Mars' rechte Hand Canino. Marlowe findet heraus, dass Carmen Rusty Regan aus Eifersucht umgebracht hat und Vivian damit von Eddie Mars erpresst wird. Am Ende des Films stellt Marlowe dem Gangsterboss mit Hilfe von Vivian eine Falle. Dabei erschießen die Gangster irrtümlich ihren Boss.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: „Humphrey Bogart zeigt in der Rolle des illusionslosen, aber einem persönlichen Moralkodex verpflichteten Großstadtdetektivs eine der besten Leistungen seiner Karriere.“
- Prisma Online: „Nach dem Roman ‚The Big Sleep‘ von Raymond Chandler inszenierte Howard Hawks einen Klassiker des film noir, der eine hoffnungslose Gesellschaft in einem düsteren Großstadtdschungel abbildet. Dabei achtete Hawks allerdings mehr auf die Wirkung der Bilder als auf die Logik der Handlung. Hawks gab sogar zu, dass auch er die Geschichte nicht ganz verstehe. Wem am Ende nicht klar ist, wer nun eigentlich Chauffeur Owen Taylor ermordete, der kann sich mit Marlowes Spruch trösten: ‚In dieser Stadt gibt es zu viel Waffen und zu wenig Hirn.‘“
- Metzler Film Lexikon: „The Big Sleep ist sicher nicht der beste Film aus Hollywoods Schwarzer Serie: Die Atmosphäre und Ästhetik des Film noir werden ausgebeutet für eine Kommerzproduktion, die den Pessimismus und die zynische Weltsicht eher zitiert als sich zu eigen macht. Hawks ist ein Routinier, er bedient schematisch die Spannungsdramaturgie, tut dies jedoch so geschickt und unauffällig, daß der Zuschauer die Mängel des Drehbuchs vergißt.“
Auszeichnungen
- 1997: Aufnahme in das National Film Registry
Literatur
- Raymond Chandler: Der große Schlaf. Roman (Originaltitel: The Big Sleep). Sämtliche Werke, Band 1. Deutsch von Gunar Ortlepp. Diogenes, Zürich 1980, ISBN 3-257-20132-X
Weblinks
- Tote schlafen fest in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Rezension in der Filmzentrale
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