- Der Brief an den Kreml
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Filmdaten Deutscher Titel Der Brief an den Kreml Originaltitel The Kremlin Letter Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1970 Länge 121 Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie John Huston Drehbuch John Huston
Gladys HillProduktion John Huston
Carter DeHaven
Sam WiesenthalMusik Robert Drasnin Kamera Edward Scaife Schnitt Russell Lloyd Besetzung - Bibi Andersson: Erika Kosnov
- Richard Boone: Ward
- Patrick O'Neal: Rone
- Dean Jagger: Highwayman
- Barbara Parkins: B. A.
- Nigel Green: Janis
- George Sanders: Warlock
- Ronald Radd: Potkin
- Max von Sydow: Kosnov
- Orson Welles: Bresnavich
- Lila Kedrova: Sophie
Der Brief an den Kreml ist ein US-amerikanischer Agentenfilm von John Huston aus dem Jahr 1970, der auf dem gleichnamigen Roman von Noel Behn basiert und eine Geschichte erzählt, die auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges spielt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ein US-Offizier beim Nachrichtendienst hat ein Abkommen unterschrieben, nach dem die USA gemeinsam mit der Sowjetunion China angreifen werde. Eilig schickt die US-Regierung eine Gruppe von Spionen los, um den sogenannten „Brief an den Kreml“ in die Hände zu bekommen. Das Team wird vom „Highwayman“ geleitet, sein Assistent ist Ward. Zu der Truppe gehören der Ex-Offizier der Navy Rone, B. A., die ihren kranken Vater, einen Safeknacker, ersetzt, der mexikanische Halbtags-Zuhälter Janis und der Transvestit Warlock.
Die Tochter des russischen Spions Potkin wird von einer Lesbe verführt. Die Amerikaner erpressen Potkin, um dessen Appartement in Moskau als Basis nutzen zu können. In Moskau verwanzt die Truppe das Haus des Geheimpolizeichefs Kosnov, der mit Erika, der Witwe eines feindlichen Spions, verheiratet ist. Kosnov befindet sich in einem Machtkampf mit dem Parteiführer Bresnavich.
B. A., mittlerweile mit Rone liiert, wird von Bresnavich gefangen genommen. Während Ward kurz das Land verlässt, nimmt Potkin Kontakt zu Bresnavich auf und erklärt ihm die Situation. Doch Bresnavich hat ein weiteres Problem. Rone ist ihm auf die Schliche gekommen und entlarvt ihn als Verräter. Außerdem befindet sich der gesuchte Brief in Peking. Auch Ward wird als Verräter entlarvt, der für Bresnavich arbeitet. Erika hat einen Plan ausgearbeitet, um Rone außer Landes zu schaffen, doch sie wird vom zurückkehrenden Ward getötet. Am Flughafen ermordet er auch noch Kosnov, der ihn vor Jahren aufs Kreuz gelegt hat. Rone ist bereit, die Suche aufzugeben, doch Ward will B. A. nur freigeben, wenn Ward noch eine Mission durchführt. Er soll in den USA Potkins Frau und Tochter ermorden.
Kritik
Das Lexikon des Internationalen Films über den Film: „Die komplizierte Spionagestory wurde von Altmeister John Huston geruhsam und mit Anflügen von augenzwinkerndem Humor in Szene gesetzt.“[1]
Die Filmzeitschrift Cinema zeigte sich begeistert: „Kalter Krieg, aber eine heiße Story - klasse!“[2]
Die Variety sieht den Film zwiespältig. Jede Szene für sich sei wertvoll, doch das Zusammenfügen zu einem Ganzen sei eine andere Sache. Hier werde die Schäbigkeit des Spionagegeschäfts dargestellt. Der Film sei ein verbindlich gefilmtes Stück Arbeit.[3]
Vincent Canby von der New York Times schreibt, der Film sei extravagant und depressiv.[4]
Channel 4 bemängelt, dass die interessanten Elemente des Buches in der verstümmelten Filmfassung zugunsten eines komplexen und verdrehten Drehbuchs fallengelassen wurden.[5]
Hintergrund
Die Uraufführung fand am 1. Februar 1970 statt. In Deutschland erschien der Film erstmals am 17. April des gleichen Jahres. Gedreht wurde in der finnischen Hauptstadt Helsinki, sowie in Rom, New York City und Mexiko.
Der Film bietet ein Starensemble auf, das bis in kleinere Nebenrollen reicht. So spielen mit: Raf Vallone als Puppenmacher, Vonetta McGee, Marc Lawrence als Priester, Cyril Shaps als Polizeiarzt, George Pravda als Kazar sowie Regisseur John Huston als Admiral.
Zu den Besonderheiten des Films gehören die in der Originalfassung in russischer Sprache begonnenen Dialoge, die nach kurzer Zeit ins Englische übergehen. Auf Untertitel oder Synchronisation wurde verzichtet.
Weblinks
- Der Brief an den Kreml in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Der Brief an den Kreml im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/der-brief-an-den-kreml,1331194,ApplicationMovie.html
- ↑ http://www.variety.com/review/VE1117792387?refcatid=31
- ↑ http://movies.nytimes.com/movie/review?res=9901EEDE1138E43ABC4A53DFB466838B669EDE
- ↑ http://www.film4.com/reviews/1970/the-kremlin-letter
Filme unter der Regie von John HustonDie Spur des Falken | Abenteuer in Panama | Report from the Aleutians (Dokumentation) | Tunesian Victory (Dokumentation) | Die Schlacht um San Pietro (Kurzfilm) | Let There Be Light (Kurzfilm) | Der Schatz der Sierra Madre | On Our Merry Way | Gangster in Key Largo | We Were Strangers | Asphalt-Dschungel | Die rote Tapferkeitsmedaille | African Queen | Moulin Rouge | Schach dem Teufel | Moby Dick | Der Seemann und die Nonne | In einem anderen Land | Der Barbar und die Geisha | Die Wurzeln des Himmels | Denen man nicht vergibt | Misfits – Nicht gesellschaftsfähig | Freud | Die Totenliste | Die Nacht des Leguan | Die Bibel | Casino Royale | Spiegelbild im goldenen Auge | Dave – Zuhaus in allen Betten | Eine Reise mit der Liebe und dem Tod | Der Brief an den Kreml | Wen die Meute hetzt | Fat City | Das war Roy Bean | Der Mackintosh Mann | Der Mann, der König sein wollte | Independence | Ein Mann räumt auf | Der Ketzer | Phobia – Labyrinth der Angst | Flucht oder Sieg | Annie | Unter dem Vulkan | Die Ehre der Prizzis | Die Toten
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