Der Fall Rabanser

Der Fall Rabanser
Filmdaten
Originaltitel Der Fall Rabanser
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1950
Länge 80 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Kurt Hoffmann
Drehbuch Curt J. Braun
Produktion Rolf Meyer
für Junge Film-Union
Musik Werner Eisbrenner
Kamera Albert Benitz
Schnitt Martha Dübber
Besetzung

Der Fall Rabanser ist ein deutscher Kriminalfilm aus dem Jahr 1950, der unter der Regie von Kurt Hoffmann entstand. Das Drehbuch stammt von Curt J. Braun, die Uraufführung fand am 19. September 1950 in Köln statt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film spielt im Hamburg der Nachkriegszeit. Der Zeitungsjournalist Peter Rabanser bereitet einen Tatsachenbericht in Fortsetzung mit dem Titel „Wie ich eine halbe Millionen raubte!“ vor. Dazu macht er als angeblicher Fotograf die Bekanntschaft mit den beiden Kassenboten Esche und Sass. Es gelingt ihm schließlich unter einem Vorwand, ein Treffen mit den beiden während ihrer Arbeitszeit in einer von ihm eigens unter falschem Namen angemieteten Wohnung zu vereinbaren. Damit will er beweisen, dass es ihm gelingen könnte, die beiden Kassenboten ohne Zeugen zu berauben.

Zwischenzeitlich erfährt Rabanser, dass sein Bruder Geld seines Arbeitgebers unterschlagen hat. Wenn dieser nicht in Kürze den Betrag von 30.000 Mark ausgleicht, wird seine Tat entdeckt. Am Abend des Tages wendet sich Rabanser verzweifelt an den ihm gut bekannten Kriminalkommissar Schelling, den er um seine Verhaftung bittet. Er fürchtet, die Kassenboten am nächsten Vormittag tatsächlich zu überfallen und die beiden zu ermorden, um sich in den Besitz des von ihnen transportierten Geldes zu bringen. Der Kommissar weigert sich strikt, Rabanser in Haft zu nehmen. Besser als Einsperren sei ordentlich ausschlafen bescheidet er den überraschten Rabanser und schickt ihn nach Hause.

Am nächsten Vormittag erscheinen die Kassenboten wie verabredet in der Wohnung. Als Rabanser die Wohnung für eine verabredete Filmvorführung abgedunkelt hat, wird er niedergeschlagen. Nachdem der Journalist wieder zu sich kommt, findet er die beiden Kassenboten erschossen auf. Das Geld ist verschwunden. Rabanser wird von Kommissar Schelling wegen Mordverdachtes verhaftet, die Boten wurden mit seiner Pistole erschossen. Kurz darauf gelingt ihm bei einem Gefangenentransport die Flucht. Er versteckt sich auf dem Hausboot der Baronin Felten, die dort einen illegalen Spielclub betreibt. Dort ist auch seit einiger Zeit Kriminalrat Petersen Gast, der dort verdeckt einen Verbrecher sucht, der gleichermaßen sehr gute Kontakte sowohl zur Unterwelt als auch zur Polizei unterhält. Er offenbart gegenüber Rabanser, dass er seine Flucht ermöglicht habe, damit Rabanser und er gemeinsam die wahren Täter des Überfalls überführen können.

Inzwischen wurde ein weiterer Mord begangen. Der Zeuge Imhoff, der gesehen hat, wie die Tasche der Geldboten aus dem Fenster der Wohnung geworfen wurde, wird tot aus dem Hafenbecken geborgen. Der Taxifahrer Otto Krause, der Bruder der Baronin, stellt in deren Auftrag ebenfalls Ermittlungen an und scheint dem Täter auf die Spur zu kommen. Als die Baronin seine Erkenntnisse Kriminalrat Petersen telefonisch übermitteln will, wird sie von einem Unbekannten erschossen. Peter Rabanser gelingt es nunmehr, den wahren Täter zu überführen. Er hat ihn gesehen, als dieser die Baronin erschoss. Es ist Kriminalkommissar Schelling, der in einem Gespräch mit ihm seine Taten gesteht. Kriminalrat Petersen hört dies in einem Nebenraum mit an. Durch einen gezielten Schuss kann Kriminalassistent Vogel im letzten Augenblick verhindern, dass Rabanser umgebracht wird. Schelling wird verhaftet.

Kritik

„Dramaturgisch und handwerklich akzeptabler Kriminalfilm.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Fall Rabanser im Lexikon des Internationalen Films

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