U 515

U 515
U 515
(vorheriges/nächstes –alle U-Boote)
U-515 Rettung.jpg
Überlebende von U 515 werden von der Typ:

IX C

Feldpostnummer:

M 27988

Werft:

Deutsche Werft, Hamburg

Bauauftrag:

14. Februar 1940

Baunummer:

311

Kiellegung:

8. Mai 1941

Stapellauf:

2. Dezember 1941

Indienststellung:

21. Februar 1942

Kommandanten:
  • 21. Februar 1942 – 9. April 1944
    Oblt. z. S./Kptlt. Werner Henke
Einsätze:

6

Versenkungen:

25 Schiffe versenkt mit 157.064 BRT
2 Schiffe beschädigt mit 7.954 BRT

Verbleib: am 9. April 1944 nördlich der Insel Madeira versenkt
44 Überlebende und 16 Tote

U 515 war ein deutsches U-Boot der Kriegsmarine vom Typ IX C, welches im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bauauftrag für dieses Boot wurde am 14. Februar 1940 an die Deutsche Werft in Hamburg vergeben. Am 8. Mai 1941 begann der Bau. Am 2. Dezember 1941 lief U 515 vom Stapel. Die Indienststellung fand am 21. Februar 1942, unter Oberleutnant zur See Werner Henke, statt.

Bis August 1942 unterstand U 515 der 4. U-Flottille in Stettin zwecks Ausbildung. Danach war es bis zu seinem Untergang der 10. U-Flottille in Lorient als Frontboot zugeteilt. Das Wappen am Turm war ein aufgemalter Hammer.

Einsätze

U 515 machte sechs Feindfahrten, auf denen es insgesamt 25 Schiffe mit 157.064 BRT versenken konnte. Ein weiteres Schiff mit 6.034 BRT und ein Zerstörer wurden beschädigt.

Erste Feindfahrt

U 515 lief am 12. August 1942, mit U 514 und U 516 von Kiel zur ersten Feindfahrt aus. Über Kristiansand (Norwegen) nahm es Kurs auf sein Operationsgebiet, welches östlich der Insel Trinidad lag. Dort wurden neun Schiffe mit 46.782 BRT versenkt und eines mit 6.034 BRT beschädigt. Am 14. Oktober 1942 lief U 515 in Lorient ein.

Zweite Feindfahrt

Am 7. November 1942 lief U 515 von Lorient aus. Am 12. November versenkte es vor Gibraltar das britische Zerstörer-Depotschiff HMS Hecla und torpedierte den Zerstörer HMS Marne. In der Nacht zum 7. Dezember 1942 wurde das britische Passagierschiff Ceramic westlich der Azoren versenkt (655 Tote). Diese Versenkung sollte später dem Kommandanten, Werner Henke, zum Verhängnis werden. Am 6. Januar 1943 lief U 515 wieder in Lorient ein. Auf dieser Fahrt wurden zwei Schiffe mit 29.563 BRT versenkt und ein Kriegsschiff mit 1.920 t beschädigt.

Dritte Feindfahrt

U 515 lief am 21. Februar 1943 von Lorient aus. Operationsgebiet war diesmal die Westküste Afrikas. Dort konnte das Boot in der Nacht zum 1. Mai 1943 aus dem Geleitzug TS 37 sieben Schiffe versenken. Nach 124 Tagen erreichte U 515 am 24. Juni 1943 wieder Lorient. Es hatte auf dieser Fahrt insgesamt zehn Schiffe mit 58.456 BRT versenkt.

Vierte Feindfahrt

Kptlt. Henke mit Angehörigen der Luftwaffe auf dem Turm des Bootes

U 515 lief am 29. August aus Lorient aus. Östlich der Azoren griff es einen Geleitzug an, wurde jedoch von den Begleitzerstörern abgedrängt. Mit schweren Beschädigungen erreichte das Boot am 12. September 1943 wieder Lorient. Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Fünfte Feindfahrt

Am 9. November 1943 lief U 515 von Lorient aus. Das Operationsgebiet lag vor Westafrika. Das Boot konnte dort vier Schiffe mit insgesamt 22.263 BRT versenken. Am 14. Januar 1944 lief es wieder in Lorient ein.

Sechste Feindfahrt

Am 29. März 1944 lief U 515 zu seiner letzten Fahrt von Lorient aus. Am 9. April 1944 wurde es nördlich der portugiesischen Insel Madeira von der U-Jagdgruppe des Captain Daniel V. Gallery versenkt. Auf dieser Fahrt wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Untergang

U 515 versinkt über den Bug

In der Nacht zum 9. April 1944 wurde U 515 von Flugzeugen des Geleitflugzeugträgers USS Guadalcanal gesichtet und angegriffen. Das Boot konnte aber wegtauchen. Am folgenden Morgen wurde es von den vier Begleitzerstörern (Bearbeiten] Literatur

  • Timothy Mulligan: Lone Wolf – Life and Death of Uboat Ace Werner Henke
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Hans Jürgen Hansen, 1998, ISBN 3-924896-43-7
  • Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. Koehler, 2001, ISBN 3-7822-0826-9

Siehe auch

Weblinks


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