Bahnhof Berlin-Friedrichshagen

Bahnhof Berlin-Friedrichshagen
Berlin-Friedrichshagen
B-Fhg.jpg
Daten
Kategorie 4
Betriebsart Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BFRH
Eröffnung 23. Oktober 1842
Architektonische Daten
Architekt Karl Cornelius,
Waldemar Suadicani
Lage
Stadt Berlin
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 27′ 26,9″ N, 13° 37′ 24″ O52.45747513.623327777778Koordinaten: 52° 27′ 26,9″ N, 13° 37′ 24″ O
Eisenbahnstrecken
  • Berlin–Wrocław (km 14,7)
Bahnhöfe im Raum Berlin

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Der Bahnhof Berlin-Friedrichshagen ist ein S-Bahnhof im gleichnamigen Ortsteil des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick. Er befindet sich nördlich des Ortskerns an der Niederschlesisch-Märkischen Bahn.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Endhaltestelle S-Bahnhof Friedrichshagen der Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn

Der Bahnhof wurde am 23. Oktober 1842 zusammen mit der Eisenbahnverbindung Berlin–Frankfurt (Oder) eröffnet. Im Zuge der Erweiterung der Strecke um ein eigenes nördliches Vorortgleispaar wurde der Bahnhof bis 1903 mitsamt der Strecke um rund sechs Meter angehoben, um einen kreuzungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Die Station selbst erhielt dabei ihr noch heute vorhandenes Empfangsgebäude und den Mittelbahnsteig mit der typischen Berliner Dachstützenform. Architekten der Anlage waren Karl Cornelius und Waldemar Suadicani, die auch andere Bahnhöfe entlang der Strecke gestalteten. Östlich des Bahnhofs wurde für Aussetzer eine zweigleisige Kehranlage errichtet.

Mit der „Großen Elektrisierung“ wurde am 11. Juni 1928 der elektrische Vorortbetrieb auf der Strecke bis Erkner aufgenommen, parallel dazu wurde die dampfbetriebenen Vorortzüge bis Oktober desselben Jahres zurückgenommen. Seit dem 1. Dezember 1930 verkehren die „Elektrischen“ unter dem noch heute gültigen Namen „S-Bahn“.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Vorortstrecke bis Erkner komplett demontiert. Während bei den meisten anderen Strecken je ein Vorort- und ein Ferngleis abgebaut wurden, entschied sich die Sowjetische Militäradministration für den Rückbau der S-Bahngleise, da für den Abtransport der Reparationsgüter zwei Ferngleise auf der Niederschlesisch-Märkischen Bahn bestehen bleiben mussten. Erst nachdem Kapazitäten frei wurden, konnte 1948 der Wiederaufbau eines Gleises in Angriff genommen werden. Bis zum 30. April konnte die Strecke über Friedrichshagen hinaus nach Rahnsdorf für den elektrischen S-Bahnbetrieb wiedereröffnet werden. Die Gleise dazu stammten teilweise von der ebenfalls zweigleisig gebliebenen Ostbahn. Das zweite Streckengleis wurde am Bahnhof 1957 wiederhergestellt.

Anbindung

Der Bahnhof wird von der S-Bahn-Linie 3, die zwischen Spandau und Erkner verkehrt, bedient. Während in Richtung Innenstadt ein durchgehender 10-Minuten-Takt besteht, setzt in Richtung Erkner außerhalb der Hauptverkehrszeiten jeder zweite Zug in Friedrichshagen aus. In den Sommermonaten wird der 10-Minuten-Takt bis Erkner durchgeführt.

Südlich des Bahnhofs verkehren die Straßenbahnlinien 60 und 61, nördlich befindet sich die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 88 der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn.

Linie Verlauf
Berlin S3.svg Spandau – Stresow – Pichelsberg – Olympiastadion – Heerstraße – Messe Süd – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Rummelsburg – Betriebsbahnhof Rummelsburg – Karlshorst – Wuhlheide – Köpenick – Hirschgarten – Friedrichshagen – Rahnsdorf – Wilhelmshagen – Erkner

Literatur

  • Gerd Gauglitz, Holger Orb: Berlins S- und U-Bahnnetz – Ein geschichtlicher Streckenplan. Edition Gauglitz, Berlin 2001, ISBN 3-933502-09-8.
  • Bernhard Strowitzki: S-Bahn Berlin. Geschichte(n) für unterwegs. 2. Auflage. GVE, Berlin 2004, ISBN 3-89218-073-3.

Weblinks


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