- Der Fall Rabanser
-
Filmdaten Originaltitel Der Fall Rabanser Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1950 Länge 80 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Kurt Hoffmann Drehbuch Curt J. Braun Produktion Rolf Meyer
für Junge Film-UnionMusik Werner Eisbrenner Kamera Albert Benitz Schnitt Martha Dübber Besetzung - Hans Söhnker: Peter Rabanser
- Richard Häussler: Kriminalkommissar Schelling
- Carola Höhn: Dorothea Rabanser
- Inge Landgut: Sekretärin Steffie
- Ilse Steppat: Baronin Felten
- Paul Dahlke: Dr. Georg Rabanser
- Harald Paulsen: Kriminalassistent Vogel
- Franz Schafheitlin: Kriminalrat Petersen
- Albert Hehn: Taxifahrer Otto Krause
- Inge Meysel: Bruni
- Willi Rose: Kassenbote Esche
- Werner Riepel: Kassenbote Sass
- Josef Dahmen: Imhoff
- Hans Zesch-Ballot: Verlagsdirektor
Der Fall Rabanser ist ein deutscher Kriminalfilm aus dem Jahr 1950, der unter der Regie von Kurt Hoffmann entstand. Das Drehbuch stammt von Curt J. Braun, die Uraufführung fand am 19. September 1950 in Köln statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt im Hamburg der Nachkriegszeit. Der Zeitungsjournalist Peter Rabanser bereitet einen Tatsachenbericht in Fortsetzung mit dem Titel „Wie ich eine halbe Millionen raubte!“ vor. Dazu macht er als angeblicher Fotograf die Bekanntschaft mit den beiden Kassenboten Esche und Sass. Es gelingt ihm schließlich unter einem Vorwand, ein Treffen mit den beiden während ihrer Arbeitszeit in einer von ihm eigens unter falschem Namen angemieteten Wohnung zu vereinbaren. Damit will er beweisen, dass es ihm gelingen könnte, die beiden Kassenboten ohne Zeugen zu berauben.
Zwischenzeitlich erfährt Rabanser, dass sein Bruder Geld seines Arbeitgebers unterschlagen hat. Wenn dieser nicht in Kürze den Betrag von 30.000 Mark ausgleicht, wird seine Tat entdeckt. Am Abend des Tages wendet sich Rabanser verzweifelt an den ihm gut bekannten Kriminalkommissar Schelling, den er um seine Verhaftung bittet. Er fürchtet, die Kassenboten am nächsten Vormittag tatsächlich zu überfallen und die beiden zu ermorden, um sich in den Besitz des von ihnen transportierten Geldes zu bringen. Der Kommissar weigert sich strikt, Rabanser in Haft zu nehmen. Besser als Einsperren sei ordentlich ausschlafen bescheidet er den überraschten Rabanser und schickt ihn nach Hause.
Am nächsten Vormittag erscheinen die Kassenboten wie verabredet in der Wohnung. Als Rabanser die Wohnung für eine verabredete Filmvorführung abgedunkelt hat, wird er niedergeschlagen. Nachdem der Journalist wieder zu sich kommt, findet er die beiden Kassenboten erschossen auf. Das Geld ist verschwunden. Rabanser wird von Kommissar Schelling wegen Mordverdachtes verhaftet, die Boten wurden mit seiner Pistole erschossen. Kurz darauf gelingt ihm bei einem Gefangenentransport die Flucht. Er versteckt sich auf dem Hausboot der Baronin Felten, die dort einen illegalen Spielclub betreibt. Dort ist auch seit einiger Zeit Kriminalrat Petersen Gast, der dort verdeckt einen Verbrecher sucht, der gleichermaßen sehr gute Kontakte sowohl zur Unterwelt als auch zur Polizei unterhält. Er offenbart gegenüber Rabanser, dass er seine Flucht ermöglicht habe, damit Rabanser und er gemeinsam die wahren Täter des Überfalls überführen können.
Inzwischen wurde ein weiterer Mord begangen. Der Zeuge Imhoff, der gesehen hat, wie die Tasche der Geldboten aus dem Fenster der Wohnung geworfen wurde, wird tot aus dem Hafenbecken geborgen. Der Taxifahrer Otto Krause, der Bruder der Baronin, stellt in deren Auftrag ebenfalls Ermittlungen an und scheint dem Täter auf die Spur zu kommen. Als die Baronin seine Erkenntnisse Kriminalrat Petersen telefonisch übermitteln will, wird sie von einem Unbekannten erschossen. Peter Rabanser gelingt es nunmehr, den wahren Täter zu überführen. Er hat ihn gesehen, als dieser die Baronin erschoss. Es ist Kriminalkommissar Schelling, der in einem Gespräch mit ihm seine Taten gesteht. Kriminalrat Petersen hört dies in einem Nebenraum mit an. Durch einen gezielten Schuss kann Kriminalassistent Vogel im letzten Augenblick verhindern, dass Rabanser umgebracht wird. Schelling wird verhaftet.
Kritik
„Dramaturgisch und handwerklich akzeptabler Kriminalfilm.“
Weblinks
- Der Fall Rabanser in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Der Fall Rabanser bei filmportal.de
- Der Fall Rabanser bei deutscher-tonfilm.de auf web.archive.org
Einzelnachweise
Spielfilme von Kurt HoffmannParadies der Junggesellen | Hurra! Ich bin Papa! | Quax, der Bruchpilot | Ich vertraue dir meine Frau an | Kohlhiesels Töchter | Ich werde dich auf Händen tragen | Das verlorene Gesicht | Heimliches Rendezvous | Fünf unter Verdacht | Der Fall Rabanser | Taxi-Kitty | Fanfaren der Liebe | Königin einer Nacht | Klettermaxe | Wochenend im Paradies | Musik bei Nacht | Hokuspokus | Moselfahrt aus Liebeskummer | Raub der Sabinerinnen | Das fliegende Klassenzimmer | Feuerwerk | Drei Männer im Schnee | Ich denke oft an Piroschka | Heute heiratet mein Mann | Salzburger Geschichten | Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull | Das Wirtshaus im Spessart | Wir Wunderkinder | Der Engel, der seine Harfe versetzte | Das schöne Abenteuer | Lampenfieber | Das Spukschloß im Spessart | Die Ehe des Herrn Mississippi | Schneewittchen und die sieben Gaukler | Liebe will gelernt sein | Schloß Gripsholm | Das Haus in der Karpfengasse | Dr. med. Hiob Prätorius | Hokuspokus oder: Wie lasse ich meinen Mann verschwinden…? | Liselotte von der Pfalz | Herrliche Zeiten im Spessart | Rheinsberg | Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung | Ein Tag ist schöner als der andere | Der Kapitän
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Der Kapitän (Film) — Filmdaten Originaltitel Der Kapitän … Deutsch Wikipedia
Quax, der Bruchpilot — Filmdaten Originaltitel Quax, der Bruchpilot … Deutsch Wikipedia
Fanfaren der Liebe — Filmdaten Originaltitel Fanfaren der Liebe … Deutsch Wikipedia
Raub der Sabinerinnen (1954) — Filmdaten Originaltitel Raub der Sabinerinnen Produktionsland Deutschland … Deutsch Wikipedia
Franz Schafheitlin — Franz Schafheitlin, vollständig Franz Erwin Paul Schafheitlin (* 9. August 1895 in Berlin; † 6. Februar 1980 in Pullach bei München) war ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie (Auswahl) … Deutsch Wikipedia
Paul Dahlke (Schauspieler) — Paul Victor Ernst Dahlke (* 12. April 1904 in Groß Streitz bei Köslin (Hinterpommern), heute Strzeżenice (Polen); † 24. November 1984 in Salzburg) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen … Deutsch Wikipedia
Walter Franck — als Macbeth im Berliner Hebbel Theater (1945) Walter Franck (* 16. April 1896[1] in Hüttensteinach, Herzogtum Sachsen Meiningen; † 10. August 1961 in … Deutsch Wikipedia
Curt J. Braun — Curt Johannes Braun, auch bekannt als Curt J. Braun (* 11. September 1903 in Guttstadt; † 5. Juni[1] 1961 in München) war ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke … Deutsch Wikipedia
Curt Johannes Braun — Curt Johannes Braun, auch bekannt als Curt J. Braun (* 11. September 1903 in Guttstadt; † 5. Juni[1] 1961 in München) war ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke … Deutsch Wikipedia
Hans Zesch-Ballot — (* 20. Mai 1896 in Dresden als Hans Georg Ziesche; † 1. September 1972 in München) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Leben Zesch Ballot gab sein Bühnendebüt als Schauspieler 1919 in einer Inszenierung von Wilhelm Stücklens Straße nach … Deutsch Wikipedia