- Treffling (Seeboden)
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Kärnten Politischer Bezirk Spittal an der Drau (SP) Fläche 44,41 km² Koordinaten 46° 49′ N, 13° 31′ O46.81885277777813.518211111111618Koordinaten: 46° 49′ 8″ N, 13° 31′ 6″ O Höhe 618 m ü. A. Einwohner 6.128 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 138 Einwohner je km² Postleitzahl 9871 Vorwahlen 0 47 62 Gemeindekennziffer 2 06 34 NUTS-Region AT212 Adresse der
GemeindeverwaltungHauptplatz 1
9871 SeebodenOffizielle Website Politik Bürgermeister Wolfgang Klinar (ÖVP) Gemeinderat (2009)
(27 Mitglieder)Seeboden ist eine Marktgemeinde im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die Westbucht des Millstätter Sees vom Fratres im Süden bis zum Tschirnock im Norden. Seeboden liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bezirkshauptstadt Spittal an der Drau.
Gemeindegliederung
Seeboden ist in die vier Katastralgemeinden Lieseregg, Lieserhofen, Seeboden und Treffling gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 22 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001)[1]:
- Am Tschiernock (0)
- Kötzing (108)
- Karlsdorf (155)
- Kolm (58)
- Kras (98)
- Liedweg (69)
- Lieserbrücke (815)
- Lieseregg (3)
- Lieserhofen (547)
- Litzldorf (23)
- Lurnbichl (227)
- Muskanitzen (38)
- Pirk (103)
- Raufen (5)
- Sankt Wolfgang (33)
- Schloßau (87)
- Seebach (78)
- Seeboden (2.783)
- Tangern (192)
- Trasischk (36)
- Treffling (468)
- Unterhaus (119)
Nachbargemeinden
Trebesing Gmünd in Kärnten Krems in Kärnten Lendorf Millstatt Spittal an der Drau Ferndorf Geschichte
Seeboden ist einer der ergiebigsten Fundplätze im unmittelbaren Umkreis von Teurnia. Die durch das Drautal führende Römerstraße Via Iulia Augusta wird die Lieser bei Lieserbrücke gequert und im Bereich Seeboden sich die Straßenstation, mit der Abzweigung nach Salzburg (Iuvavum), befunden haben. F. Jantsch denkt aufgrund des Fundmaterials und der strategisch wichtigen Stelle, an militärische Anlagen und setzt den zeitlichen Schwerpunkt der Siedlung in die erste Hälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr.. Es ist anzunehmen, dass Rom für die erste Überquerung der Ostalpen die Route durch das Liesertal, über den Radstädter Tauern nach Salzburg und weiter an die Donau nahm. Für den Straßenverlauf über den Wolfsberg zurück ins Drautal und eine Händlerstation in Baldersdorf gibt es mehrere Hinweise.
Die Ortschaften Seebodens gehörten bis zur Konstituierung der Gemeinde 1850 zum Gebiet der Herrschaft Sommeregg, das ursprünglich im Besitz der Ortenburger, und seit 1651 Teil der Herrschaft Lodron in Gmünd war. Die Gemeinden Seeboden und Treffling schlossen sich 1870 zusammen, während Lieserhofen noch bis 1973 selbstständige Gemeinde blieb.
Ursprünglich waren die meisten Ortschaften Landwirtschaftsgemeinden mit einem geringen Anteil an Gewerbebetrieben, doch in den letzten Jahrzehnten hat sich der Fremdenverkehr zum wichtigsten Wirtschaftssektor der Gemeinde entwickelt.
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Seeboden 6.045 Einwohner, davon besitzen 91,4 % die österreichische Staatsbürgerschaft, 1,9 % kommen aus Deutschland und 1,8 % aus Bosnien-Herzegowina. 64,8 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen, 25,9 % zur evangelischen Kirche und 2,2 % sind islamischen Glaubens. 5,6 % der Einwohner sind ohne religiöses Bekenntnis.[1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Burg Sommeregg mit Mitteleuropas größtem Foltermuseum
Museen
- Fischereimuseum
- Bonsai Museum
Regelmäßige Veranstaltungen
- Ritterspiele auf Burg Sommeregg
- World Bodypainting Festival, Weltmeisterschaft der Körperkunst
- Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle Seeboden (Immer am Samstag vor dem Muttertag)
- Peter- und Paul-Fest (am 29. Juni) in Wirlsdorf
- Silvesterfest bei Feuer und Eis in Wirlsdorf
Sonstiges
- Millstätter See Schifffahrt
- zahlreiche Parks und Grünanlagen
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Seeboden hat 27 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2009 Wolfgang Klinar (ÖVP).
Wappen
Das Wappen verbindet die Lage Seebodens am Millstätter See (blauer Schildgrund und goldene „Meerjungfer“) mit der örtlichen Herrschaftsgeschichte (roter und silberner Schild der Grafen von Ortenburg). Es wurde der Marktgemeinde am 30. April 1970 durch die Kärntner Landesregierung verliehen. Die amtliche Blasonierung lautet:
- „Im blauen Schild eine goldene Meerjungfer, die in den Armen einen roten Schild hält, in dem eine mit einem roten Flügel belegte silberne Spitze erscheint, die von zwei silbernen Flügeln begleitet ist.“[2]
Die Fahne ist Rot-Blau-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.
Söhne und Töchter des Ortes
- Otto Eder (1924–1982), Bildhauer
- Thomas Morgenstern (* 1986), Skispringer und Olympiasieger
- Hannelore Gigler (* 1954), Skibobsportlerin
- Herbert Haupt, Politiker
- Eva Glawischnig-Piesczek, Politikerin
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ a b Statistische Angaben laut Gemeindedaten, Stand Volkszählung 2001 der Statistik Austria
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 262
Weblinks
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