- FIFA-Konföderationen-Pokal 2003
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FIFA Konföderationen Pokal 2003 FIFA Confederations Cup 2003 Konföderationenmeister Frankreich (2. Titel) Austragungsort Frankreich Eröffnungsspiel 18. Juni 2003 Endspiel 29. Juni 2003 Spiele 16 Tore 37 (∅: 2,31 pro Spiel) Zuschauer 491.700 (∅: 30.731 pro Spiel) Torschützenkönig Thierry Henry, 4 Tore Bester Spieler Thierry Henry Gelbe Karten 70 (∅: 4,38 pro Spiel) Gelb-rote Karten 3 (∅: 0,19 pro Spiel) Rote Karten 1 (∅: 0,06 pro Spiel) Der FIFA-Konföderationen-Pokal, offiziell FIFA Confederations Cup 2003™, war die sechste Ausspielung dieses interkontinentalen Fußball-Wettbewerbs für Nationalmannschaften. Gespielt wurde vom 18. bis zum 29. Juni 2003 in Frankreich.
Die französische Fußballnationalmannschaft konnte ihren Titel, den sie beim Konföderationen-Pokal 2001 gewonnen hatte, verteidigen. Das Turnier war überschattet vom tragischen Tod des kamerunischen Spielers Marc-Vivien Foé, der während des Halbfinals seiner Mannschaft gegen Kolumbien auf dem Spielfeld zusammenbrach. Nach dem Finale zwischen Frankreich und Kamerun reckten der französische Kapitän Marcel Desailly und sein Gegenüber aus Kamerun, Rigobert Song, gemeinsam den Pokal in die Höhe, um Foé zu gedenken.
Inhaltsverzeichnis
Austragungsorte
Stadt Stadion Kapazität Lyon Stade Gerland 41.190 Saint-Denis Stade de France 80.000 Saint-Étienne Stade Geoffroy-Guichard 35.600 Teilnehmer
→ Hauptartikel: Konföderationen-Pokal 2003/Kader
- Frankreich – Gastgeber, Sieger des UEFA EURO 2000
- Brasilien - Weltmeister 2002
- USA – Sieger des CONCACAF Gold Cup 2002
- Kolumbien – Sieger der Copa América 2001
- Kamerun – Sieger des African Cup of Nations 2002
- Neuseeland – Sieger des OFC-Nationen-Pokal 2002
- Japan – Sieger des AFC Asien-Pokal 2000
- Türkei – Dritter der Fußball-Weltmeisterschaft 2002
Der Vizeweltmeister 2002, die deutsche Fußballnationalmannschaft, sagte die Teilnahme aus Termingründen und aus Rücksicht auf die Fußball-Bundesliga-Vorbereitungen der Nationalspieler ab; sie wäre als Nachrücker zur Teilnahme berechtigt gewesen, da durch Frankreich als Europameister 2000 und gleichzeitig als Gastgeber ein Platz frei wurde. Durch die Absage fiel das Teilnahmerecht schließlich der Türkei als drittplatzierter Mannschaft zu.
Gruppeneinteilung
Gruppe A Gruppe B Frankreich Brasilien Kolumbien Kamerun Neuseeland Türkei Japan USA Turnierverlauf
Gruppenphase
In der Vorrunde schieden Japan, Neuseeland, Brasilien und die USA aus.
Gruppe A
18. Juni 2003, 18:00 Uhr, Saint-Denis Neuseeland — Japan 0:3 (0:1) 18. Juni 2003, 21:00 Uhr, Lyon Frankreich — Kolumbien 1:0 (1:0) 20. Juni 2003, 19:00 Uhr, Lyon Kolumbien — Neuseeland 3:1 (0:1) 20. Juni 2003, 21:00 Uhr, Saint-Étienne Frankreich — Japan 2:1 (1:0) 22. Juni 2003, 21:00 Uhr, Saint-Denis Frankreich — Neuseeland 5:0 (2:0) 22. Juni 2003, 21:00 Uhr, Saint-Étienne Japan — Kolumbien 0:1 (0:0) Pl. Team Sp. S U N Tore Punkte 1 Frankreich 3 3 0 0 8: 19 2 Kolumbien 3 2 0 1 4: 26 3 Japan 3 1 0 2 4: 33 4 Neuseeland 3 0 0 3 1:11 0 Gruppe B
19. Juni 2003, 19:00 Uhr, Saint-Étienne Türkei — USA 2:1 (1:1) 19. Juni 2003, 21:00 Uhr, Saint-Denis Brasilien — Kamerun 0:1 (0:0) 21. Juni 2003, 19:00 Uhr, Saint-Denis Kamerun — Türkei 1:0 (0:0) 21. Juni 2003, 21:00 Uhr, Lyon Brasilien — USA 1:0 (1:0) 23. Juni 2003, 21:00 Uhr, Saint-Étienne Brasilien — Türkei 2:2 (1:0) 23. Juni 2003, 21:00 Uhr, Lyon USA — Kamerun 0:0 Pl. Team Sp. S U N Tore Punkte 1 Kamerun 3 2 1 0 2:0 7 2 Türkei 3 1 1 1 4:4 4 3 Brasilien 3 1 1 1 3:3 4 4 USA 3 0 1 2 1:3 1 Halbfinale
26. Juni 2003, 18:00 Uhr Lyon Kamerun — Kolumbien 1:0 (1:0) Wegen eines tragischen Unglücks ging dieses Spiel in die Geschichte des Fußballs ein. Der kamerunische Spieler Marc-Vivien Foé starb, nachdem er im Spiel in der 74. Minute zusammengesunken war. Ohne Fremdeinwirkung brach der 28-jährige Afrikaner von Manchester City zusammen. Die Mannschaft von Winfried Schäfer lag zu diesem Zeitpunkt schon mit 1:0 durch das Tor von Pius N'Diefi in Führung, was auch der Endstand des dramatischen Spiels sein sollte.
26. Juni 2003, 21:00 Uhr Saint-Denis Frankreich — Türkei 3:2 (3:1) Vor 41.195 Zuschauern gingen die Franzosen durch Thierry Henry und Robert Pires in Führung. Gökdeniz Karadeniz schoss in der 42. Minute das Anschlusstor für die Türkei, bevor Sylvain Wiltord noch vor der Halbzeitpause die Führung der Franzosen wieder ausbauen konnte. Der Anschlusstreffer durch Tuncay Şanlı in der 48. Minute verhinderte den Finaleinzug der Franzosen nicht mehr, zumal Okan Yılmaz einen Elfmeter verschoss.
Spiel um Platz 3
28. Juni 2003, 18:00 Uhr Saint-Étienne Kolumbien — Türkei 1:2 (0:1) Okan Yılmaz (2.) und Tuncay Şanlı (86.) schossen die Tore für die Türkei, Giovanni Hernández traf in der 62. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Damit wurde die Türkei zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren Dritter eines großen Turniers.
Finale
29. Juni 2003, 21:00 Uhr Saint-Denis Frankreich — Kamerun 1:0 n.GG Thierry Henry schoss in der 97. Minute das entscheidende Golden Goal. Nach dem finalen Sieg Frankreichs über Kamerun streckten der französische Kapitän Marcel Desailly und sein Gegenüber aus Kamerun, Rigobert Song, gemeinsam den Pokal in die Höhe, um Marc-Vivien Foé nach dessen tragischen Tod im Halbfinale zu gedenken.
Torschützenliste
Rang Spieler Tore 1 Thierry Henry 4 2 Robert Pires 3 Giovanni Hernández Shunsuke Nakamura Tuncay Şanlı Okan Yılmaz 7 Adriano 2 Gökdeniz Karadeniz 9 Alex 1 Samuel Eto’o Geremi Njitap Rang Spieler Tore 8 Pius N'Diefi 1 Jorge López Mario Yepes Djibril Cissé Ludovic Giuly Sidney Govou Olivier Kapo Sylvain Wiltord Hidetoshi Nakata Raf de Gregorio DaMarcus Beasley Auszeichnungen
Goldener Ball
Der "Goldene Ball" für den besten Spieler des Turniers ging an den Franzosen Thierry Henry. Der "Silberne Ball" ging an den Türken Tuncay Şanlı und der "Bronzene Ball" an den Kameruner Marc-Vivien Foé.
Goldener Schuh
Der "Goldene Schuh" für den besten Torschützen ging gleichfalls an den Franzosen Thierry Henry für seine vier Turniertore. Auch in dieser Kategorie ging die silberne Trophäe an den Türken Tuncay Şanlı und der "Bronzene Schuh" an den Japaner Shunsuke Nakamura. Da fünf Spieler jeweils drei Tore erzielt hatten, entschieden erst die Zahl der Torvorlagen und danach die weniger absolvierten Spielminuten über die Rangfolge.
FIFA-Fair-Play-Trophäe
Den Fair-Play-Preis für sportlich korrektes Auftreten auf und außerhalb des Rasens erhielt die Japanische Fußballnationalmannschaft.
Weblinks
Saudi-Arabien 1992 | Saudi-Arabien 1995 | Saudi-Arabien 1997 | Mexiko 1999 | Südkorea/Japan 2001 | Frankreich 2003 | Deutschland 2005 | Südafrika 2009 | Brasilien 2013 | Russland 2017
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