- Ölbronn-Dürrn
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Wappen Deutschlandkarte 48.9569444444448.7572222222222291Koordinaten: 48° 57′ N, 8° 45′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Enzkreis Höhe: 291 m ü. NN Fläche: 15,64 km² Einwohner: 3.429 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 219 Einwohner je km² Postleitzahl: 75248 Vorwahlen: 07043 Ölbronn 07237 Dürrn Kfz-Kennzeichen: PF Gemeindeschlüssel: 08 2 36 075 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 53
75248 Ölbronn-DürrnWebpräsenz: Bürgermeister: Norbert Holme Lage der Gemeinde Ölbronn-Dürrn im Enzkreis Ölbronn-Dürrn ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg, etwa 12 km von der Kreisstadt Pforzheim entfernt zwischen Kraichgau und Stromberg. Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Knittlingen, Maulbronn, Ötisheim, Kieselbronn und Neulingen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Ölbronn-Dürrn besteht aus den beiden Ortsteilen Ölbronn (1657 Einwohner am 30. Juni 2009[2]) und Dürrn (1803 Einwohner). Die Ortsteile sind räumlich identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens, ihre offizielle Bezeichnung erfolgt in der Form „Ölbronn-Dürrn Ortsteil …“.[3]
Zum Ortsteil Dürrn gehören das Dorf Dürrn, die Höfe Waldhof und Karlshäuserhof. Zum Ortsteil Ölbronn gehören das Dorf Ölbronn und die Orte Erlen und Lerchenmühle.
Im Ortsteil Dürrn liegt die Wüstung Dagolfingen und im Ortsteil Ölbronn liegen die Wüstungen Rothsalmbach und Mulinshusen sowie eine abgegangene »Burg«.[4]Geschichte
Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg schlossen sich am 1. Juli 1974 die badische Gemeinde Dürrn und die württembergische Gemeinde Ölbronn zur neuen Gemeinde Ölbronn-Dürrn zusammen. Die Einwohner nennen ihre Gemeinde deshalb gerne das „Ländle im Kleinformat“.
Ortsteile
Ölbronn
Ölbronn ist erstmals 1244 als Elebrunnen urkundlich erwähnt worden. Man nimmt heute an, dass es die Nachfolgesiedlung des wahrscheinlich 926 zerstörten Dorfes Mühlhausen, das erstmals 790 im Lorscher Codex erwähnt wurde, ist. Ölbronn war Zehntdorf des Klosters Maulbronn und gehörte mit diesem zur Kurpfalz. Aufgrund des bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieges kam es 1504 an Württemberg. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Ölbronn am 13. Juli 1622 von kroatischen Truppen niedergebrannt und über 500 Bewohner wurden getötet. 1853 erhielt der Ort einen Bahnhof an der Strecke Mühlacker ↔ Bruchsal.
Dürrn
Dürrn wurde erstmals 1240 urkundlich erwähnt, dürfte jedoch älter sein. Das Dorf war in Besitz des Klosters Maulbronn. Nach Aufhebung des Klosters in Folge der Reformation war die Gemeinde teils württembergisch teils badisch, ehe die Markgrafen von Baden 1687 auch den württembergischen Anteil erwarben.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Ortsteil Ölbronn liegt an der württembergischen Westbahn und wird von der Linie S 9 der Stadtbahn Karlsruhe bedient.
Persönlichkeiten
- Gottlob Frick (* 1906 in Ölbronn; † 1994 in Mühlacker)
- Werner Buxa († 1998 in Ölbronn)
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karl Sigmund Friedrich Wilhelm von Leutrum (* 27. Juni 1692 in Dürrn; † 16. Mai 1755 in Cuneo); sardinischer General im Österreichischen Erbfolgekrieg
- Ferdinand von Steinbeis (* 5. Mai 1807 in Ölbronn; † 7. Februar 1893 in Leipzig), Wirtschaftsförderer und Politiker.
- Gottlob Frick (* 1906 in Ölbronn; † 18. August 1994 in Mühlacker, beigesetzt auf dem Friedhof in Ölbronn), berühmter Kammersänger.
- Manfred Durban (* 28. September 1942 in Ölbronn), Gründungsmitglied der Schlagerband "Die Flippers"
Fußball
Der Ölbronn-Dürrner Fußballverein heißt SG Ölbronn-Dürrn. Die beiden Vereine Tsv Ölbronn und 1.FC Dürrn haben sich 2000 zur Spielgemeinschaft zusammengeschlossen.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ „Ölbronn-Dürrn - Zahlen und Fakten“
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Ölbronn-Dürrn vom 25. Juli 2008 (PDF; abgerufen am 25. August 2009)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 572–573
Weblinks
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