- Weißenburger Alb
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Die Weißenburger Alb ist der bis 643,8 m ü. NN[1] hohe, zentral nördliche Teil der Südlichen Frankenalb in den mittelfränkischen Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Roth, Bayern. Sie ist nach der Kreisstadt Weißenburg des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Die Weißenburger Alb stellt den nördlichen Sporn am Albtrauf der Südlichen Frankenalb (Naturpark Altmühltal) zwischen der Altmühl im Westen und der Schwarzach im Osten dar.[2]
Landläufig wird unter dem Namen gelegentlich auch nur der zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gehörige Teil der Landschaft, ohne den Osten im Landkreis Roth, verstanden. Südöstlich schließt sich beiderseits des Altmühltals die Eichstätter Alb an, deren Ausdehnung meist genau auf den Landkreis Eichstätt eingegrenzt wird.
Berge
Zu den Bergen der Weißenburger Alb und ihren nördlichen Zeugenbergen im Vorland der Südlichen Frankenalb (*) gehören − sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN)[1]:
- Wülzburger Berg (643,8 m), östlich Weißenburgs; mit frühbarocker Festungsanlage Wülzburg
- Laubbichel (635,7 m), Ostausläufer; mit Flugplatz Weißenburg−Wülzburg
- Auf der Ebene (624,2 m), südwestlich Weißenburgs; Bergwaldtheater Weißenburg am Nordosthang
- Schlossberg* (606,7 m), bei Heideck; mit Sendeturm
- Rohrberg (603,4 m), nordöstlich Weißenburgs und südlich Höttingens; mit Weißenburger Bismarckturm (ca. 530 m)
- Euerwanger Bühl (595,3 m), äußerster Osten bei Euerwang, nordwestlich Kindings
- Eichelberg* (555,7 m), bei Offenbau
- Auer Berg (553,2 m), isolierter Randberg zwischen Thalach und Eichelbach, durch erstere von der eigentlichen Weißenburger Alb getrennt
- Hofberg (552,8 m), isolierter Randberg nordwestlich Obermässings zwischen Eichelbach und Schwarzach, daher von der eigentlichen Weißenburger Alb getrennt
- Lämmerberg (525,2 m), Südausläufer
- Südostgipfel (516,3 m)
- Flüglinger Berg* (541,3 m), bei Weißenburg-Weimersheim; mit Wallburg
→ siehe auch: Liste von Bergen und Erhebungen der Fränkischen Alb
Wald- und Talllandschaft
Waldgebiete der Weißenburger Alb sind der Raitenbucher Forst, der Schernfelder Forst und der Weißenburger Wald. In ihnen gibt es zahlreiche Karstphänomene wie Dolinen und Einsturzhöhlen.
Fließgewässer
Die Albhochfläche wird von den folgenden Flusstälern des Flusssystems der Donau durchschnitten (im Gegenuhrzeigersinn, von West nach Ost, sortiert nach Mündungsort):
- Altmühl, Zufluss der Donau in Kelheim - südwestlicher Grenzfluss
- Anlauter, rechter Zufluss der Schwarzach in Kinding
- Thalach, rechter Zufluss der Schwarzach in Greding-Großhöbing - nordöstlicher Grenzfluss
- Eichelbach, rechter Zufluss der Schwarzach in Greding-Untermässing
- Schwarzach - ab Thalach-Mündung nordöstlicher Grenzfluss
Zwischen Thalach, Eichelbach und oberer Schwarzach liegen zwei orographisch isolierte Bergsporne, die zwar noch zur südlichen Frankenalb gezählt werden, jedoch nicht zur Weißenburger Alb im engeren Sinne gerechnet werden.
Flüsse, die nach Norden zum Main entwässern, durchfließen dem gegenüber außerhalb ihres Quellgebietes vor allem das Vorland der Südlichen Frankenalb (im Uhrzeigersinn, von Westen nach Osten geordnet):- Hörleinsgraben, Zufluss der Schwäbischen Rezat in Ellingen
- Schwäbische Rezat, rechter Quellfluss der Rednitz
- Felchbach, Zufluss der Schwäbischen Rezat nördlich von Weißenburg
- Ottmarsfelder Graben, Zufluss der Schwäbischen Rezat nördlich von Ellingen
Trockentäler
Neben den wasserführenden Tälern gibt es in der Weißenburger Alb auch Trockentäler, wie Laubental und Heuberger Tal, die in das Treuchtlinger Schambachtal einmünden.
Naturbesonderheiten
Als Naturbesonderheiten gelten eine Steinerne Rinne beim Ettenstätter Gemeindeteil Rohrbach und der unter Naturschutz stehende „Märzenbecherwald bei Ettenstatt“ beim Ettenstätter Gemeindeteil Hundsdorf.
Einzelnachweise
- ↑ a b Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz
- Kartendienst Landschaften zeigt Grenzen einzelner Teillandschaften und macht Landschaftssteckbriefe mit Flächenangaben (82xxx=Südliche Frankenalb, 11000=Vorland der südlichen Frankenalb) anklickbar
- Kartendienst Schutzgebiete zeigt Berghöhen bis herab zu TK 25;
Naturschutzgebiete, FFH-Gebiete, Naturparks (je mit Flächenangabe), Haupteinheiten sowie kommunale Grenzen sind einblendbar
- ↑ Definition der Weißenburger Alb nach:
E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands (zweite Lieferung) - Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1955
Literatur
- Naturpark Altmühltal (Südliche Frankenalb). Blatt West. München: Bayerisches Vermessungsamt, ca. 1981 (mit rückseitigen touristischen Hinweisen)
Kategorien:- Weißenburg in Bayern
- Geographie (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen)
- Wülzburger Berg (643,8 m), östlich Weißenburgs; mit frühbarocker Festungsanlage Wülzburg
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