Bastian Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger
Bastian Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger, 2010

Spielerinformationen
Geburtstag 1. August 1984
Geburtsort KolbermoorDeutschland
Größe 183 cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
0000–1992
1992–1998
1998–2002
FV Oberaudorf
TSV 1860 Rosenheim
FC Bayern München
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2002–2004
2002–
FC Bayern München Amateure
FC Bayern München
34 0(2)
260 (28)
Nationalmannschaft2
2001–2002
2002–2003
2004
2004–
Deutschland U-18
Deutschland U-19
Deutschland U-21
Deutschland
11 0(2)
7 0(2)
7 0(2)
90 (23)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 29. Oktober 2011
2 Stand: 7. Oktober 2011

Bastian Schweinsteiger (* 1. August 1984 in Kolbermoor) ist ein deutscher Fußballspieler, der seit 2002 beim Bundesligisten FC Bayern München unter Vertrag steht und seit 2004 für die A-Nationalmannschaft aktiv ist. Er ist Rechtsfüßer und wurde bis einschließlich 2009 im rechten bzw. linken Mittelfeld eingesetzt. Seit Mitte 2009 wird Bastian Schweinsteiger hauptsächlich im zentralen Mittelfeld aufgestellt.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Vereine

Über die Jugendvereine FV Oberaudorf und TSV 1860 Rosenheim gelangte Schweinsteiger 1998, mit 14 Jahren, in die Jugendabteilung des FC Bayern München, in der er bis zum 18. Lebensjahr aktiv war und 2001 die B- und 2002 die A-Jugendmeisterschaft gewann. 2001/02 gehörte er der Regionalliga-Mannschaft an, für die er am 2. März 2002 (23. Spieltag) - in der 89. Minute für Barbaros Barut eingewechselt - beim 0:0-Auswärtsunentschieden bei der SpVgg Ansbach sein Debüt gab und bis 2004 34 Spiele (2 Tore) bestritt.

2002 stieß er zum Profi-Kader und spielte - in der 76. Minute für Mehmet Scholl eingewechselt - am 13. November 2002 im Vorrundenspiel der Champions League beim 3:3-Unentschieden gegen den RC Lens erstmals in diesem und hinterließ dabei einen guten Eindruck. Im darauffolgenden Monat erhielt er einen Profivertrag und kam am 7. Dezember (16. Spieltag) zu seinem Bundesligadebüt in einem mit 3:0 gewonnenen Spiel beim VfB Stuttgart, als er in der 83. Minute für Niko Kovač eingewechselt wurde. Seine ersten beiden Pflichtspieltore gelangen ihm am 4. Februar 2003 im Viertelfinale des DFB-Pokals beim 8:0-Heimsieg über den 1. FC Köln.

Am 27. April 2008 (30. Spieltag) trug Schweinsteiger beim 4:1-Heimsieg über den VfB Stuttgart in Abwesenheit von Oliver Kahn und Lúcio und nach der Auswechslung von Willy Sagnol erstmals die Kapitänsbinde in einem Spiel für die erste Mannschaft des FC Bayern München.

Nachdem Schweinsteiger zunächst sowohl im linken als auch im rechten Mittelfeld zum Einsatz kam, ist er seit der Saison 2009/10 an der Seite des ehemaligen Bayern-Kapitäns Mark van Bommel im zentralen Mittelfeld (ein)gesetzt.

In der Saison Saison 2010/11 wurde Bastian Schweinsteiger immer häufiger zum Spielgestalter des FC Bayern München. So zeichnete er sich durch wichtige Tore aus. Schweinsteiger gelangen im Pokalspiel gegen Werder Bremen (2:1) zwei Tore. Diese bescherten den Münchnern das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal.

Nach dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli am 11. Dezember 2010 verkündete er per Stadionmikrofon, dass er seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister um weitere fünf Jahre bis 2016 verlängert hat.[1]

Nationalmannschaft

Bastian Schweinsteiger im Trikot der Nationalmannschaft (2009)

Am 31. Juli 2001 bestritt Schweinsteiger sein erstes Länderspiel: Mit der U-18-Nationalmannschaft, in der 46. Minute für Madejski eingewechselt, gelang in Leinfelden ein 5:0-Sieg über die Auswahl von Trinidad/Tobago. In elf Einsätzen gelangen ihm zwei Tore: Am 11. und 12. September 2001 beim Turnier in Nymburk bei den 3:0-Siegen über die Auswahl Polens und der Slowakei. Dem Alter der U-18 entwachsen kam er am 29. August 2002 in Weismain bei der 1:2-Niederlage der U-19-Nationalmannschaft gegen die Auswahl Österreichs erstmals zum Einsatz. In den sieben Einsätzen traf er zweimal: Am 7. Oktober 2002 in Fulda beim 4:1-Sieg über die Auswahl Israels und am 19. Mai 2003 in Plauen beim 2:2-Unentschieden gegen die Auswahl Belgiens. Für die U-21-Nationalmannschaft debütierte er am 17. Februar 2004 in Bielefeld und war zugleich der 1:0-Siegtorschütze über die Auswahl der Schweiz.

Sein erstes A-Länderspiel bestritt er am 6. Juni 2004 in Kaiserslautern bei der 0:2-Niederlage gegen Ungarn. In einem Testländerspiel am 8. Juni 2005 in Mönchengladbach gegen Russland erzielte er beim 2:2 auch seine ersten beiden Treffer. Mit der A-Nationalmannschaft nahm er bisher an der Europameisterschaft 2004 in Portugal, der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz sowie an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika teil.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland erzielte er im Spiel um Platz drei gegen Portugal zwei Tore (Endstand 3:1) und war Vorbereiter des dritten deutschen Tores (ein Eigentor des Portugiesen Petit) und wurde nach diesem Spiel als Man of the Match ausgezeichnet.

Bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz gehörte Schweinsteiger zu Beginn des Turniers nicht zur Startelf. Im zweiten Gruppenspiel gegen Kroatien bekam er auf Grund einer Tätlichkeit die Rote Karte und fehlte im letzten Spiel der Gruppenphase. Im Viertelfinale stand er das erste Mal in der Startformation und war wie schon 2006 an allen Treffern gegen die Mannschaft Portugals beteiligt. Dabei erzielte Schweinsteiger selbst ein Tor und bereitete die Treffer von Miroslav Klose und Michael Ballack vor. Wie schon zwei Jahre zuvor wurde er im Spiel gegen die Portugiesen zum Mann des Spiels gewählt.

Im ersten Spiel nach der EM am 20. August 2008 übernahm Schweinsteiger erstmals (für den ausgewechselten Miroslav Klose) die Kapitänsbinde. Am 6. Mai 2010 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader für die Weltmeisterschaft 2010 berufen, bei der er der stellvertretende Kapitän hinter Philipp Lahm war. Bei der WM zeigte Schweinsteiger sehr gute Leistungen und erreichte mit seiner Mannschaft wie schon 2006 den dritten Platz. Er wurde ins All-Star-Team gewählt und als einer von zehn Spielern für den Goldenen Ball als bester Spieler des Turniers nominiert, ging bei der Wahl jedoch leer aus. Beim 4:0-Erfolg im Viertelfinalspiel gegen Argentinien glänzte er mit zwei Vorlagen und wurde zum Man of the Match gewählt.

Erfolge

Nationalmannschaft

Verein

Ehrungen

Sonstiges

  • Schweinsteigers älterer Bruder Tobias (* 12. März 1982) ist ebenfalls Fußballprofi (derzeit beim Drittligisten SSV Jahn Regensburg).
  • Zu Beginn seiner Karriere wurde Schweinsteiger häufig fälschlicherweise Sebastian Schweinsteiger genannt. Doch auf Anfrage eines Reporters erklärte er, dass er mit Vornamen Bastian heiße. Als Spitzname etablierte sich schnell der Name Schweini, den Schweinsteiger selbst mittlerweile jedoch ablehnt.
  • Schweinsteiger ist seit 2007 mit dem Model Sarah Brandner liiert.

Literatur

Weblinks

 Commons: Bastian Schweinsteiger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vertrag bis 2016: Schweinsteiger bleibt an der Isar. In: kicker online. Olympia-Verlag GmbH, 11. Dezember 2010, abgerufen am 19. Januar 2011.

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