Tiefenbronn

Tiefenbronn
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Tiefenbronn
Tiefenbronn
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Tiefenbronn hervorgehoben
48.8241666666678.8002777777778428
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Enzkreis
Höhe: 428 m ü. NN
Fläche: 14,79 km²
Einwohner:

5.293 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 358 Einwohner je km²
Postleitzahl: 75233
Vorwahl: 07234
Kfz-Kennzeichen: PF
Gemeindeschlüssel: 08 2 36 062
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gemmingenstraße 1
75233 Tiefenbronn
Webpräsenz: www.tiefenbronn.de
Bürgermeister: Friedrich Sämann
Lage der Gemeinde Tiefenbronn im Enzkreis
Birkenfeld Eisingen Engelsbrand Friolzheim Heimsheim Illingen Ispringen Kieselbronn Knittlingen Knittlingen Knittlingen Knittlingen Maulbronn Mönsheim Mühlacker Neuenbürg Neuhausen Niefern-Öschelbronn Ötisheim Sternenfels Tiefenbronn Wiernsheim Wimsheim Wurmberg Wurmberg Keltern Remchingen Straubenhardt Neulingen Kämpfelbach Ölbronn-Dürrn Ölbronn-Dürrn Ölbronn-Dürrn Königsbach-SteinKarte
Über dieses Bild

Tiefenbronn ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde Tiefenbronn mit den Ortsteilen Tiefenbronn, Mühlhausen und Lehningen liegt am Rande des Nordschwarzwaldes. Tiefenbronn liegt an der Würm, die aber nicht direkt durch Tiefenbronn, sondern durch den Ortsteil Mühlhausen fließt. Pforzheim ist 15 km von Tiefenbronn entfernt.

Nachbargemeinden

Tiefenbronn liegt zwischen den Städten Leonberg, Weil der Stadt, Pforzheim und Bad Liebenzell.

Eine enge Verbindung besteht zur Nachbargemeinde Neuhausen (Enzkreis).

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Tiefenbronn gehören die ehemaligen Gemeinden Lehningen und Mühlhausen. Zu den ehemaligen Gemeinden Lehningen und Mühlhausen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zur Gemeinde Tiefenbronn in den Grenzen von 1971 gehören das Dorf Tiefenbronn und die Häuser Wasserwerk.[2]

Tiefenbronn

Geschichte

Tiefenbronn wurde erstmals 1105 im Codex des Klosters Hirsau erwähnt. Später war es im Besitz der Herren vom Stain. Jakob von Stein verkaufte den Ort 1407 an den Reichsfreiherrn Dieter V. von Gemmingen, der die Linie Gemmingen-Hagenschieß begründete. Seit 1806 gehörte der Ort zum Großherzogtum Baden, das 1839 auch den Besitz der Gemminger aufkaufte. Seit 1952 gehört Tiefenbronn zum neuen Bundesland Baden-Württemberg.

In den 1990er Jahren geriet Tiefenbronn mehrfach in bundesweite Schlagzeilen: Zum einen wurden bei wiederholten Einschlägen von Eisbrocken aus Flugzeugtoiletten etliche Dachfenster und Gebäude beschädigt. Auch ein Entführungsfall brachte 1997 die Presse nach Tiefenbronn.

Die heutige Gemeinde wurde am 1. Januar 1972 durch Vereinigung der Gemeinden Tiefenbronn, Lehningen und Mühlhausen neu gebildet.

Wappen der früheren Gemeinden

Ortsteile

Mühlhausen wurde - wie Tiefenbronn - erstmals 1105 im Codex des Klosters Hirsau erwähnt. Mit Tiefenbronn zusammen kam es über die Reichsfreiherrn von Gemmingen an das Großherzogtum Baden und schließlich an Baden-Württemberg. Zum 1. Januar 1972 wurde es gemeinsam mit dem Ortsteil Lehningen nach Tiefenbronn eingemeindet.

Lehningen ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Tiefenbronn.

Politik

Kommunalwahl 2009
 %
60
50
40
30
20
10
0
54,9%
26,9%
18,2%
LMU Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzelb
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+7,0%
+6,7%
-13,6%
LMU Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzelb
Anmerkungen:
b Liste Mensch und Umwelt

Gemeinderat

Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 14 Mitglieder an.

CDU 54,9 % 8 Sitze +1
LMU 26,9 % 4 Sitze +1
SPD 18,2 % 2 Sitze -2

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Mit der Lucas-Moser-Schule verfügt Tiefenbronn über eine Grundschule.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Im Ortsteil Tiefenbronn ist die kulturhistorische Berühmtheit seine 600 Jahre alte Maria-Magdalenen Kirche, die mehrere Sehenswürdigkeiten bietet. Neben einer gotische Silbermonstranz von Jörg Seldere beherbergt sie die Hauptwerke von gleich zwei Meistern: den Hochaltar von Hans Schüchlin aus dem Jahr 1469 und den Magdalenenaltar von Lukas Moser aus dem Jahr 1432.

Im Ortsteil Mühlhausen sind die katholische Kirche St. Alexander aus dem Jahre 1495 mit ihren Grabplatten von 1607 und 1732 sowie das alte Wasserschloss Steinegg mit Wehrmauer von 1551/1553 sehenswert. Das Schloss kam 1823 durch das Wirken von Aloys Henhöfer in den Besitz der evangelischen Gemeinde.

Im Ortsteil Lehningen ist die kleine katholische Kirche St. Ottilien in der Ortsmitte sehenswert. Sie wurde etwa 1500 erbaut

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 580–582

Literatur

  • Judith Knöbel-Methner: 900 Jahre Tiefenbronn. Streiflichter einer Gemeinde. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2005. ISBN 978-3-89735-427-2.

Weblinks

 Commons: Tiefenbronn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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