- Barnitz (Käbschütztal)
-
Barnitz Gemeinde KäbschütztalKoordinaten: 51° 7′ N, 13° 22′ O51.119313.3611Koordinaten: 51° 7′ 9″ N, 13° 21′ 40″ O Eingemeindung: 1935 Eingemeindet nach: Krögis Postleitzahl: 01665 Vorwahl: 035244 Lage von Barnitz in Sachsen
Barnitz ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Käbschütztal im Landkreis Meißen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Barnitz liegt südwestlich der Kreisstadt Meißen zwischen der Staatsstraße 85 im Westen und der Bundesstraße 101 im Osten. Über die Bundesstraße ist Barnitz an die Bundesautobahn 14 über die Anschlussstelle „Nossen-Ost“ angebunden. Vom Ort aus führen Straßen nach Porschnitz, Krögis und Nössige. Nachbarorte sind im Norden Porschnitz, im Nordosten Mauna, im Osten Krögis, im Süden Soppen und im Südwesten Schrebitz. Nordwestlich von Barnitz liegt Nössige. Mit Ausnahme von Schrebitz (Gemeinde Ketzerbachtal) sind alle umliegenden Orte Teile von Käbschütztal.
Geschichte
Im Jahr 1219 wurde ein Ortolfus de Burnewiz erwähnt. Die Zuweisung dieses Eintrages zum Ort Barnitz ist allerdings nicht restlos gesichert. Eine eindeutige Zuweisung der urkundlichen Ersterwähnung ist für das Jahr 1334 möglich. In diesem Jahr wird Burnewicz ersterwähnt. Der Ort war zum Castrum Meißen in der Markgrafschaft Meißen gehörig. Nachdem die Grundherrschaft 1551 noch dem Rittergut Graupzig zugeschrieben war, erwähnen die Urkunden ab 1696 ein eigenes Rittergut im Ort. Der Ort war damals dem Erbamt Meißen zugehörig. Von 1856 bis 1875 oblag die Verwaltung des Ortes dem Gerichtsamt Meißen, danach der gleichnamigen Amtshauptmannschaft im Königreich Sachsen.
Die Gemarkung Barnitz war 1900 mit dem dazugehörigen Ortsteil Meschwitz 152 Hektar groß. 1925 waren von 176 Einwohnern 153 evangelisch-lutherischer Konfession und 22 katholisch. Eine Person gehörte keiner Konfession an. Barnitz war ins benachbarte Krögis gepfarrt und gehört heute zur örtlichen Kirchgemeinde. Die Eigenständigkeit verlor der Ort im Jahr 1935 mit der Eingemeindung nach Krögis. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Barnitz zuerst Teil der sowjetischen Besatzungszone und später der DDR. Nach der Kreisreform 1956 gehörte der Ort zum Kreis Meißen im Bezirk Dresden. Nach Wende und Wiedervereinigung gehörte Barnitz zum neu gegründeten Freistaat Sachsen und verblieb vorerst im Landkreis Meißen. In der Kreisreform 1994 wurde der Ort Teil des neuen Landkreises Meißen. Im selben Jahr schlossen sich die drei Gemeinden Krögis, Jahna-Löthain und Planitz-Deila zur neuen Großgemeinde Käbschütztal mit 37 Ortsteilen zusammen.[1]
Am 1. August 2008 fusionierten die beiden Nachbarkreise Meißen und Riesa-Großenhain im Zuge der zweiten Kreisreform in Sachsen zum dritten Landkreis Meißen.
Entwicklung der Einwohnerzahl
Jahr Einwohnerzahl[1] 1551 4 besessene Mann, 1 Gärtner, 8 Inwohner, 10 Hufen 1764 3 besessene Mann, 6 Häusler, 11 Hufen 1834 157 1871 170 1890 127 1910 158 1925 176 Literatur
- Elbtal und Lößhügelland bei Meißen. 1. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1979 (Werte unserer Heimat. Band 32). S. 180.
- Cornelius Gurlitt: Barnitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 42.
Weblinks
- Barnitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
Barnitz | Canitz | Deila | Gasern | Görna | Großkagen | Jesseritz | Käbschütz | Kaisitz | Kleinkagen | Kleinprausitz | Krögis | Leutewitz | Löbschütz | Löthain | Luga | Mauna | Mehren | Kohlis | Neumohlis | Niederjahna | Niederstößwitz | Nimtitz | Nössige | Oberjahna | Pauschütz | Planitz | Porschnitz | Priesa | Pröda | Schletta | Schönnewitz | Sieglitz | Soppen | Sornitz | Stroischen | Tronitz
Wikimedia Foundation.