- Deutsch-Nordischer Lloyd Nr. 21 bis 24
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Deutsch-Nordischer Lloyd Nr. 21–24
Mecklenburgische XI
Mecklenburgische T 1Nummerierung: Deutsch-Nordischer Lloyd 21–24
MFFE 110–113, später 501–504Anzahl: 4 Hersteller: Egestorff Baujahr(e): 1884 Ausmusterung: 1917–1922 Bauart: B n2t Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 7238 mm Höhe: 4150 mm Fester Radstand: 2500 mm Leermasse: 17,5 t Dienstmasse: 23,5 t Reibungsmasse: 23,5 t Radsatzfahrmasse: 11,75 t Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Treibraddurchmesser: 1530 mm Steuerungsart: Allan Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 300 mm ND-Zylinderdurchmesser: 500 mm Kesselüberdruck: 10 bar Anzahl der Heizrohre: 91 Heizrohrlänge: 3120 mm Rostfläche: 0,68 m² Strahlungsheizfläche: 3,45 m² Rohrheizfläche: 40,14 m² Verdampfungsheizfläche: 43,59 m² Wasservorrat: 3 m³ Brennstoffvorrat: 0,8 t Kohle Bremse: Wurfhebelbremse Die Lokomotiven Nr. 21 bis 24 des Deutsch-Nordischen Lloyd wurden 1884 für den Vorortverkehr in Rostock beschafft. Die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn ordnete die Tenderlokomotiven ab 1894 in die Gattung XI ein. Ab 1910 wurden sie als Gattung T 1 bezeichnet. Bis 1922 waren alle Lokomotiven ausgemustert.
Geschichte
Für den Vorortverkehr auf der Strecke Rostock-Warnemünde beschaffte der Deutsch-Nordische Lloyd 1884 bei Egestorff vier Tenderlokomotiven mit ungewöhnlich großen Treibrädern von 1,53 m. Die Lokomotiven waren dafür ausgelegt, auf der Relation kurze Wagenzüge innerhalb einer raschen Zugfolge zu befördern. Sie erhielten die Bahnnummern 21 bis 24. Nach der Übernahme der Lloydbahn durch die Friedrich-Franz-Eisenbahn erhielten sie die Bahnnummern 110 bis 113. Mit der Einführung des neuen Nummernschemas ab 1895 bekamen sie die Nummern 501 bis 504. Im ab 1910 geltenden Bezeichnungsschema erhielten sie die Gattungsbezeichnung T 1. Im Zeitraum zwischen 1917 und 1922 wurden die Lokomotiven ausgemustert.
Konstruktive Merkmale
Die Lokomotiven verfügten über einen Innenrahmen. In den Rahmen war der Wasserkasten integriert. Der Langkessel bestand aus zwei Schüssen. Der Dampfdom saß auf dem hinteren Kesselschuss. Das Sicherheitsventil befand sich vor dem Führerhaus über dem Stehkessel.
Das außenliegende Zweizylinder-Naßdampftriebwerk war waagerecht angeordnet und arbeitete auf die hintere Kuppelachse. Die Allan-Steuerung war außenliegend und verfügte über gekreuzte Exzenterstangen.
Die Radsätze waren mittels über den Radlagern liegenden Blattfederpakete abgefedert. Die Wurfhebelbremse wirkte beidseitig auf die Treibräder. Eine vorhandene Heberleinbremse wurde später entfernt. Der Sandkasten befand unter dem Umlauf zwischen den Kuppelrädern. Die hindere Achse wurde von vorn gesandet. Der Kohlevorrat war in zwei Behälter vor dem Führerhaus untergebracht.
Literatur
- Hans-Joachim Kirsche, Hermann Lohr, Georg Thielmann: Lokomotiv-Archiv Mecklenburg/Oldenburg. transpress, Berlin 1989, ISBN 3-344-00326-7.
DampflokomotivenDRG/DRB: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DB: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
DR: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
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