- Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen 2004
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Die 9. Eishockey-Weltmeisterschaften der Frauen im Jahre 2004 wurden an folgenden Orten ausgetragen:
- Weltmeisterschaft: 30. März bis 6. April 2004 in Halifax und Dartmouth (Kanada)
- Division I: 14. bis 20. März 2004 in Ventspils (Lettland)
- Division II: 14. bis 20. März 2004 in Sterzing (Italien)
- Division III: 21. bis zum 28. März 2004 in Maribor (Slowenien)
Insgesamt nahmen 27 Mannschaften an den vier Turnieren der Weltmeisterschaft teil.
Weltmeisterschaft der Frauen (in Halifax und Dartmouth, Kanada)
WM 2004 der Frauen Anzahl Nationen 9 Weltmeister Kanada Silber USA Bronze Finnland Absteiger Schweiz, Japan Austragungsorte Halifax und Dartmouth,
KanadaBeginn 20. März 2004 Endspiel 6. April 2004 Zuschauer 94.001 (4.700 pro Spiel) Tore 130 (6,5 pro Spiel) Beste Torhüterin Kim St-Pierre Beste Verteidigerin Angela Ruggiero Beste Stürmerin Jayna Herford Topscorerin Jennifer Botterill MVP Jennifer Botterill Vom 30. März bis zum 6. April 2004 fand die Top-Division der Frauen-Weltmeisterschaft in Halifax und Dartmouth in Kanada statt. Gespielt wurde im Halifax Metro Centre und im Dartmouth Sportsplex. Aufgrund der im Vorjahr ausgefallenen WM nahmen in diesem Jahr ausnahmsweise neun Mannschaften an diesem Turnier teil. Weltmeister des Jahres 2004 wurde die Kanadische Eishockeynationalmannschaft der Frauen vor den Vereinigten Staaten und Finnland. Für Kanada war es bei der achten Weltmeisterschaft der achte Titelgewinn. Allerdings gab es in der Vorrunde die erste WM-Niederlage für die Kanadierinnen gegen die USA.
Modus
Gespielt wurde in drei Vorrundengruppen A-C. Die Vorrunden-Ersten spielten in der Qualifikationsrunde D die Finalisten aus, die Vorrunden-Zweiten kämpften in der Qualifikationsrunde E um den zweiten Teilnehmer des Spiels um Platz 3 (gegen den Dritten der Qualifikationsrunde D) und in der Qualifikationsrunde F spielten die Vorrunden-Dritten gegen den Abstieg und für die Platzierung. Da die WM-Gruppe wieder auf acht Teams reduziert werden sollte, gab es in diesem Jahr zwei Absteiger bei nur einem Aufsteiger.
Teilnehmer
5 aus Europa
Deutschland
Finnland
Schweden
Russland
Schweiz2 aus Nordamerika
Kanada
Vereinigte Staaten2 aus Asien
China
JapanVorrunde
Gruppe A
Die Spiele der Gruppe A wurden in Halifax ausgetragen.
Pl. Sp S U N Tore Punkte 1. Kanada 2 2 0 0 24: 04 2. Deutschland 2 1 0 1 4:15 2 3. Volksrepublik China 2 0 0 2 2:15 0 Gruppe B
Die Spiele der Gruppe B wurden in Halifax ausgetragen.
Pl. Sp S U N Tore Punkte 1. USA 2 2 0 0 17: 14 2. Russland 2 1 0 1 2: 9 2 3. Schweiz 2 0 0 2 2:11 0 Gruppe C
Die Spiele der Gruppe C wurden in Dartmouth ausgetragen.
Pl. Sp S U N Tore Punkte 1. Schweden 2 1 1 0 10: 43 2. Finnland 2 1 1 0 3: 2 3 3. Japan 2 0 0 2 2: 9 0 Zwischenrunde
Gruppe D
Die Finalrunde der drei Erstplatzierten wurde im Halifax Metro Centre ausgetragen. Die Teams auf Platz eins und zwei qualifizierten sich für das Finalspiel, während das drittplatzierte Team um die Bronzemedaille spielte.
Pl. Sp S U N Tore Punkte 1. USA 2 2 0 0 12: 34 2. Kanada 2 1 0 1 8: 4 2 3. Schweden 2 0 0 2 3:16 0 Gruppe E
Die Qualifikationsrunde, an der die drei Zweitplatzierten der Vorrunde teilnahmen, wurde ebenfalls im Metro Centre ausgespielt.
Pl. Sp S U N Tore Punkte 1. Finnland 2 2 0 0 6: 1 4 2. Russland 2 1 0 1 5: 4 2 3. Deutschland 2 0 0 2 2: 8 0 Gruppe F
Die Abstiegsrunde der drei Letztplatzierten wurde im Dartmouth Sportsplex ausgetragen. Da die chinesische Mannschaft ihre beiden Spiele gewann, verbleibt diese in der Top-Division der Weltmeisterschaft, während das Schweizer und das japanische Team in die Division I absteigen.
Pl. Sp S U N Tore Punkte 1. Volksrepublik China 2 2 0 0 11: 54 2. Schweiz 2 1 0 1 7: 6 2 3. Japan 2 0 0 2 2: 9 0 Finalspiele
Spiel um Platz 3
6. April 2004
16:00 UhrFinnland
S. Sirvio (18:36)
S. Fisk (27:04)
M. Saarinen (48:49)3:2
(1:0, 1:2, 1:0)Schweden
E. Holst (25:56)
A. L. Edstrand (27:57)Halifax Metro Centre, Halifax
Zuschauer: 5.111Finale
6. April 2004
20:10 UhrUSA 0:2
(0:0, 0:1, 0:1)Kanada
H. Wickenheiser (24:17)
D. Collins (41:37)Halifax Metro Centre, Halifax
Zuschauer: 10.506Abschlussplatzierung der WM
RF Team 1 Kanada 2 Vereinigte Staaten 3 Finnland 4 Schweden 5 Russland 6 Deutschland 7 China 8 Schweiz 9 Japan Absteiger: Schweiz,
JapanAufsteiger Kasachstan Weltmeister 2004
KanadaKim St-Pierre, Sami Jo Small - Becky Kellar, Colleen Sostorics, Therese Brisson, Cherie Piper, Gillian Ferrari, Gillian Apps, Cheryl Pounder, Caroline Ouellette, Danielle Goyette, Jayna Hefford, Jennifer Botterill, Hayley Wickenheiser, Dana Antal, Kelly Bechard, Gina Kingsbury, Delaney Collins, Vicky Sunohara, Cassie Campbell
Trainer: Karen Hughes, Ken Dufton, Dave JamiesonSilbermedaille
USAChanda Gunn, Pam Dreyer - Molly Engstrom, Angela Ruggiero, Julianne Vasichek, Kelly Stephens, Kerry Weiland, Andrea Kilbourne, Kim Insalaco, Jenny Potter, Julie Chu, Shelley Looney, Krissy Wendell, Kathleen Kaugh, Kristin King, Katie King, Cammi Granato, Natalie Darwitz, Tricia Dunn, Kelli Halcisak
Trainer: Ben Smith, Mike Gilligan, Alana BlahoskiBronzemedaille
FinnlandHeidi Wiik, Minna Halonen- Hanna Kuoppala, Emma Laaksonen, Jenni Hiirikoski, Merita Bruun, Satu Tuominen, Terhi Mertanen, Sari Fisk, Vilja Lipsonen, Satu Hoikkala,Mari Saarinen, Nora Tallus, Saija Sirvio, Eveliina Simila, Saara Tuominen, Kati Kovalainen, Henna Savikuja, Katja Riipi, Karoliina Rantamäki
Trainer: Hannu Saintula, Sami Aaltonen, Matti KoivulaStatistik
Topscorer
Quelle: iihf.com[1]
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: TurnierbestwertSpieler Team GP G A Pts PIM +/- Jennifer Botterill Kanada 5 3 8 11 0 +8 Natalie Darwitz USA 5 7 3 10 2 +7 Jayna Hefford Kanada 5 7 3 10 2 +6 Caroline Ouellette Kanada 5 3 6 9 0 +10 Krissy Wendell USA 4 4 3 7 0 +7 Angela Ruggiero USA 5 2 5 7 2 +9 Danielle Goyette Kanada 5 2 5 7 6 +7 Cherie Piper Kanada 5 1 6 7 4 +7 Jenny Potter USA 5 3 3 6 4 +6 Katie King USA 5 2 4 6 2 +6 Beste Torhüter
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), SOG = Schüsse aufs Tor, GA = Gegentore, SVS=Gehaltene Schüsse, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Turnierbestwert
Spieler Team GP TOI SOG GA SVS SO Sv% GAA Kim St-Pierre Kanada 4 180 62 3 59 3 95.16 1.00 Pam Dreyer USA 3 159 56 4 52 0 92.86 1.51 Chanda Gunn USA 3 139 28 2 26 0 92.86 0.86 Florence Schelling Schweiz 3 166 66 5 61 1 92.42 1.80 Heidi Wiik Finnland 4 240 64 5 59 1 92.19 1.25 Auszeichnungen
Spielertrophäen[2]
Auszeichnung Spieler Team Wertvollster Spieler Jennifer Botterill Kanada Bester Torhüter Kim St-Pierre Kanada Bester Verteidiger Angela Ruggiero USA Bester Stürmer Jayna Hefford Kanada All-Star Team
Angriff: Jennifer Botterill – Natalie Darwitz – Jayna Hefford Verteidigung: Gunilla Andersson – Angela Ruggiero Tor: Pam Dreyer Weltmeisterschaft der Frauen, Division I (in Ventspils, Lettland)
Vom 14. bis zum 20. März 2004 fand das Weltmeisterschaftsturnier der Division I in Ventspils in Lettland statt. Sechs Mannschaften nahmen daran teil. Der Sieger stieg direkt in die WM-Gruppe auf. Da es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der WM-Gruppe gab, stiegen in diesem Jahr die beiden Letztplatzierten in die Division II ab.
Auf- und Absteiger
Aufsteiger in die WM-Gruppe: Kasachstan Absteiger aus der WM-Gruppe: Japan,
SchweizAbsteiger aus Division I: Nordkorea,
NorwegenAufsteiger in Division I: Dänemark Weltmeisterschaft der Frauen, Division II (in Sterzing, Italien)
Vom 14. bis zum 20. März 2004 fand das Weltmeisterschaftsturnier der Division II in Sterzing in Italien statt. Sechs Mannschaften nahmen daran teil. Der Sieger stieg direkt in die Division I auf. Da es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der Division I gab, stiegen in diesem Jahr die beiden Letztplatzierten in die Division III ab.
Auf- und Absteiger
Aufsteiger in die Division I: Dänemark Absteiger aus der Division I: Nordkorea,
NorwegenAbsteiger aus Division II: Großbritannien,
AustralienAufsteiger in Division II: Österreich Weltmeisterschaft der Frauen, Division III (in Maribor, Slowenien)
Vom 21. bis zum 28. März 2004 fand das Weltmeisterschaftsturnier der Division III in Maribor in Slowenien statt. Sechs Mannschaften nahmen daran teil. Der Sieger stieg direkt in die Division II auf. Da es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der Division II gab, stiegen in diesem Jahr die beiden Letztplatzierten in die im kommenden Jahr erstmals eingerichtete Division IV ab.
Auf- und Absteiger
Aufsteiger in die Division II: Österreich Absteiger aus der Division II: Großbritannien,
AustralienAbsteiger aus Division III: Rumänien,
SüdkoreaAufsteiger in Division III: Südafrika (gesetzt) Siehe auch
- Eishockey-Weltmeisterschaft 2004 (Übersicht)
- Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2004
- Eishockey-Weltmeisterschaft der U18-Junioren 2004
- Eishockey-Weltmeisterschaft der U20-Junioren 2004
Einzelnachweise
- ↑ Scoring Leaders
- ↑ Collins gem Hockey Facts and Stats 2009-10, p.544, Andrew Podnieks, Harper Collins Publishers Ltd, Toronto, Canada, ISBN 978-1-55468-621-6
Weblinks
- 2004 IIHF World Womens Championship bei hockeycanada.ca
- 2004 IIHF World Womens Championship bei iihf.com
- Championnats du monde féminins 2004 bei hockeyarchives.info
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