Herrliche Zeiten im Spessart

Herrliche Zeiten im Spessart
Filmdaten
Originaltitel Herrliche Zeiten im Spessart
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Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Kurt Hoffmann
Drehbuch Günter Neumann
Produktion Heinz Angermeyer,
Artur Brauner,
Kurt Hoffmann
Musik Franz Grothe,
Oskar Sala
Kamera Richard Angst
Schnitt Gisela Haller
Besetzung

Herrliche Zeiten im Spessart ist eine deutsche Filmkomödie des Regisseurs Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1967. Die Handlung knüpft lose an den Film Das Spukschloß im Spessart an, den ebenfalls Hoffmann im Jahr 1960 drehte.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Anneliese, die Tochter des Hauses im Spessart-Hotel, möchte ihren Verlobten Frank heiraten, der allerdings mitten in den Hochzeitsvorbereitungen nach Amerika muss. Die Feier droht zu platzen. Die Gespenster, die schon über fünf Jahre im Weltraum unterwegs sind, weil ihre Düse verklemmt ist, finden heraus, dass sie diese reparieren können. Daraufhin landen sie auf dem Dach des Spessart-Hotels, wo sie Anneliese treffen. Die Gespenster wollen sie mit der Rakete nach Amerika zu ihrem Verlobten fliegen, allerdings fliegen sie gegen die Zeit, zuerst landen sie in der Vergangenheit und später in der Zukunft.

Kritiken

„„Die Spessart-Gespenster vgl. „Das Wirtshaus im Spessart“ und „Das Spukschloß im Spessart“ verhelfen nach mehreren „Zeitreisen“ in die Vergangenheit und die Zukunft, die die Kontinuität des Militarismus und die Kraft der Liebe belegen sollen, einer jungen Frau der Gegenwart zu der von militärischen Übungen unterbrochenen Hochzeit. Dritte Auflage der romantischen Geschichte nach Wilhelm Hauff, in der aus dem alten Wirtshaus im Spessart 100 Jahre später ein modernes Großhotel geworden ist. Nicht mehr als ein in mittelmäßigem Kabarettstil vorgetragener Ulk um Zeitauswüchse und menschliche Schwächen, nicht frei von geschmacklichen Ausrutschern.“[1]

film-dienst

„'Herrliche Zeiten in Spessart' ist eine sprachwitzreiche, selbstironische Militarismusparodie, die wohl in fünf bis zehn Jahren wegen Aussagen wie 'Es ist doch schade um die schönen Köpfe, denn die schweren Eisentöpfe drücken Birnen weich' oder 'der dumme Adam zieht in die Schlacht, der kluge Adam huldigt der Liebe' indiziert oder dessen Filmrollen auf mysteriöse Weise verschwunden und nimmer mehr gesehen sein dürften. 1967 entstanden, in einer Zeit also, in der aufgrund der Kriegserfahrungen Menschenrechten eine gewisse ernstgemeinte Gültigkeit zuteil geworden war, dürfte man den Film als ein Hochlicht deutscher TV-Produktion ansehen. [...] Die im Film erzählte Geschichte ist teils klamaukhaft, teils nachdenklich stimmend, niemals langweilig und durchaus dazu angetan, mit Vernunft gepaarte sog. 'subversive' Energien à la 'Es ist Krieg und keiner geht hin' oder - moderner - 'es ist biometrische Überwachung, aber keiner beantragt einen Reisepass' freizusetzen. Sehenswerter und unterhaltsamer Film, der, mit etwas Umdenken, aktueller ist denn je." [2]

Online-Filmdatenbank

Quellen

  1. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=15391
  2. Achanjati, bei: Online-Filmdatenbank, 29.01.2008 (Zugriff am 27. August 2011)

Weblinks


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