- Audi Dome
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Audi Dome Frühere Namen Rudi-Sedlmayer-Halle (1970−2011) Daten Ort München, Bayern Koordinaten 48° 7′ 33,6″ N, 11° 31′ 31,6″ O48.12598888888911.525430555556Koordinaten: 48° 7′ 33,6″ N, 11° 31′ 31,6″ O Eigentümer Stadt München Betreiber FC Bayern München Baubeginn 1970 Eröffnung 1972 Renovierungen 2011 Architekt Georg Flinkenbusch Kapazität 6.700 (Basketball) Verein(e) FC Bayern München (BBL, seit 2011)
Veranstaltungen Der Audi Dome (von 1970 bis 2011 Rudi-Sedlmayer-Halle) ist eine Mehrzweckhalle im Münchner Stadtbezirk Sendling-Westpark. Er liegt an der Garmischer Straße, einem Abschnitt des Mittleren Rings und grenzt an den Westpark.
Ursprünglich erbaut wurde die Halle für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München zur Austragung der Basketball-Wettkämpfe. Der Namensgeber Rudi Sedlmayer war von 1955 bis 1973 Präsident des Bayerischen Landessportverbandes.
Inhaltsverzeichnis
Architektur und Daten
Die Halle wurde vom Architekten Georg Flinkerbusch als Rundbau mit Aluminium-Außenfassade entworfen, an den ein rechteckiger Flachbau auf beiden Seiten anschließt, der das Hauptgebäude zu durchdringen scheint. Die kreisrunde Grundfläche des Hauptgebäudes verjüngt sich nach oben hin bis zur freitragenden, zur Mitte hin sich senkenden Deckenkonstruktion.
- Grundfläche: 2.516 m²
- Durchmesser des Hauptgebäudes: 56,60 m
Die Halle bietet bei Sportveranstaltungen Platz für bis zu 7.200 Besucher. Zum Baukomplex gehören u. a. ein Restaurant und eine Aufwärmhalle.
Nutzung der Halle
Kurz nach der Fertigstellung wurde die Halle zunächst bestimmungsgemäß für die Austragung der Basketball-Wettkämpfe im Rahmen der XX. Sommer-Olympiade genutzt. Danach diente die Halle neben Konzerten (z. B. Frank Zappa, Queen, Bruce Springsteen, Pogues) über viele Jahre hinweg Ausstellungen und Messen sowie vor allem Boxveranstaltungen (z. B. Vitali und Wladimir Klitschko). Daneben war die Halle Austragungsort für Handball-Spiele (MTSV Schwabing, TSV Milbertshofen) und wurde auch für internationale Volleyballspiele des TSV 1860 München genutzt.
Es gab auch besondere, einmalige Nutzungen der Halle, so der Dreh der Arena-Szenen zum Science-Fiction-Film Rollerball. Am 23. April 1983 fand in der Halle aufgrund des Vorjahressiegs von Nicole mit ihrem Siegertitel Ein bißchen Frieden der 28. Song Contest im Rahmen der Eurovision statt. Im Mai 1994 wurde der atomrechtliche Erörterungstermin von über 50.000 Einwendern im Genehmigungsverfahren um den Forschungsreaktor München II in der Halle durchgeführt.
Am 1. Februar 2003 wurde die Halle geschlossen. Ab Dezember 2007 versuchte ein Eventunternehmen die Wiederbelegung der Halle. Die Zukunft der Halle sollte auch der Wiederbelebung des Basketballsports liegen. Sowohl München Basket als auch die Basketballabteilung des FC Bayern München bekundeten Interesse. Es gelang aber nicht die Finanzierung der Umbaumaßnahmen für Sportveranstaltungen zusätzlich zu den anderen Veranstaltungen zu sichern, so dass die Betreiberfirma im Januar 2009 Insolvenz anmeldete.[1]
Ab 2010 begannen direkte Verhandlungen zwischen dem FC Bayern München und der Stadt München, die im April 2011 zur Zustimmung des Stadtrats für eine zukünftige Nutzung durch die Basketballmannschaft FC Bayern München führten. Nachdem die vom FC Bayern München zu tragende Renovierung bzw. Instandsetzung der Halle nach aktuellen Brandschutzbestimmungen geklärt werden konnte, unterzeichnete der Verein am 20. Mai desselben Jahres den entsprechenden Mietvertrag.[2] In diesem Zusammenhang wurde auch eine Namensänderung in Audi Dome vorgenommen.[3] Die modernisierte Halle wurde am 29. September 2011 mit einem Freundschaftsspiel gegen Fenerbahçe Ülker eingeweiht. Das erste Bundesligaspiel fand eine Woche später am 8. Oktober statt.
Weblinks
- Website der neuen Betreiberfirma (seit Ende 2007)
- Audi Dome. In: Structurae.
- Münchner Liegenschaftsverwaltung
Literatur
- Winfried Nerdinger (Hrsg.): Architekturführer München, 2007 (3. Aufl.), ISBN 3496013591
Einzelnachweise
- ↑ Münchner Merkur: Betreiber der Sedlmayer-Halle pleite.
- ↑ Die Zeit: Mietvertrag für Sedlmayer-Halle unterzeichnet.
- ↑ Münchner Merkur: FC-Bayern-Basketballer spielen jetzt im Audi Dome.
Stadien der Basketball-Bundesliga-Clubs 2011/12Audi Dome (FC Bayern München)[1] | Arena Ludwigsburg (EnBW Ludwigsburg) | Arena Trier (TBB Trier) | Artland-Arena (Artland Dragons) | Fraport Arena (Skyliners Frankfurt) | Enervie Arena (Phoenix Hagen) | EWE-Arena (EWE Baskets Oldenburg) | Kuhberghalle (ratiopharm Ulm)[2] | Lokhalle Göttingen (BG 74 Göttingen)[3] | O2 World (Alba Berlin) | Oberfrankenhalle (BBC Bayreuth) | Olympiahalle München (FC Bayern München)[1] | Paul Horn-Arena (Tigers Tübingen) | ratiopharm arena (ratiopharm Ulm)[2] | s.Oliver Arena (s.Oliver Baskets) | Sparkassen-Arena Göttingen (BG 74 Göttingen)[3] | Sporthalle Gießen-Ost (LTi Gießen 46ers) | Stadthalle Bremerhaven (Eisbären Bremerhaven) | Stechert-Arena (Brose Baskets) | Telekom Dome (Telekom Baskets Bonn) | Volkswagen Halle Braunschweig (Phantoms Braunschweig)
- ↑ a b Hauptspielhalle ist der Audi Dome. Lediglich einzelne Spiele werden in der Olympiahalle ausgetragen.
- ↑ a b Ab der Fertigstellung der ratiopharm arena werden die Heimspiele von ratiopharm Ulm dort ausgetragen.
- ↑ a b Hauptspielhalle ist die Sparkassenarena. Lediglich einzelne Spiele werden in der Lokhalle ausgetragen.
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