- Baraka (Film)
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Filmdaten Originaltitel Baraka Produktionsland USA Erscheinungsjahr 1992 Länge 96 Minuten Stab Regie Ron Fricke Drehbuch Constantine Nicholas,
Genevieve NicholasProduktion Mark Magidson,
Alton WalpoleMusik Michael Stearns,
Dead Can Dance,
David Hykes/ The Harmonic Choir,
Somei Satoh,
Anugama & Sebastiano,
Kohatchiro Miyata Incuyo,
L. Subramaniam,
Mönche des Dip Tse Chok Ling Klosters,
Rustawi-Chor,
Ciro Hurtado,
BrotherKamera Ron Fricke Schnitt David Aubrey, Ron Fricke, Mark Magidson Baraka ist ein experimenteller Dokumentarfilm aus dem Jahr 1992 von Ron Fricke. Das Wort „Baraka“ im Titel weist auf Segenskraft hin. Fricke hatte zuvor als Kameramann bei dem Film Koyaanisqatsi, zu dem Parallelen bestehen, mitgewirkt.
Inhalt
Baraka hat keinen Plot, keinen Handlungsstrang, keinen Hauptdarsteller, weder Dialoge noch eine Erzählstimme. Der Film ist eine kaleidoskopartige, globale Zusammenstellung sowohl von Naturschauspielen als auch vom Schicksal, Leben und Treiben des Menschen auf seinem Heimatplaneten Erde. Er zeigt Abläufe aus Kultur und Technik, befasst sich wie Koyaanisqatsi gleichfalls mit der Darstellung von Landschaften, religiösen Stätten und Zeremonien sowie pulsierenden Städten, die im Zeitraffer aufgenommen wurden, um beispielsweise den Verlauf der alltäglichen Menschenströme sichtbar zu machen.
Zwanzig Filmkapitel verteilen sich auf drei Hauptabschnitte A1-A3:
- A1: Kap. 01-07: Die vom Menschen unberührte Natur – Naturvölker mit ihren Ritualen als Bestandteil der Natur in diese eingebunden.
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- Kap. 01 – Schnee und Eis
- Kap. 02 – Tempel
- Kap. 03 – Licht und Schatten
- Kap. 04 – Der Vulkan
- Kap. 05 – Die Galápagos-Inseln
- Kap. 06 – Die Iguazú-Wasserfälle
- Kap. 07 – Afrika
- A2: Kap. 08-15: Einbruch der Technik in die Natur – Entwurzelter Umgang des Menschen mit der Natur und mit Seinesgleichen – Krieg und Konzentrationslager.
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- Kap. 08 – Zigaretten
- Kap. 09 – Im Badehaus
- Kap. 10 – Verkehrschaos
- Kap. 11 – Massenproduktion
- Kap. 12 – Wahnsinn
- Kap. 13 – Flugzeugfriedhof
- Kap. 14 – Schatten der Vergangenheit
- Kap. 15 – Armee aus Stein
- A3: Kap. 16-20: Alte, noch lebendige Kulturen – Steinerne Zeugen vergangener Hochkulturen – Vergänglichkeit und Bleibendes aller menschlichen Anstrengungen.
Zivilisatorische Brüche und Analogien werden durch prägnante Filmschnitte als auch durch vorbereitende Musik- und Tonüberleitungen verdeutlicht. Der Film weist zudem einige Kamerafahrten auf, die dies verdeutlichen, zum Beispiel durch die ehemaligen Konzentrationslager in Auschwitz (Polen) und Tuol Sleng (Kambodscha). Zusätzlich zu Vergleichen zwischen natürlichen und technischen Phänomenen wie in Koyaanisqatsi sucht Baraka nach einer universell-kulturellen Perspektive. So erscheinen etwa die Tätowierungen auf dem Rücken eines Japaners ebenso wie die Körperbemalung der australischen Aborigines.
Technisches und Filmmusik
Der Film wurde im Format 70 mm Todd-AO in folgenden 24 Ländern gedreht: Ägypten, Argentinien, Australien, Brasilien, China, Ecuador, Frankreich, Hongkong, Indien, Indonesien, Iran, Israel, Japan, Kambodscha, Kenia, Kuwait, Nepal, Polen, Saudi-Arabien, Tansania, Thailand, Türkei, USA und Vatikanstadt.
Die Filmmusik von Michael Stearns und der australischen Band Dead Can Dance unterscheidet sich erkennbar von jener minimalistischen von Philip Glass in Koyaanisqatsi. Ein weiterer Teil der Musik wurde durch die Rockgruppe Brother beigesteuert. Momentan bereitet Ron Fricke mit Samsara einen Fortsetzungsfilm zu Baraka vor.
Baraka wurde im Jahr 2008 durch ein aufwändiges Verfahren als weltweit erste HD-Abtastung in 8K mit DTS-HD 96/24 Master Audio Surround Sound vom 70 mm Format auf Blu-ray Disc digitalisiert und veröffentlicht.
Weblinks
- Baraka in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 1992
- US-amerikanischer Film
- Dokumentarfilm
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