- Wildpoldsried
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Wappen Deutschlandkarte 47.76666666666710.4724Koordinaten: 47° 46′ N, 10° 24′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Oberallgäu Höhe: 724 m ü. NN Fläche: 21,35 km² Einwohner: 2.531 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km² Postleitzahl: 87499 Vorwahl: 08304 Kfz-Kennzeichen: OA Gemeindeschlüssel: 09 7 80 147 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kemptener Str. 2
87499 WildpoldsriedWebpräsenz: Bürgermeister: Arno Zengerle (CSU/Freie Bürger/FW) Lage der Gemeinde Wildpoldsried im Landkreis Oberallgäu Wildpoldsried ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Oberallgäu.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Wildpoldsried liegt im Oberallgäu im Leubasbecken. Durch den Ort verläuft der Allgäu-Radweg.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht nur aus der Gemarkung Wildpoldsried.
Zu Wildpoldsried gehören unter anderem die Orte Einöde, Ellenberg, Eufnach, Frohnschwenden, Hutoi, Obereiberg, Meggenried, Trampoi, Trogoi und Unteregg.
Geschichte
Wildpoldsried wurde erstmals urkundlich im Jahr 1392 (durch einen Verkauf der Burg Wolkenberg) erwähnt und war vor 1800 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts des Fürststifts Kempten. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1970 1.668 1987 1.917 2000 2.385 2005 2.532 Politik
Bürgermeister ist Arno Zengerle (CSU/Freie Bürger/Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2007 umgerechnet 1.073.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 360.000 €.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Schild gespalten; vorne geteilt von Rot und Blau, hinten in Silber zwei gekreuzte schwarze Pfeile.
Städtepartnerschaften
Die Gemeinde Wildpoldsried besiegelte im Jahr 1986 die Partnerschaftsurkunde mit den Gemeinden Civray u. St. Ambroix aus der Region Berry in Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
- Burgruine Wolkenberg
- Schloss Wagegg
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 725 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 412 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1226. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 62 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 643 ha. Davon waren 38 ha Ackerfläche und 603 ha Dauergrünfläche.
Energieerzeugung
Seit Mitte der 90er-Jahre wurden rund 24 Millionen Euro in den ökologischen Umbau der Gemeinde investiert. Damit wurden 9 Windräder errichtet, 26.400 Quadratmeter Photovoltaikanlagen installiert und eine Biogasanlage errichtet, welche Wärme für die Haushalte liefert. Das Dorf produziert dreimal soviel Strom, wie es verbraucht.[2] Seit April 2011 läuft das Pilotprojekt „Irene“ zur Integration von regenerativer Energie und Elektromobilität[3].
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 75 Kindern
- Volksschule mit sieben Lehrern und 116 Schülern
Galerie
Literatur
Gregor Dolak: Im grünen Zweistromland In: Focus Magazin Ausgabe Nr. 28, 2011
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Timon Singh: German Village Produces 321% More Energy Than It Needs! in: inhabitat.com, design will save the world, Energy, 21. August 2011 (2. November 2011)
- ↑ projekt-irene.de: Für das Stromnetz der Zukunft (Integration regenerativer Energie und Elektromobilität) (2. November 2011)
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