- Arjen Robben
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Arjen Robben Spielerinformationen Geburtstag 23. Januar 1984 Geburtsort Bedum, Niederlande Größe 181 cm Position Mittelfeld Vereine in der Jugend
–1996
1996–2000C.V.V.B.
V.V.Bedum
FC GroningenVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 2000–2002
2002–2004
2004–2007
2007–2009
2009–FC Groningen
PSV Eindhoven
FC Chelsea
Real Madrid
FC Bayern München46 (8)
56 (17)
67 (15)
50 (11)
43 (30)Nationalmannschaft2 2003– Niederlande 53 (15) 1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 19. November 2011
2 Stand: 4. Juni 2011Arjen Robben (* 23. Januar 1984 in Bedum, Provinz Groningen) ist ein niederländischer Fußballspieler. Seit 2009 steht er beim FC Bayern München unter Vertrag.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Im Verein
Anfänge und Groningen
Robben begann seine Laufbahn in der Jugend seines Heimatvereins VV Bedum, wechselte aber schon mit zwölf Jahren zum FC Groningen. Am 3. Dezember 2000, mit erst 16 Jahren, bestritt er – mit Einwechslung in der 77. Minute – bei der Auswärtsbegegnung in Waalwijk sein erstes Spiel in der Ehrendivision; es folgten 17 weitere Einsätze, in denen er zwei Tore erzielte. Robben wurde im Verein in seiner ersten Saison zum Spieler des Jahres gewählt. Zusammen mit Jordi Hoogstrate demonstrierte er die Stärke von Groningens Jugendakademie. In der Folgesaison wurde er zum Stammspieler und erzielte in 28 Spielen sechs Tore.
PSV Eindhoven
Zur Saison 2002/03 wechselte Robben zum PSV Eindhoven, bei dem er sich ebenfalls zu behaupten wusste und mit 12 Toren in 33 Spielen maßgeblich zur 17. Meisterschaft beitrug. Zusammen mit seinem Sturmpartner Mateja Kežman wurde er von den PSV-Fans liebevoll „Batman und Robben" genannt. Er gewann unter anderem auch den Titel „talentiertester Spieler des Jahres". Nach diesem guten Jahr konnte der PSV in der Folgesaison allerdings nicht mit Ajax Amsterdam mithalten und es ging in der Liga nur noch um den zweiten Platz. Auch für Robben lief die Saison enttäuschend. Er hatte mehrere Muskelverletzungen und kam auf insgesamt 5 Tore in nur 23 Spielen.
FC Chelsea
Trotz einer langen verletzungsbedingten Pause zu Beginn der Saison 2004/05 kam Robben in seinem ersten Jahr noch zu 18 Liga- und fünf Champions-League-Einsätzen. Mit Chelsea wurde er 2005 Englischer Meister und hatte in der Folgesaison mit sechs Toren in 28 Spielen großen Anteil daran, dass Chelsea diesen Titel verteidigen konnte. In der Saison 2006/07 verletzte er sich im Spiel gegen den FC Liverpool am 20. Januar erneut, um im Februar im Spiel gegen den FC Middlesbrough, beim 3:0 Sieg, zurückzukehren. In dieser Saison erzielte er 2 Tore in 21 Ligaspielen. Im Laufe der Rückrunde meldete Real Madrid Interesse an einer Verpflichtung von Robben an. In seinen drei Jahren in London gewann Robben alle national möglichen Titel.
Real Madrid
Am 22 August 2007 wechselte Robben zu Real Madrid und unterschrieb einen 5-Jahresvertrag. Sein Debüt feierte er am 18. September im Champions League Spiel gegen Werder Bremen.[1] Er wurde schnell fester Bestandteil der Mannschaft und errang gleich im ersten Jahr die Titel Spanischer Meister und Spanischer Supercup-Sieger. In 21 Ligaspielen erzielte er vier Tore. In der Folgesaison blieb er allerdings titellos und erzielte in 29 Spielen sieben Tore. Zur Saison 2009/10 wurden die Spieler Cristiano Ronaldo und Kaká verpflichtet und Robben dadurch ein Wechsel nahegelegt.
FC Bayern München
2009/2010
Am 28. August 2009 wechselte Robben zum FC Bayern München und erhielt die Rückennummer 10. Er unterschrieb einen Vierjahres-Vertrag und konnte sich bereits einen Tag später im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg – zur zweiten Halbzeit eingewechselt – als zweifacher Torschütze auszeichnen. In der Champions-League-Saison 2009/10 zeichnete sich Robben durch zwei wichtige Tore aus, die ein Ausscheiden Bayern Münchens verhinderten: das 2:3 gegen den AC Florenz sicherte den Einzug ins Viertelfinale und das 2:3 gegen Manchester United ermöglichte die Teilnahme am Halbfinale. Die Bayern konnten schließlich sogar das Finale in Madrid erreichen, verloren dieses jedoch mit 0:2 gegen Inter Mailand. Im DFB-Pokal-Halbfinale sorgte Robben ebenfalls durch den entscheidenden Treffer zum 1:0 n.V. gegen den FC Schalke 04 für den Einzug ins Finale. Am Ende der Saison konnte Robben mit seinem Team das Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal feiern. Nach Abschluss der Saison wurde Robben von der Vereinigung der Vertragsfußballspieler zum Spieler der Saison 2009/10 gewählt[2]. Auch die Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres konnte er für sich entscheiden.
2010/2011
In einem Testländerspiel gegen Ungarn kurz vor der WM 2010 erlitt Robben einen schweren Muskelfaserriss. Da er während der WM dennoch eingesetzt wurde, verschlimmerte sich die Verletzung, wodurch er für die gesamte Hinrunde der Saison 2010/11 ausfiel. Daraufhin entbrannte ein Streit zwischen dem FC Bayern und dem Niederländischen Fußballverband über die Schuldfrage.[3] Der Verband willigte schließlich ein, im Mai 2012 ein Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern zu bestreiten. Mit den Einnahmen soll der Verein für den Ausfall Robbens entschädigt werden.[4]
Am 15. Januar 2011 gab Robben sein Comeback gegen den VfL Wolfsburg. Er wurde für Franck Ribery in der 25. Minute eingewechselt. In der darauffolgenden Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern gehörte er zur Startelf und trug mit seinem Tor zum 1:0 zum 5:1-Erfolg bei. Am Ende der Saison kam er, obwohl er die gesamte Hinrunde verpasste, auf eine beeindruckende Bilanz von 12 Toren und 10 Vorlagen in 14 Spielen.
In der Nationalmannschaft
Am 30. April 2003 gab Robben sein A-Nationalmannschaftsdebüt beim 1:1-Unentschieden gegen Portugal unter dem damaligen Bondscoach Dick Advocaat.
EM 2004
Bei der Europameisterschaft 2004 kam Robben zu vier Einsätzen und verdrängte Marc Overmars aus der Stammelf. Zudem verwandelte Robben den entscheidenden Elfmeter gegen Schweden und sicherte den Niederländern den Einzug ins Halbfinale, welches aber mit 1:2 gegen Portugal verloren wurde.
WM 2006
Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gehörte Robben zum Spielerkader des „Oranje“-Teams, wo er als Stammspieler insgesamt 3 Spiele absolvierte und dabei das 1:0-Siegtor im Vorrundenspiel gegen Serbien/Montenegro erzielte.
EM 2008
Auch bei der Europameisterschaft 2008 gehörte er dem Kader der Elftal an, wurde in zwei Spielen eingesetzt und erzielte ein Tor.
WM 2010
Auch bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika gehörte er zum Kader und kam ins Finale. Er konnte in den ersten Partien aufgrund seiner in der WM-Vorbereitung erlittenen Muskelverletzung nicht spielen und kam erstmals im letzten Vorrundenspiel gegen Kamerun zum Einsatz. Seinen ersten Startelf-Einsatz hatte er im Achtelfinale gegen die Slowakei, wobei er auch prompt das 1:0 erzielen konnte. Auf dem Weg ins Endspiel gelang ihm im Halbfinale gegen Uruguay mit dem wichtigen 3:1 per Kopf noch ein weiterer Treffer. Im Finale allerdings scheiterte er in aussichtsreicher Position an Iker Casillas, so dass dieses schlussendlich mit 0:1 nach Verlängerung gegen Spanien verloren ging.
Spielweise
Robben kann sowohl auf dem rechten Flügel als auch auf dem linken Flügel zum Einsatz kommen. So spielt er bei Bayern München auf dem rechten Flügel und in der niederländischen Nationalelf lange Zeit auf dem linken Flügel - erst bei der WM 2010 in Südafrika wurde er auf eigenen Wunsch auf den rechten Flügel versetzt. Aufgrund seiner Schnelligkeit, seiner außergewöhnlichen Technik und Torgefährlichkeit gilt er aktuell als einer der besten Flügelspieler der Welt.
Sonstiges
Arjen Robben war aufgrund seines grandiosen ersten Halbjahres bis zum Endspiel der Weltmeisterschaft 2010 unter den 23 nominierten Spielern zum Weltfußballer des Jahres 2010. Da er allerdings die komplette zweite Jahreshälfte aufgrund seiner Verletzung verpasste, konnte er dort schlussendlich „nur“ den 14. Platz belegen.
Privates
Robben ist seit Juni 2007 mit Bernadien verheiratet und ist Vater zweier Kinder. Sein Vater Hans Robben fungiert auch als sein Berater.
Titel und Erfolge
- Niederlande (PSV Eindhoven, 2002–2004):
- Niederländischer Meister: 2003
- Johan-Cruyff-Schaal: 2003
- England (FC Chelsea, 2004–2007):
- Englischer Meister: 2005, 2006
- Englischer Ligapokal-Sieger: 2005, 2007
- Englischer Pokal-Sieger: 2007
- FA Community Shield: 2005
- Spanien (Real Madrid, 2007–2009):
- Spanischer Meister: 2008
- Spanischer Supercup-Sieger: 2008
- Deutschland (FC Bayern München, 2009–):
- Deutscher Meister: 2010
- Deutscher Pokal-Sieger: 2010
- DFL-Supercup: 2010
- International:
- UEFA-Champions-League-Finalist: 2010
- Vizeweltmeister: 2010
- Persönlich:
- Talent des Jahres der Niederlande: 2003
- Johan Cruijff Prijs: 2003
- Europas Nachwuchsspieler des Jahres: 2005
- Tor des Monats (Deutschland): Januar 2010, März 2010, April 2010
- Spieler der Saison 2009/2010, gewählt von den deutschen Bundesligaprofis
- Fußballer des Jahres (Deutschland): 2010
Weblinks
Commons: Arjen Robben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Arjen Robben in der Datenbank von fussballdaten.de
- Arjen Robben in der Datenbank von Weltfussball.de
Einzelnachweise
- ↑ weltfussball.de: Spielbericht Real Madrid - Werder Bremen (abgerufen am 17. Oktober 2011)
- ↑ Auszeichnung für Robben www.kicker.de vom 13. Juli 2010
- ↑ Robben-Ausfall: Streit um Verletzung eskaliert Artikel auf focus.de vom 4. August 2010
- ↑ FC Bayern einigt sich mit niederländischem Verband. Spiegel Online. Abgerufen am 3. Februar 2011.
Kader des FC Bayern München in der Saison 2011/12David Alaba | Holger Badstuber | Jérôme Boateng | Breno | Jörg Butt | Diego Contento | Mario Gómez | Toni Kroos | Philipp Lahm | Luiz Gustavo | Thomas Müller | Manuel Neuer | Ivica Olić | Nils Petersen | Danijel Pranjić | Rafinha | Franck Ribéry | Maximilian Riedmüller | Arjen Robben | Rouven Sattelmaier | Bastian Schweinsteiger | Anatolij Tymoschtschuk | Takashi Usami | Daniel Van Buyten
Trainer: Jupp Heynckes
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