Wertach

Wertach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Wertach
Wertach
Deutschlandkarte, Position von Wertach hervorgehoben
47.60333333333310.408888888889915
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Oberallgäu
Höhe: 915 m ü. NN
Fläche: 45,63 km²
Einwohner:

2.504 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km²
Postleitzahl: 87497
Vorwahl: 08365
Kfz-Kennzeichen: OA
Gemeindeschlüssel: 09 7 80 145
Adresse der
Marktverwaltung:
Rathausstraße 3
87497 Wertach
Webpräsenz: www.wertach.de
Bürgermeister: Eberhard Jehle (Wsch.d.A./Fr.Wsch./Unabh.Fr.gr.)
Lage von Wertach im Landkreis Oberallgäu
Österreich Baden-Württemberg Landkreis Lindau (Bodensee) Kempten (Allgäu) Landkreis Unterallgäu Landkreis Ostallgäu Kempter Wald Wildpoldsried Wiggensbach Wertach Weitnau Waltenhofen Sulzberg (Oberallgäu) Sonthofen Rettenberg Ofterschwang Oberstdorf Oberstaufen Obermaiselstein Oy-Mittelberg Missen-Wilhams Lauben (Oberallgäu) Immenstadt im Allgäu Bad Hindelang Haldenwang (Allgäu) Fischen im Allgäu Durach Dietmannsried Burgberg im Allgäu Buchenberg Bolsterlang Blaichach Betzigau Balderschwang AltusriedKarte
Über dieses Bild
Wertach im Oberallgäu

Wertach ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Oberallgäu und staatlich anerkannter Luftkurort.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Wertach ist mit 915 Metern über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Marktgemeinde Deutschlands und liegt in der Region Allgäu am Fuße des Grünten an der Wertach. Der nach der Ortschaft benannte Hausberg ist das Wertacher Hörnle.

Das Gemeindegebiet von Wertach besteht aus einer einzigen Gemarkung.

Geschichte

Wertach wurde bereits im Jahre 955 erwähnt und bekam 1423 das Marktrecht verliehen. Der Markt Wertach gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der damaligen Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 1893 brannte der Ort bis auf wenige Häuser nieder.

Wappen

Beschreibung: In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, der mit drei schwarzen Mühlrädern belegt ist.

Wappengeschichte: Wertach wird bereits im 15. Jahrhundert als Markt bezeichnet. Es sind allerdings keine Gerichts- oder Gemeindesiegel bekannt. Der Wellenbalken stellt den Fluss Wertach und damit auch den Ortsnamen dar. Die drei Mühlräder weisen auf die Mühlen entlang der Wertach hin, die Obere und Untere Mühle sowie die Reutemühle.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1970 1990 2009
Einwohner 1.558 2.059 2.390

Politik

Ergebnis der Kommunalwahl im März 2008 [2]

  • Erster Bürgermeister: Eberhard Jehle (parteilos)
  • Zweiter Bürgermeister: Norbert Gebhart (Freie Wählerschaft Wertach)
  • Dritter Bürgermeister: Joachim Konrad (CSU)
  • Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU): 29,98 %, 4 Sitze
  • Wählerschaft der Arbeitnehmer: 20,02 %, 3 Sitze
  • Parteilose Wählerschaft Gewerbe und Tourismus: 20,37 %, 3 Sitze
  • Freie Wählerschaft Wertach: 14,96 %, 2 Sitze
  • Unabhängige Frauengruppe Wertach: 14,66 %, 2 Sitze

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • St. Sebastianskapelle: Die St. Sebastianskapelle wurde 1512 erweitert und 1763 nach Plänen der berühmten Wieskirche von Dominikus Zimmermann neu errichtet und wird deshalb liebevoll Kleine Wies genannt.
  • Heimatmuseum: Das Heimatmuseum wurde im Jahre 1931 gegründet. Neben handwerklichen Geräten, Waffen und Tieren ist eine Gemäldegalerie von Franz Sales Lochbihler, der es bis zum königlich bayerischen Hofmaler gebracht hatte, enthalten.
  • In Wertach wurde 1874 von den Gebrüdern Kramer der Weißlacker-Käse weltweit erstmalig produziert.
  • Bergkäse-Sennerei
  • „Wertacher Jodlar – Prob“ – Jodeln

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im produzierenden Gewerbe 261 und im Bereich Handel und Verkehr 47 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 204 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 647. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.478 ha.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen:

  • Kindertagesstätte
  • Grundschule (1. – 4. Klasse)

Sport

Ortsansässiger Verein ist der SSV Wertach. Dort gibt es Sparten für Fußball, Volleyball, Laufsport, Mountainbike, Leichtathletik, Aerobic, Tischtennis, Nordic Walking, Ski Nordisch, Ski Alpin, Rodeln und Eisstocksport.

Persönlichkeiten

Galerie

Weblinks

 Commons: Wertach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Ergebnis der Kommunalwahl 2008

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