- Baureihe 22
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DR Baureihe 22 Nummerierung: 22 001–085 Anzahl: 85 Hersteller: Raw Meiningen Baujahr(e): 1958–1962 Ausmusterung: 1971 Bauart: 1'D1' h3 Gattung: P 46.18 Spurweite: 1.435 mm Länge über Puffer: 23 700 mm Dienstmasse: 107,5 t Reibungsmasse: 74,0 t Radsatzfahrmasse: 18,7 t Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h Indizierte Leistung: 1.690 PS Treibraddurchmesser: 1.750 mm Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm Laufraddurchmesser hinten: 1.100 mm Steuerungsart: außenliegende mit Winterthur-Schleife Zylinderanzahl: 3 Zylinderdurchmesser: 520 mm Kolbenhub: 660 mm Kesselüberdruck: 16 bar Rostfläche: 4,23 m² Strahlungsheizfläche: 21,3 m² Überhitzerfläche: 83,80 m² Verdampfungsheizfläche: 206,30 m² Tender: 2'2' T 32/34 (22 001 mit 2`2 T30 der 25 001) Wasservorrat: 32,0/34,0 m³ (22 001 30 m³) Brennstoffvorrat: 10 t Steinkohle Zugheizung: Dampf Besonderheiten: 22 001 erhielt anstelle der MV-Anlage einen Oberflächenvorwärmer Bauart Knorr und Riggenbach-Gegendruckbremse Die Dampflokomotiven der Baureihe 22 waren rekonstruierte Personenzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn der DDR.
Sie entstanden zwischen 1958 und 1962 im Rahmen des Rekonstruktionsprogrammes aus Fahrzeugen der Baureihen 39.0-2. Diese hatten zwei entscheidende Probleme: Der Kessel erzeugte zu wenig Dampf, und die Dampfwege waren zu verwinkelt, was die maximale Leistung der Lok erheblich einschränkte. Es wurden insgesamt 85 Exemplare mit einem neuen Verbrennungskammerkessel mit Mischvorwärmeranlage Bauart IfS ausgestattet. Zur Aufnahme des neuen Dampferzeugers musste der Rahmen verlängert werden. Aufgrund des breiteren Hinterkessels erhielt das Führerhaus eine geänderte Stirnwand. Die Lokomotiven trugen die Betriebsnummern 22 001–085 und waren hauptsächlich in den Reichsbahndirektionen Dresden und Erfurt beheimatet. Die Deutsche Reichsbahn setzte die Lokomotiven auch im schweren Schnellzugdienst in den Plänen der Baureihe 01 ein, was jedoch zu einer Überlastung der ursprünglichen Bauteile führte (Rahmenrisse, Kolbenschäden). Die frühzeitige Ausmusterung der Loks war die Folge. 1968 wurden 50 der 85 Rekokessel der Baureihe 22 für die Rekonstruktion der Baureihe 03 verwendet.
1970 wurden die Lokomotiven im neuen EDV-gerechten Nummernschema wieder der Baureihe 39 zugeordnet. Allerdings waren 1970 nur noch wenige Maschinen in Halberstadt und Saalfeld im Einsatz. Bereits 1971 wurde die letzte Lok abgestellt. Bis Anfang der 1990er-Jahre dienten neun Loks als Dampfspender.
Die Fahrzeuge wurden mit Schlepptendern der Bauarten 2'2' T 32 oder 2'2' T 34 ausgestattet.
Literatur
- R. Heinrich/H. Schnabel: Die Baureihe 22. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 978-3-88255-122-8.
Weblinks
DampflokomotivenDRG: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DB: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DR: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
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