Trienz

Trienz


Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Fahrenbach
Fahrenbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Fahrenbach hervorgehoben
49.43099.15315Koordinaten: 49° 26′ N, 9° 9′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Neckar-Odenwald-Kreis
Höhe: 315 m ü. NN
Fläche: 16,42 km²
Einwohner: 2844 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 173 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74864
Vorwahl: 06267
Kfz-Kennzeichen: MOS
Gemeindeschlüssel: 08 2 25 024
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Adolf-Weber-Straße 23
74864 Fahrenbach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Jens Stefan Wittmann (CDU)
Lage der Gemeinde Fahrenbach im Neckar-Odenwald-Kreis
Karte

Fahrenbach ist eine Gemeinde am Südostrand des Odenwalds. Die Gemeinde liegt in Baden-Württemberg im Neckar-Odenwald-Kreis ca. 9 km nördlich von Mosbach.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die zum Buntsandstein-Odenwald gehörige Gemarkungsfläche liegt auf 249–520 m ü. NN. Das Gemeindegebiet liegt im Naturpark Neckartal-Odenwald. Die Gemeinde Fahrenbach ist Mitglied im UNESCO Geopark Bergstraße-Odenwald.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Fahrenbach besteht aus den ehemaligen Gemeinden Fahrenbach, Robern und Trienz. Zur früheren Gemeinde Fahrenbach gehören das Dorf Fahrenbach und die Häuser Im Trienzgrund. Zur ehemaligen Gemeinde Robern gehören das Dorf Robern und die Häuser Im Mühlengrund (Robernmühle). Zur ehemaligen Gemeinde Trienz gehört das Dorf Trienz.[2]

In den beiden ehemaligen Gemeinden Robern und Trienz sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.

Geschichte

Fahrenbach wurde erstmals 1306 urkundlich erwähnt. Es gehörte zunächst den Herren von Hirschhorn und kam über verschiedene Stationen schließlich zur Kurpfalz. Dort gehörte der Ort zum Oberamt Mosbach, mit dem es 1803 im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Fürstentum Leiningen fiel. Als dieses durch die napoleonische Rheinbundakte aufgelöst wurde, kam Fahrenbach zum Großherzogtum Baden. 1939 wurden 636 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 724.[3]

Am 1. Januar 1975 wurde Robern nach Fahrenbach eingemeindet. Am 19. Juli 1975 wurde durch Vereinigung der Gemeinden Fahrenbach und Trienz die heutige Gemeinde Fahrenbach gebildet.

Ortsteile

Robern

Wappen Robern

Robern wurde erstmals 813 urkundlich erwähnt. Es gehörte zunächst den Herren von Zwingenberg und kam später an die Herren von Hirschhorn und teilte seither das Schicksal Fahrenbachs. 1939 wurden 379 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 409.[4]

Trienz

Wappen Trienz

Trienz wurde 1395 erstmals im Amorbacher Klosterurbar erwähnt. 1939 wurden 501 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 615.[5]

Religionen

Nachdem die Herren von Hirschhorn im 16. Jahrhundert die Reformation eingeführt hatten, wechselte die Konfession der Einwohner noch mehrfach durch Wechsel der Landesherrschaft. Heute gibt es sowohl eine evangelische wie auch eine römisch-katholische Gemeinde im Ort.

Politik

Seit 1976 besteht eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Limbach.

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:

  1. CDU 59,5 % (+25,3) – 9 Sitze (+4)
  2. BWG 40,5 % (-25,3) – 6 Sitze (-3)

Bürgermeister

Am 14. September 2008 wurde Jens Stefan Wittmann (CDU) mit 93,8 % der abgegebenen gültigen Stimmen im Amt bestätigt.

Wappen

In Gold (Gelb) auf grünem Dreiberg ein roter Turm mit flachem Pyramidendach, vorkragendem Umgang und vier schwarzen Fenstern (2:2). – Das Wappen zeigt einen Limes-Wachturm. Der römische Grenzwall des Neckar-Odenwald-Limes verlief mitten durch Robern und dicht an Trienz vorbei.

Gemeindepartnerschaften

Seit 1992 besteht die offizielle Gemeindepartnerschaft mit der Gemeinde Heiligengrabe. Davor bereits seit den 70er Jahren Kontakte auf kirchlicher Ebene zwischen den beiden Gemeinden

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die ehemalige Schmalspurbahn von Mosbach nach Mudau wurde im Jahr 1973 stillgelegt. Auf der Trasse wurde eine Wanderbahn angelegt.

Bildungseinrichtungen

In Fahrenbach gibt es eine Grundschule. Zusätzlich gibt es je einen kommunalen, evangelischen und römisch-katholischen Kindergarten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Evangelische Kirche

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 288–289
  3. Mitteilungen des Württ. und Bad. Statistischen Landesamtes Nr. 2: Ergebnisse der Einwohnerzählung am 31. Dezember 1945 in Nordbaden
  4. Mitteilungen des Württ. und Bad. Statistischen Landesamtes Nr. 2: Ergebnisse der Einwohnerzählung am 31. Dezember 1945 in Nordbaden
  5. Mitteilungen des Württ. und Bad. Statistischen Landesamtes Nr. 2: Ergebnisse der Einwohnerzählung am 31. Dezember 1945 in Nordbaden

Weblinks


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