Hochschule RheinMain

Hochschule RheinMain

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Hochschule RheinMain
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Gründung 1971
Trägerschaft staatlich
Ort Wiesbaden, Rüsselsheim, Geisenheim
Bundesland Hessen
Staat Deutschland
Leitung Präsident: Detlev Reymann
Vizepräsident: Reinhard Henrici
Vizepräsidentin: Christiane Jost
Kanzler: Wilfried Friedl
Studenten 9.911 (WS 2010/11) [1]
Mitarbeiter ca. 500
Website www.hs-rm.de
Logo der ehemaligen Fachhochschule Wiesbaden

Die Hochschule RheinMain – University of Applied Sciences – Wiesbaden Rüsselsheim Geisenheim (ehemals Fachhochschule Wiesbaden) ist eine staatliche Hochschule des Landes Hessen mit Standorten in Wiesbaden, Rüsselsheim und Geisenheim. Sie hat etwas über 10.000 (Stand WS2011/12) Studierende bei 46 Studiengängen.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Fachhochschule Wiesbaden entstand zum 1. August 1971 aus dem Zusammenschluss früherer Ingenieurschulen in Idstein, Rüsselsheim und Geisenheim sowie der Werkkunstschule Wiesbaden. Zum 1. September 2009 hat sich die Fachhochschule Wiesbaden in Hochschule RheinMain umbenannt.

Studienorte

Es gibt drei Studienorte der Fachhochschule:

Wiesbaden

Die Mehrzahl der Studierenden, über 5000, studieren in der Landeshauptstadt Wiesbaden an folgenden Standorten:

  • Standort Bleichstraße: Wiesbaden Business School
Der Standort Bleichstraße in Wiesbaden ist Sitz der Wiesbaden Business School
  • Standort Unter den Eichen: am ehemaligen Sitz des ZDF befinden sich die Studiengänge Kommunikationsdesign, Innenarchitektur, Media Management und Medieninformatik des Fachbereichs Design Informatik Medien sowie das Hauptstudium des Studiengangs Medientechnik (früher Fernsehtechnik und elektronische Medien) des Fachbereiches Ingenieurwissenschaften.

Rüsselsheim

Die vier Studienbereiche Maschinenbau, Informationstechnologie und Elektrotechnik, Physik sowie Umwelttechnik und Dienstleistung sind seit September 2006 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften zusammengefasst und bieten mehrere Bachelor- und Masterstudiengänge an. Hier studieren aktuell knapp 3000 Studenten.

Geisenheim

Die Villa Monrepos beherbergt den Studiengang Landschaftsarchitektur des FB Geisenheim

Der Fachbereich Geisenheim ist in Geisenheim zusammen mit der kooperierenden Forschungsanstalt Geisenheim angesiedelt. Angeboten werden hier die Studiengänge in den Bereichen Gartenbau, Landschaftsarchitektur, Weinbau und Getränketechnologie. In Geisenheim studierten im Sommersemester 2010 knapp 1100 Studierende.

Fachbereiche

Verwaltungsgebäude des FB Geisenheim

Die Hochschule hat folgende 6 Fachbereiche mit rund 40 Studiengängen:

  • Architektur und Bauingenieurwesen (zusammengelegt 2005)
  • Fachbereich Geisenheim (seit 2005, Weinbau und Getränketechnologie, Gartenbau und Landschaftsarchitektur)
  • Design Informatik Medien (seit 2006)
  • Ingenieurwissenschaften (seit 1. September 2006 Zusammenlegung der vier ehemaligen Fachbereiche, jetzt Studienbereiche Informationstechnologie und Elektrotechnik, Maschinenbau, Umwelttechnik und Dienstleistungen sowie Physik)
  • Sozialwesen (seit 1974)
  • Wiesbaden Business School (seit 1971)

Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen

Die ehemals selbständigen Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen wurden zum 1. September 2005 verschmolzen, was auch die lange Verbundenheit - bei aller Rivalität - verdeutlichen sollte. Beide gingen aus der bereits 1869 gegründeten ehemaligen Baugewerkschule und späteren Bauschule in Idstein hervor, welche damit zu den ersten dieser Art in Preußen gehörte. Lediglich die Einrichtungen in Höxter (gegründet 1864) und Eckernförde (1868) waren älter. 1893 wurde in Idstein für die mittlerweile 300 Schüler ein Neubau bezogen, der 1910 wiederum erweitert werden musste. 1971 wurde die Bauschule Teil der neu gegründeten Wiesbadener Fachhochschule, war aber zunächst weiterhin in Idstein angesiedelt. Erst 1993 zog man in einen großzügigen Neubau mit Massivbau- und Wasserbaulabor sowie weiteren Laborräumen um. Das alte Bauschulgebäude in Idstein wird seitdem von der Hochschule Fresenius (vormals Europa-Fachhochschule Fresenius) genutzt.

Heute bietet der Studienbereich Bauingenieurwesen die Studiengänge Bauingenieurwesen (Bachelor of Engineering, sechs Semester), Bautechnologie | Baumanagement (Master of Engineering, vier konsekutive Semester) und Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen - UMSB (Master of Engineering, vier aufbauende Semester) an. Der Bachelor of Science - Studiengang Angewandte Mathematik startet im Wintersemester 2010/2011.

Im Studienbereich Architektur werden Studierenden im Bachelor of Arts - Studiengang Architektur (sechs Semester) aufgenommen. Der Master of Arts - Studiengang Architektur nimmt seinen Lehr- und Studienbetrieb im Wintersemester 2010/2011 auf.

In beiden Studienbereichen - Architektur und Bauingenieurwesen - laufen die Diplomstudiengänge in diesem Jahr (2010) aus.

28 Professoren, ca. 30 Lehrbeauftragte und ebenso viele weitere Mitarbeiter betreuen die etwa 890 Studierenden des Fachbereichs.

Fachbereich Geisenheim

Dieser Fachbereich ging 1971 aus der damaligen Hessischen Lehr- und Forschungsanstalt Geisenheim hervor, die wiederum Nachfolgerin der 1872 gegründeten Königlich Preußischen Lehranstalt für Obst- und Weinbau war. Die Lehre wurde per Fachhochschulgesetz der neuzugründenden Fachhochschule Wiesbaden übertragen, die nunmehr mit eigenen Fachbereichen am gleichen Ort vertreten war. Die Fachhochschule war bis 2005 mit drei Fachbereichen in Geisenheim vertreten, die danach zum Fachbereich Geisenheim fusionierten

Der Fachbereich bietet die Studiengänge Gartenbau (B.Sc.), Gartenbauwissenschaft (M.Sc.), Landschaftsarchitektur (B.Eng.), Internationale Weinwirtschaft (B.Sc.) und Weinbau und Getränketechnologie mit den beiden Studienrichtungen Weinbau und Oenologie und Getränketechnologie (beide B.Sc.) an. Oenologie (M.Sc.) an. In Kooperation mit der Universität Gießen werden die Masterstudiengänge Oenologie und Weinwirtschaft angeboten (beide M.Sc.), ein Masterstudiengang Getränketechnologie beider Hochschulen ist in Vorbereitung. Zusammen mit dem Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain gibt es einen Masterstudiengang UmweltManagement und Stadtplanung in Ballungsräumen (M.Eng.) als Aufbaustudiengang für den Studienbereich Landschaftsarchitektur. Die Hochschule RheinMain, Fachbereich Geisenheim, ist zusammen mit der Forschungsanstalt Geisenheim auch an dem internationalen Kooperationsstudiengang Vinifera EuroMaster (M.Sc.) beteiligt, bei dem unter anderem mit Hochschulen in Lissabon, Madrid und Montpellier zusammengearbeitet wird.

Der Fachbereich arbeitet eng mit der Forschungsanstalt Geisenheim zusammen, mit der er seit Juni 2007 ein Doktorandenkolleg (das bisher einzige an einer deutschen Fachhochschule) besitzt.[3]

Fachbereich Design Informatik Medien

Der Fachbereich ist am 1. Januar 2006 aus den ehemaligen Fachbereichen Informatik, Gestaltung und Medienwirtschaft hervorgegangen. Es sind ca. 2.000 Studierende eingeschrieben, die von ca. 50 Professoren betreut werden. Angeboten werden die Studiengänge Kommunikationsdesign (B.A. und Diplom), Media Management (B. A.), Media & Design Management (M. A.), Angewandte Informatik (B. Sc.), Medieninformatik (B. Sc.), Informatik (M. Sc.) und Innenarchitektur (Diplom).

Fachbereich Ingenieurwissenschaften

Der Fachbereich Ingenieurwissenschaften ist in Rüsselsheim angesiedelt. Er umfasst die Studienbereiche Informationstechnologie und Elektrotechnik, Maschinenbau, Umwelttechnik und Dienstleistungen sowie Physik, vier ehemalige Fachbereiche, die zum 1. September 2006 fusionierten.

Der Fachbereich bietet u. a. folgende Studiengänge an: "Internationales Wirtschaftsingenieurwesen IWI" (Bachelor), Medientechnik (früher Fernsehtechnik und elektronische Medien) (Bachelor), Maschinenbau (Bachelor), Physikalische Technik (Bachelor) sowie Umwelttechnik (Bachelor). Darüber hinaus sind hier konsekutive Masterstudiengänge zu finden und berufsintegrierte Studiengänge.

Fachbereich Sozialwesen

Dieser Fachbereich besteht seit dem Wintersemester 1974/75 am Studienort Wiesbaden. Es wurde von Beginn an ein einheitlicher Diplomstudiengang angeboten, der die Trennung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik aufgab. Seit 2006 gibt es den Online-Studiengang Master of Arts: Professional Studies (MAPS) und den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit. Der Fachbereich beschäftigt ca. 20 Professoren, die die 700 Studierenden betreuen.

Wiesbaden Business School

Die Wiesbaden Business School (ehemals Fachbereich Wirtschaft) ist mit über 2.000 Studierenden der größte Studienbereich der Hochschule und besitzt zwischen Bleich- und Bertramstraße einen eigenen Campus im Zentrum von Wiesbaden mit Sprachen- und Studienzentrum. Der Campus umfasst zwei Gebäude: zur Bleichstraße hin das Eugen Schmalenbach-Haus (vormals: Louise Schröder-Schule), zur Bertramstraße hin das neu erbaute Dieter Fladung-Haus, welches nach einem verstorbenen Dekan benannt wurde. In dem von großen Glaselementen geprägten Dieter-Fladung-Haus befinden sich die Mensa, die Bibliothek, die Wissenschaftliche Weiterbildung sowie das Institut Weiterbildung im Beruf (iwib). Beide Gebäude sind durch einen Baum bestandenen Innenhof miteinander verbunden.

Das Studienangebot umfasst die Bachelor-Studiengänge Business Administration, Accounting and Taxation (ehem. Business Law/Wirtschaftsrecht), International Business Administration und Insurance and Finance sowie die Master-Studiengänge Accounting and Taxation, Finance, International Business Administration, International Insurance und Marketing and Sales. In der Lehre sind über 40 Professoren und hauptamtliche Dozenten tätig, die durch über 120 Lehrbeauftragte aus der Praxis unterstützt werden. Die Studierenden werden durch knapp 30 wissenschaftliche und administrative Mitarbeiter am Campus unterstützt. Die Frauenquote unter den Studierenden am Fachbereich liegt bei über 50 %, die von ausländischen Studierende bei ca. 20 % [4].

Ein alljährlicher gesellschaftlicher Höhepunkt ist das Hoffest des Fachbereichs, welches traditionell Mitte Mai vom Fachschaftsrat ausgerichtet wird.

Absolventen

  • Dieter Rams (* 1932), 1961–1995 Chef-Designer Braun
  • Hans H. Demant (* 1950), ehem. Vice-President Entwicklung GM Europe und Vors. der Geschäftsführung Adam Opel GmbH, jetzt Chefkoordinator Internationale Projekte Volkswagen AG
  • Prof. Dr. Gerhard Trabert (* 1956), Arzt und Leiter des "Mainzer Modells"
  • Michael Volkmer (* 1965), Inhaber und Geschäftsführer der Agentur Scholz & Volkmer GmbH
  • Marcus Wenig (* 1967), Gründer und Geschäftsführer der Agentur Die Firma GmbH
  • Boris Lakowski (* 1977), ehem. Geschäftsführer von Scholz & Volkmer, Berater, Dozent und Gründer von Sternsdorf Lakowski & Partner. Strategieberatung für digitale Markenführung

Literatur

  • Holger Zinn: Fachhochschule [Wiesbaden] mit vielen Gesichtern, in: Studenten-Kurier, Jahrgang 2004, Heft 2, S. 20–22.
  • Holger Zinn: Es war einmal... Architektur und Bauingenieurwesen: die altesten Säulen der Fachhochschule, in: das FABrikat, Arbeit und Leben am Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen, Wiesbaden 2010, S. 8–11.

Einzelnachweise

  1. Hochschule RheinMain, Erstsemesterzahlen steigen weiter an, aufgerufen am 7. Oktober 2010
  2. hs-rm.de: Magische Grenze erreicht
  3. siehe Webseiten Campus Geisenheim
  4. siehe Daten und Fakten, Webseite Wiesbaden Business School

Weblinks


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