- The Keep
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Filmdaten Deutscher Titel: Die unheimliche Macht Originaltitel: The Keep Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1983 Länge: 96 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Michael Mann Drehbuch: Michael Mann (Nach einer Literaturvorlage von F. Paul Wilson) Produktion: Gene Kirkwood, Howard W. Koch Musik: Tangerine Dream Kamera: Alex Thomson Schnitt: Dov Hoenig, Chris Kelly Besetzung - Scott Glenn als Glaeken Trismegestus,
- Jürgen Prochnow als Kaptain Klaus Woermann,
- Alberta Watson als Eva Cuza,
- Ian McKellen als Dr. Theodore Cuza,
- Robert Prosky als Vater Fonescu,
- Bruce Payne als Grenzsoldat Nr. 2,
- Wolf Kahler als SS-Adjutant,
- Gabriel Byrne als SS-Offizier Kaempffer
Die unheimliche Macht ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Michael Mann aus dem Jahr 1983. Er ist eine Co-Produktion von Capital Equipment Leasing und Associated Capital im Verleih der Paramount Pictures und kam am 16. Dezember 1983 in die US-amerikanischen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
In den Karpaten wollen die Nazis, allen voran Kapitän Wörmann und seine Truppen, ein Dorf mit einer Burg als Unterkunft besetzen, um Partisanen ausfindig machen zu können. Die Festung genannt The Keep ist allerdings laut Alexandru, der sie und seine Familie seit Generationen vor Räubern beschützen soll, verflucht. Trotz aller Warnungen beziehen die Nazis die Burg und bauen sie als Stützpunkt aus.
Die explizite Warnung von Alexandru, die Silberkreuze nicht zu beschädigen, wird von den gierigen Wachmännern missachtet. Als zwei Wachen versuchen, die Silberkreuze an den Wänden herauszuschneiden, setzen sie dabei eine unheimliche Macht frei, die alles zerreißt, was ihr im Wege steht und die beiden Wachoffiziere werden zerstückelt. Die übrigen Soldaten schießen wild in der Gegend umher, weil sie annehmen, dass Partisanen ihren Stützpunkt angreifen. Aus diesem Grund schicken die Deutschen den fanatischen Sturmbannführer Kaempffer, um die Sache aufzuklären. Dieser veranlasst, Geiseln zu nehmen, drei davon als Warnung zu erschießen, um die Bewohner des Dorfes dazu zu bringen, die Partisanen zu verraten.
Von Griechenland aus kann Glaeken Trismegestus spüren, dass etwas mit der Burg passiert ist und dass die unheimliche Macht freigelassen wurde. Er macht sich auf den Weg um seiner Bestimmung zu folgen, seinen Gegenpart wieder in sein Gefängnis zu befördern und die Welt vor dem Untergang zu bewahren.
Hintergründe
- Michael Mann musste den Film mehrmals ändern und Szenen entfernen, die dem Studio Paramount nicht passten, meistens Dialogszenen, die in der europäischen Version nicht entfernt wurden. Daher wirkt der Film leicht zerstückelt, weil die Schnitte gemacht wurden, nachdem der Film fertig war und Musik und Sound Sprünge aufweisen. Gerüchteweise zielte der Regisseur auf eine Laufzeit zwischen drei und vier Stunden.
- Regisseur Michael Mann war nicht zufrieden mit dem Ende des Films, weshalb er fürs Fernsehen eine Fassung schneiden ließ, die ein Happy End aufweist.
- Der Film wurde mit einem Budget von sechs Millionen US-Dollar produziert, spielte aber in den ersten Wochen nur einen Bruchteil dessen wieder ein.
- Gedreht wurde The Keep unter anderem in Blaenau Ffestiniog, Gwynedd, Wales, England; Llanberis, Gwynedd, Wales, England; North Wales, Wales, England; Shepperton Studios, Shepperton, Surrey, England.
- Die Musik stammt von der deutschen Elektronik Rockgruppe Tangerine Dream in der Besetzung Edgar Froese/Christopher Franke/Johannes Schmoelling und ist bis heute die meistgefragte Filmmusik der Band.
Kritiken
Der Film bekam schlechte Kritiken und floppte daher an den Kinokassen.
Bei Rotten Tomatoes steht der Film am 1. November 2008 bei 14 Prozent mit 7 ausgewerteten Kritiken, in der IMDb bei 5,7 von 10 Punkten bei 2447 abgegebenen Zuschauerstimmen.
„Eine mit aufwendigen Trickeffekten verschnittene Schauermär, deren plakative Verquickung von Horror-Genrekino und billigen Kriegsfilm-Klischees Instinktlosigkeit und einen erschreckenden Mangel an (Geschichts-)Bewußtsein offenbart.“
– Lexikon des internationalen Films[1]
„Der klischeehaften Kriegsfilmelemente hätte es dabei nicht bedurft. – Technisch aufwendig, toll fotografiert“
„[…] eine Handlung, die [selbst] den schaurigen übernatürlichen Gesetzmäßigkeiten der Keep zu gehorchen scheint.“
Auszeichnung
- 1984 nominiert für den Saturn Award der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Filme in den USA in der Kategorie Bester Horrorfilm.
Weblinks
- Die unheimliche Macht in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Die unheimliche Macht auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Fanseite die sich der Rekonstruktion der Langfassung verschrieben hat (englisch/französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Katholisches Institut für Medieninformation und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.): Lexikon des internationalen Films. Kino, Fernsehen, Video, DVD. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-86150-455-3, S. 3315.
- ↑ Die unheimliche Macht. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 27. April 2008
- ↑ Cavett Binion: The Keep (1983). In: All Movie Guide bei The New York Times. : „[…] a story that seems to play by the Keep's own eerie supernatural rules.“. Abgerufen am 27. April 2008 (englisch)
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