- Burghasunger Berg
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Burghasunger Berg / Hasunger Berg Burghasunger Berg mit Burghasungen (Mitte) und Bosenberg
(rechts) vom Hohen Dörnberg aus Richtung NordostenHöhe 479,7 m ü. NN Lage Naturpark Habichtswald; Landkreis Kassel, Hessen, Deutschland Gebirge Hinterhabichtswälder Kuppen, Habichtswälder Bergland Geographische Lage 51° 19′ 22″ N, 9° 16′ 25″ O51.3226388888899.2736111111111479.7Koordinaten: 51° 19′ 22″ N, 9° 16′ 25″ O Besonderheiten ehemaliger Standort des Kloster Hasungen Der Burghasunger Berg, auch Hasunger Berg genannt, ist ein 479,7 m ü. NN[1] hoher, in seinen Hochlagen unbewaldeter Tafelberg der Hinterhabichtswälder Kuppen im Habichtswälder Bergland bei dem Zierenberger Stadtteil Burghasungen im nordhessischen Landkreis Kassel (Deutschland).
Der abschnittsweise steil aufragende Berg war Standort des ehemaligen Klosters Hasungen. Sein waldloses Gipfelplateau bietet gute Aussichtsmöglichkeit.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Burghasunger Berg befindet sich im Naturpark Habichtswald etwa 16 km (Luftlinie) westlich der Innenstadt von Kassel. Auf seiner nach Osten zum Diemel-Zufluss Warme abfallenden Flanke reicht der Ort Burghasungen bis auf etwa 450 m ü. NN hinauf. Das Gipfelplateau und die Nord-, Ost- und Südflanke des Bergs gehören zur Gemarkung von Zierenberg, die waldreiche Westflanke zu der des 7 km westlich gelegenen Wolfhagen, dessen Stadtteil Wenigenhasungen 2,25 km westnordwestlich des Bergs liegt.
Naturräumliche Gliederung
Der Burghasunger Berg gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Berg- und Senkenland (Nummer 34) bzw. in der Haupteinheit Habichtswälder Bergland (342) zum Naturraum Hinterhabichtswälder Kuppen (342.2).
Fließgewässer
Der Berg wird östlich von der Warme und südwestlich vom Twiste-Zufluss Erpe passiert. Beide werden von Bächen gespeist, die von den Hängen des Bergs kommen, und beide fließen letztlich der in 18 km nördlicher Entfernung etwa in West-Ost-Richtung verlaufenden Diemel zu.
Schutzgebiete
Der Burghasunger Berg ist ein Teil des 1962 gegründeten und 474,28 km² großen Naturparks Habichtswald und des seit 1968 existierenden Landschaftsschutzgebiets Naturpark Habichtswald (LSG-Nr. 329167), das nicht mit dem (gleichnamigen) Naturpark zu verwechseln und etwa um die Flächen aller in diesem Park gelegenen Ortschaften und deren Randgebiete kleiner als der Park ist. Das Plateau des Bergs und die nahe seiner Kernzone befindlichen, zumeist steilen und felsigen Bergflanken sind seit 1986 als 9 ha großes Naturschutzgebiet Burghasunger Berg (NSG-Nr. 162652) ausgewiesen. Mit diesem Gebiet flächenmäßig ungefähr deckungsgleich ist das später gegründete Flora-Fauna-Habitat-Gebiet Burghasunger Berg (FFH-Nr. 4621-302).[1]
Geschichte
Im Sommer 1071 besetzte Herzog Otto von Northeim den Hasunger Berg in seiner Fehde gegen den auf dem nahen Hohen Dörnberg verschanzten Kaiser Heinrich IV.
Auf dem Berg stand einst das Kloster Hasungen, ein 1080/1081 n. Chr. gegründetes Benediktinerkloster, von dem nur noch einige Steinhaufen und die Grundmauern des Klosterturms erhalten sind. Nordwestlich des Turms liegt ein kleiner natürlicher Teich, in dem einst der heilige Heimerad († 1019) gebadet haben soll. Heimerod war auf den Berg gezogen und hatte sich um die dortige Michaelskapelle gekümmert.
Im Dorfgemeinschaftshaus Burghasungen befindet sich als Außenstelle des Regionalmuseums Wolfhager Land das Klostermuseum Hasungen.[2]
Bergbühne Burghasungen
An der Westflanke des Bergs befindet sich unterhalb hoher Felsklippen die Freilichtbühne Bergbühne Burghasungen,[3] deren Sitzreihen aus Ruinenresten des ehemaligen Klosters Hasungen erbaut wurden.
Aussichtsmöglichkeit
Vom Burghasunger Berg bietet sich bei guten Sichtverhältnissen ein umfassender Panoramablick. Dann sind unter anderem diese Ziele (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden) zu erkennen − mit Entfernung in Kilometern (km) und Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN)[1]:
- Großer Bärenberg (3 km nördlich; 600,7 m)
- Zierenberg (5 km nordnordöstlich; Stadt)
- Hoher Dörnberg (6 km nordöstlich; 578,7 m)
- Burghasungen (direkt östlich; Dorf)
- Ehlen (2,5 km östlich; Dorf)
- Dörnberg (5 km östlich; Dorf)
- Essigberg (5 km ostsüdöstlich; 614,7 m)
- Lindenberg (4 km südöstlich; 485,3 m)
- Wattenberg (3 km südlich; 516,2 m)
- Oelshausen (1,5 km südsüdwestlich; Dorf)
- Weidelsberg (10,5 km südwestlich; 492,3 m)
- Isthaberg (4 km westlich; 523,1 m)
Weit entfernt sind jeweils jenseits vom Waldecker Wald (Weidelsberg, 10,5 km südwestlich, max. 492,3 m) der Kellerwald (Wüstegarten, 37 km südsüdwestlich, max. 675,3 m) und das Rothaargebirge (Langenberg, 50 km westlich, max. 843,2 m) zu erkennen.
Verkehrsanbindung / Wandern
Entlang der Ostflanke des Burghasunger Bergs führt zwischen den Anschlussstellen Breuna im Nordwesten und Zierenberg im Südosten die Bundesautobahn 44. Von der Ausfahrt Zierenberg, rund 500 m südöstlich von Burghasungen an der Bundesstraße 251, kann man − die B 251 kurz nach der Anschlussstelle gleich wieder verlassend − durch Burghasungen zum Berg gelangen. Während man auf Waldwegen sowie auf Straßen und Wegen des Dorfs rund um den Berg wandern kann, führen Stichwege, wie der an der Freilichtbühne beginnende Eselpfad und der Klippenpfad, teils steil hinauf zum Gipfelplateau.
Einzelnachweise
Kategorien:- Berg unter 1000 Meter
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